Werbung
Werbung
Werbung

Nun plädiert Tirols Landeshauptmann Günther Platter im Überschwang der Gefühle also auch für Schwarz-Grün auf Bundesebene. Das hat wohl - neben der verständlichen Freude über die erfolgreich abgeschlossenen Koalitionsverhandlungen - auch damit zu tun, dass Landeshauptleute generell gerne glauben, am Landeswesen könne die Republik genesen. Wenn in Wien nur alles so liefe, wie hier bei uns in Innsbruck, Linz, St. Pölten … Nun sind ja manche Länder - etwa Vorarlberg - in manchen Dingen - etwa Spargesinnung - dem Bund tatsächlich voraus; aber insgesamt ist halt die gesamtösterreichische Politik doch ein bisserl komplexer als die recht überschaubare Landespolitik (gilt auch für das Land Wien). Auch das Tiroler Schwarz-Grün wird sich nicht auf Gesamtösterreich übertragen lassen, allein rein rechnerisch nicht. Eher schon das, was die Salzburger Grünen offenbar mit aller Kraft herbeisehnen: Schwarz-Rot-Grün bzw. Rot-Schwarz-Grün. Der Schönheitsfehler dabei: ÖVP und SPÖ haben in Salzburg auch ohne die Grünen eine Mehrheit. Aber offenbar geht es nur ums Mitregieren. Für den Bund wäre eine solche Konstellation keine besonders erfreuliche Perspektive: Zumindest mit der SPÖ als Nummer 1 wäre das rot-grüne Umverteilung, akkordiert von der "Her mit dem Zaster“-Fraktion in der ÖVP.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung