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Wiens neuer Opernchef

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Die Wiener Staatsoper hat ilyen neuen Chef, der 1982 Egon Šee- fehlner nachfolgen wird. Lorin Maazel, 49, ein Amerikaner aus Paris mit einer Weltkarriere, wird der erste Amerikaner auf dem Direktionssessel sein. Ein Mann, den sich für Wien alle wünschten: Unterrichtsminister Dr. Sino- watz, Bundestheater-„General” Jungbluth, Staatsopemdirektor Seefehlner, Herbert von Karajan als Drahtzieher im Hintergrund, Philharmoniker und Staatsopernchor usw.

Maazel hat bereits erste Entscheidungen getroffen: Nicht viel mehr als 30 Abende wird er in Wien selbst dirigieren, der Rest der Zeit gehört der Führung des Hauses. „Man braucht nicht zu furchten, daß ich ein Abwesenheitsdirektor oder eine Symbolfigur sein werde. Eher schon ein Direktor, der auch dirigiert! Ich finde, ein Direktor hat dem Opernhaus und den Werken zu dienen und nicht das Haus seinen Erfolgsinteressen.”

Daß er allerdings weiterhin, zumindest 1984/85, seine Verträge beim Cleveland Symphony Orr chestra und beim Pariser Orche- stre National de France erfüllen wird, findet er selbstverständlich: „Ich habe einen gewissen Ruhm als Dirigent zu verteidigen, der auch Wien zugute kommt!” Und er will für Wien erste Dirigenten, Regisseure, Sänger verpflichten.

Maazel hat man oft einen sehr schwierigen Künstler genannt. Nun, ich glaube, er ist weniger schwierig als vielmehr anspruchsvoll. Und qualitätsbewußt.

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