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„Strafaktion“

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Die vietnamesische

Kriegsmaschinerie rollt wieder: An der kambodschanisch-thailändischen Grenze starteten Hanois Truppen eine „Trockenzeitoffensive“ gegen die Widersacher ihres Marionettenregimes in Phnom Penh, vornehmlich die Partisanen unter Son Sann, die Untergrundkämpfer rund um Prinz Sihanouk sowie die berüchtigten Roten Khmer Pol Pots. Leidtragende dieser militärischen „Strafaktion“ sind einmal mehr vor allem die Zivilisten, die zusammen mit den Partisanen in Lagern lebten, welche die Vietnamesen jetzt zerstörten. Aber auch Thailand wurde in die Kampfhandlungen hineingezogen, da vietnamesische Soldaten Flüchtlingstrupps über die Grenze hinweg verfolgten.

Auswirkungen der vietnamesischen Offensive: geschwächte, aber keineswegs geschlagene Guerillas; etliche hundert Tote; 50.000 Flüchtlinge mehr in Indochina. Unterdessen rücken die ASEAN-Staaten noch enger zusammen, fließt verstärkt amerikanischer Waffennachschub nach Thailand. Eine Lösung des leidigen Kambodscha-Problems scheint nach dieser vietnamesischen Aggression weniger denn je in Sicht.

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