Vor den Nazis geflohen, für die US-Army gekämpft, Sicherheitsberater des Präsidenten, Friedensnobelpreisträger und umstrittenster Außenminister der Vereinigten Staaten: Henry Kissinger erlebte und prägte das Weltgeschehen. Am 29. November 2023 ist er verstorben. Ein Porträt zu seinem 100. Geburtstag am 27. Mai 2023.
Wut, Empörung und gnadenlose Wahrheitsansprüche prägen die öffentliche Auseinandersetzung. Doch Demokratie braucht den Kompromiss. Überlegungen anhand von 50 Jahren Fristenregelung.
In die Diskussion über den Nahostkonflikt mischt sich die Integrationsdebatte, weil in Wien jeder zweite Schüler im Alltag nicht Deutsch spricht. Linguistin Zwetelina Ortega sieht gerade darin aber eine Chance.
Jahrzehnte vor #MeToo stand Jennifer Freyd als Missbrauchsopfer in der Öffentlichkeit. Heute ist die amerikanische Psychologin die Pionierin in der Forschung zu institutioneller Gewalt.
FURCHE-Redakteurin Manuela Tomic ist in Sarajevo geboren und in Kärnten aufgewachsen. In ihrer Kolumne schreibt sie über Kultur, Identitäten und die Frage, was uns verbindet.
Bulgarien gehört zu den Ländern mit der höchsten Kinderarmutsrate. Die Volksgruppe der Roma trifft das besonders. Fehlende Teilhabe und soziale Ausgrenzung gehören für sie zum Alltag. Die Hilfsorganisation „Concordia“ will einen Ausweg bieten. Ein Lokalaugenschein.
Wenn heute von Wirtschaftssanktionen die Rede ist, denkt man vor allem an Russland. Doch die USA und die EU sanktionieren dutzende weitere Länder – und verursachen damit auch Armut und Flucht.
Eine aktuelle Studie der Evangelischen Kirche in Deutschland gibt Einblicke in Entwicklungen, derer man sich viel zu wenig bewusst ist und deren Konsequenzen noch unabsehbar sind. Und zusätzlich: Was hat dies alles mit dem gegenwärtigen Krieg in Nahost zu tun?
Früher galt Country als Hinterwäldlermusik. Heute ist das Genre, wie das formidable neue Album der Sängerin Mitski vorexerziert, ein Anlaufpunkt für Musiker in Umbruchsituationen. Eine Besprechung von "The Land Is Inhospitable and So Are We".
Gibt es Besessenheit, oder handelt es sich da um eingebildeten Unsinn? Derartige Fragen beschäftigen Menschen bis heute. Ein Gespräch über Dämonen und deren Austreibung.
„Tótem“: Der mexikanischen Regisseurin Lila Avilés gelingt in ihrer filmischen Groteske eine subtile Annäherung an soziale und familiäre Verhältnisse in ihrem Land.
FURCHE Filmkritiken
Festival-Hits - und alle relevanten, in Österreich gezeigten Filme.
Noten seien „ein feindlicher Agent im Reich des Lernens“, meinte der 2019 verstorbene Schulpädagoge Rupert Vierlinger. Warum ihre Hinterfragung kein „linkes Hirngespinst“ ist. Ein Gastkommentar.
Vor der rauen Landschaft entfaltet „Norwegian Dream“ ein vielschichtiges schwules Liebesdrama, in dem es nicht allein um die Selbstfindung der Hauptfigur geht. Robert hat sich in einer norwegischen Lachsfabrik Arbeit gesucht, damit seine Mutter in Polen die Lebenskosten decken kann. Doch sein Lebenskonzept wankt, als sich der 19-Jährige zu dem schwarzen Adoptivsohn des Fabrikanten hingezogen fühlt. Einfühlsam schildert Regisseur Leiv Igor Devold die Bedrängnis des Protagonisten, die sich zuspitzt, als die Mutter dem Sohn nachreist. Dabei nimmt er durch Roberts Gestalt die soziale
Fördert Religion die in die Krise gekommene Demokratie oder behindert sie diese? Antworten darauf sind nicht eindeutig. Die Frage muss dennoch gestellt bleiben.