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Kinder — ein Luxus?

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Noch 1977 sah das Finanzministerium den Alleinver-dienerabsetzbetrag als „das steuerliche Existenzminimum des nichtverdienenden Ehepartners“ an. Dann müßte er freilich mindestens 12.000 (geplant ab 1989 sind 4000) Schilling pro Jahr betragen, rechnete jüngst der Katholische Familienverband Österreichs vor.

Analog dazu müßte der Kinderabsetzbetrag (ab 1989 der Wert von eindreiviertel Semmeln pro Kind und Tag mehr als 1988) statt 1800 - zusätzlich zur Familienbeihilfe! — 5800 Schilling betragen. Davon sind wir weit entfernt. Kinderkriegen gilt bei vielen schon als Luxus.

Mangelnde Familienförderung hat Folgen: Immer weniger Kinder (für materiell Denkende: Steuerzahler von morgen!) kommen zur Welt, erleben (auch wenn sie nicht Scheidung sioaisen werden) wenig elterliche Zuwendung, da die Eltern ja notgedrungen dauernd hinter dem Geld her sind, und verzweifeln an dieser Gesellschaft.

Wie lange kann eine verantwortungsvoll denkende Regierung dieser Entwicklung noch zuschauen?

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