Was soll ich tun? Hand. Kant - © Illustration: Rainer Messerklinger

Philosoph Peter Strasser: Angesichts der Apokalypse - Was soll ich tun?

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In Zeiten von Krieg und Klimakrise gewinnt Immanuel Kants Frage "Was soll ich tun?" neue Brisanz: Wie viel Verantwortung ist dem Individuum zumutbar?

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In Zeiten von Krieg und Klimakrise gewinnt Immanuel Kants Frage "Was soll ich tun?" neue Brisanz: Wie viel Verantwortung ist dem Individuum zumutbar?

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Immanuel Kant hat mit vier Fragen die Philosophie zusammengefasst: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch? Zum 300. Geburtstag des Philosophen widmet sich DIE FURCHE seinen Fragen in einer Serie. Zur Frage "Was soll ich tun?" reflektiert Peter Strasser über Macht und Ohnmacht des Individuums vor den großen Herausforderungen und Bedrohungen der Menschheit.

Lassen wir die Gleichgültigen, Zyniker, Egoisten, Hartherzigen beiseite. Wenden wir uns jenen zu, die aus der Güte ihres Herzens oder aus dem Spruch ihres Gewissens heraus wissen möchten, was zu tun sei. Überall lauert das Übel, Kriege werden vom Zaun gebrochen, die Folterkammern glühen, Entmenschlichungen sind an der Tagesordnung, der Hunger grassiert in den Mägen von Millionen. Was soll ich tun?

Über uns allen hängt die Drohung des Weltendes, der Apokalypse, die wir, Milliarden Menschen, heraufbeschworen haben durch unsere Abgase, Verstrahlungen, Emissionen, unseren Raubbau an den Gütern, die uns die Natur bereitstellte. Die Erde ist dabei, dem Menschen keine Heimat mehr zu sein, worin sich freudvoll leben, ja überleben ließe. Was also soll ich tun?

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