Biografien haben Wirkmacht: In der Antike wurden sie genutzt, um Legendenbildungen voranzutreiben. Doch wie viel Wahres steckt in den Geschichten? Ein philosophischer Rundgang.
Die Gebrechlichkeit von Joe Biden sorgte weltweit für Spott. Was sagt das über (westliche) Gesellschaften aus? Ein Mensch in hohem Alter – möge er noch so weise sein – wird nur noch als Hemmnis begriffen. Über den postreligiösen Zeitgeist und seine politischen Folgen.
Kay-Michael Dankl wird also doch nicht Salzburger Bürgermeister. Der Erfolg der „KPÖ plus“ wie auch die „Rückverteilaktion“ der Millionenerbin Marlene Engelhorn belegen aber die Sehnsucht nach einem gerechteren „System“. Doch auf Basis welcher Philosophie? Ein Gastkommentar.
Der Philosoph Peter Strasser prüft in diesem Essay, ob jener, der zuletzt lacht, wirklich am besten lacht. Humanistische Einsichten in einer lauschigen Nacht.
Wir leben in Österreich im Wohlstand und in Frieden. Dennoch fehlen vielen im Alltag Freude und Lust am Leben. Warum ist das so? Betrachtungen des Philosophen Peter Strasser.
Ächtet man den Wahrheitsbegriff, dann zerstört man die Grundlagen aller Menschlichkeit: eine Replik auf das letztwöchige philosophische Gespräch mit Josef Mitterer und Katharina Neges zur Kunst der Unterscheidung.
Vom Heroismus der Kriegsgeneration bis zum heutigen Totalitarismus der Erdrettung: Der Philosoph Peter Strasser unternimmt einen Ritt durch die Welt der Werte.
Der zweite Sonntag im Juni ehrt seit 67 Jahren die Papas. Ebenso lange wird darüber diskutiert. Über fehlende und neue Helden – und wie der Opa Abhilfe schaffen kann. Ein persönlicher Essay.
Die Künstliche Intelligenz ChatGPT hat die alte Frage, was denn eigentlich „Wirklichkeit“ bedeute, neu zugespitzt. Eine philosophische Betrachtung – und ein Plädoyer für eine gemeinsame Welt.
Sissi, Schnitzel, Schi: Der Grazer Philosoph Peter Strasser begibt sich, frei nach Theodor W. Adornos Vortrag „Was ist deutsch?“, auf heimatliche Spurensuche.
Unlautere Zugeständnisse an Russland verletzten die Würde des ukrainischen Volkes dauerhaft, meint der Philosoph Peter Strasser. Über riskante Fragen, noch riskantere Forderungen und ethische Grenzlinien.
Ist es gerechtfertigt, dass sich Aktivisten an Straßen und Kunstwerke kleben, um gegen die herrschende Klimapolitik zu protestieren? Ein Gastkommentar zum zivilen Ungehorsam.
Das größte Rätsel gibt uns der siebente Tag auf. Warum „ruhte“ Gott? War er seiner Schöpfung, die er für „gut“ befunden hatte, müde geworden? Eine Betrachtung am Beginn des Advents.
Ein offener Brief erhitzt die Gemüter. Alice Schwarzer und Peter Weibel haben ihn initiiert. Sie verspielen dabei nicht nur ihre in kriegslogistischen Fragen ohnehin angemaßte Autorität, sondern verstärken auch die populistische Stimmung im Westen. Ein Kommentar.
Jeder Krieg scheint den durch Thomas Hobbes bekannt gewordenen Satz „Homo homini lupus“ zu bestätigen. Doch ist dem wirklich so? Über Zivilisation und Barbarei.
Ein berühmtes Zitat von Nietzsche lautet: „Alles, was tief ist, liebt die Maske“. Doch wie verhält es sich mit dem Selbst und seinen vielen Rollen? Spielen wir uns nur etwas vor oder ist der Mensch mehr als die Vielfalt seiner Masken? Eine philosophische Spurensuche.
Mythen sind nicht einfach Unwahrheiten. Sie entstehen durch die Verschmelzung von kulturellen Bedeutungen mit natürlichen Fakten – und sind Teil unserer Menschlichkeit.
Was kann uns aus der Tiefe der Not entgegenleuchten? Gedanken zu Wittgensteins Maxime „Was immer passiert, mir kann nichts mehr passieren“ – und zum Advent.
