Der Streit um den (r)echten Glauben
- vom intellektuellen Disput bis hin zu Glaubenskriegen und Spaltungen
- hat in der Christenheit eine ausgeprägte Tradition.
Der Sammelband von Norbert Kutschki demonstriert aus der Perspektive des historischen Rückblicks wesentliche Streitfragen des Christentums: Welche Autorität besitzt das Gewissen in Fragen der Moral? Darf es in der Kirche demokratisch zugehen? Wie verhalten sich Vernunft und
Glaube zueinander? Ursprünglich eine Sendereihe des Bayerischen Rundfunks, geht dieses Buch theologischen Fragen in ihrer Bedeutung für das alltägliche Christsein nach.
New Age, Esoterik, „Neue Religiosität" mit ihren Heilsverheißungen stellen eine ernstzunehmende Herausforderung für die Kirchen dar. Werden diese Begriffe auch häufig verwendet, so ist ihr genauer Inhalt dennoch weithin unklar. Der Sammelband „Spirituelle Aufbrüche" gibt hier wichtige Informationen und fragt nach den politischen Konsequenzen.
In der kirchlichen Lehre von der Erbsünde geht es um uns Menschen als die, die wir sind und sein könnten. Die Erbsündenlehre ist die Kehrseite der Heilsbotschaft und als solche der Schlüssel zum Verständnis einer Schöpfungstheologie, die die Gutheit der Schöpfung trotz der Sünde zum Ausdruck bringen will.
Der Psychologe Albert Görres spricht aus der Konfrontation mit Leid, Angst und Schuld, der Philosoph Robert Spämann erläutert säkularisti-sche Verwandlungen der Erbsündenlehre durch die Philosophie, und der Theologe Christoph Schönborn skizziert die kirchliche Lehre von der Erbsünde vom Schöpfungsmysterium her auf das Erlösergeheimnis hin.
DER STREIT UM DEN RECHTEN GLAUBEN. Hrsg. von Norbert Kutschki. Benziger Verlag, Zürich 1991. 200 Seiten, öS 154,40.
SPIRITUELLE AUFBRÜCHE. New Age und „Neue Religiosität als Herausforderung an Gesellschaft und Kirche. Herausgegeben von Burkhard Haneke und Karltheodor Huttner. Friedrich Pustet Verlag, Regensburg 1991.160 Seiten, öS 194,40.
ZUR KIRCHLICHEN ERB SÜNDENLEHRE. Stellungnahme zu einer brennenden Frage. Von Albert Görres, Christoph Schönborn und Robert Spämann. Johannes Verlag, Einsiedeln/ Freiburg 1991. 102 Seiten, öS 140,40.
