Fernsehen wird Streaming

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Wie das Streaming unsere Fernsehkultur verändert(e).

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Wie das Streaming unsere Fernsehkultur verändert(e).

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Die Streaming-Dienste haben das Fernsehen respektive die Fernsehgewohnheiten längst total verändert. Man kann das auch an der Programmierung der altbekannten öffentlich-rechtlichen Sender sehen. Jüngst lief auf ORF 1 die sechsteilige Miniserie „Kafka“ aus den Federn von David Schalko und David Kehlmann. Löblich, dass der ORF derartige Kost auch dem ORF 1-Publikum zumutet. Das Zugeständnis an die Jüngeren: Die ganze Serie wurde in zwei Blöcken, also in zwei Dreier-Packungen ausgestrahlt. Der Serien-Junkie von heute konsumiert bei Netflix & Co diese Formate gleich im Dutzend (gefühlt jedenfalls).

Lineares Fernsehen und Streaming nähern sich auf diese Weise an. Auch im öffentlich-rechtlichen Segment. Bei den Sparten-Programmen ZDFneo oder seiner ARD-Schwester One kann man sich jeweils eine Nacht mit einer Miniserie um die Ohren schlagen – vor kurzem etwa „This is going to hurt“ mit Ben Whishaw als Gynäkologen. Die Programmierung ist natürlich nicht für an Schlaflosigkeit Leidende gedacht, sondern das lineare TV-Mäntelchen für Streaming-Angebote der Öffentlich-Rechtlichen.

ZDF und ARD machen außerdem schon seit einiger Zeit Sendungen, die linear erst on air gehen, schon vorab auf ihren Online-Plattformen zugänglich. Der ORF zieht bei all dem natürlich nach, seitdem er mit Jahresbeginn seine Online-Angebote ausbauen durfte. Fernsehen, wie wir es kannten, war einmal. Oder?

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