Seit Beginn des 21. Jahrhunderts flackert es allerorten apokalyptisch, und der Omnizid ist lange kein Gedankenspiel mehr. Über prophetische Geister und die Lust am Untergang.
Laut einer aktuellen Erhebung ist in Österreich und Deutschland die „gefühlte Unfreiheit“ durch die Coronamaßnahmen besonders stark ausgeprägt. Woher dies rührt – und wie rabiate Rhetorik angesichts nötiger Restriktionen die Lage weiter zuspitzt. Ein Gastkommentar.
Wenn man am Ufer steht und auf den Horizont hinausblickt, kann es geschehen, dass man dort, an der Linie, wo die sanfte Krümmung des Meeres den Himmel berührt, vom Garten Eden träumt. Über die Küste als Sehnsuchtsort einer entrückten, inneren Reise.
Müßig, unterengagiert, unkündbar: Die Klischees über Staatsbedienstete halten sich hartnäckig. Dabei spielen Beamte eine essenzielle Rolle. Eine Verteidigung.
Rudolf Burger (1938–2021) galt als „Philosoph der Wende“ des Jahres 2000 und „Prophet des Vergessens“. Am 19. April ist der ebenso brilliante wie polarisierende Intellektuelle in Wien gestorben.
Alte, Schüler(innen), Studierende: Von ihnen allen war und ist die Rede. Von jenen Jungen, denen die Pandemie den Schritt ins Berufsleben verunmöglicht, spricht kaum jemand. Ein Gastkommentar
Im Tumult der ideologisch erhitzten Gefühle wimmelt es von moralischen Unternehmern. Über Identität(spolitik) und die Übersetzung von Amanda Gormans Gedicht „The Hill We Climb“.
In der Debatte um Abschiebungen gilt Gesinnungsethik als ein Schimpfwort. Doch eigentlich meint diese Bezeichnung die ethische Rahmung und Kritik der Gesetze. Wer das für unwichtig hält, irrt.
Gehorsamsbereitschaft gegenüber dem Staat war keineswegs immer selbstverständlich: Sie bedurfte im Laufe der Zivilisation einer Fülle an Affektdämpfungen. Eine kleine Philosophiegeschichte des Gehorsams.
Eine Allianz gegen das Establishment? Was der abgewählte Präsident bewirkte – und worauf er mit seiner Art des Regierens aufsetzen konnte. Versuch einer Schadensanalyse der US-Demokratie und des Risses, der durch die Gesellschaft geht.
Donald Trump wird eines Tages Geschichte sein. Aber seine Nachfolger und Epigonen werden bleiben und die Mauern der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit attackieren. Werden die Dämme halten?
Anschwellende Beengtheitsgefühle, soziale Einschüchterung und aggressives, kollektives Zusammenstehen: was uns Corona über die widersprüchliche Natur des Menschen lehrt. Ein Essay.
Demokratie braucht Wahrheit, aber sie ist kein Unternehmen, das mit jeder Form von Wahrheit produktiv umzugehen vermag. Ein Gastkommentar zum Ende von „Addendum“.
Urlaub soll zur Revitalisierung der Schaffenskraft beitragen, während er nicht selten jenem Existenznotstand zuarbeitet, der unsere an Lebenssinn entleerte Gesellschaft heimsucht.
Arbeit hatte sich in den vergangenen Jahrzehnten globalisiert. Die Corona-Maßnahmen haben dem ein abruptes Ende gesetzt. Was kommt danach? Ein Essay zum 1. Mai und zur Idee der „neuen Regionalität“.
Das neuartige Coronavirus macht die Menschen misstrauisch. Durch staatliche Maßnahmen werden sie in einen kollektivpsychologischen Ausnahmezustand versetzt. Ein Gastkommentar von Peter Strasser.
Die Demokratisierung der Universitäten geht mit einer Anpassung und Normierung des Denkens einher. Auf der Strecke bleiben die Freigeister der Forschung. Erinnerungen eines Emeritierten.
Transhumanisten wollen Mensch und Maschine verschmelzen, Alter und Tod überwinden oder andere Planeten kolonialisieren. Warum all das zum Albtraum gereicht.
Wer gilt in einer Zeit der Neonationalismen und Faktenverdreher als oberste Wahrheitsinstanz? Gedanken über Götter, Richter und die Suche nach Irrtümern.