Bedenkwoche "Mechaye Hametim"

Auf den Ruinen der alten Synagoge/Veranstaltungen

Graz Aus dem Rahmenprogramm zur Wiedereröffnung der Synagoge Graz Das Gesamtprogramm kann beim Katholischen Bildungswerk, Bischofplatz 4, 8010 Graz, Tel. 0316/8041-345 angefordert oder im Internet unter www.kath-kirche.at/ graz/kbw heruntergeladen werden.Kaddisch. Eingeführt und gesungen von Richard Ames.Donnerstag, 2. November, 19 Uhr 30 Pfarre St. Andrä, Kernstockgasse 9, 8010 Graz. Tel. (0316) 71 19 18 Juden & Christen: Vorwärts und nicht vergessen. Mit Friedrich-Wilhelm Marquardt, Berlin, evangelischer Theologe, Pionier des christlich-jüdischen Gesprächs.Montag, 6. November, 19 Uhr

TIPP

Bedenkwoche

Mechaye hametimÖkumenische Bedenkwoche zum Gedenken an die Novemberpogrome 1938OhnehinDoron Rabinovici liest aus seinem "Naschmarkt"-Roman "Ohnehin", der um Erinnern und Vergessen kreist. Anschl.: Peter Pawlowsky im Gespräch mit dem Autor.Mittwoch, 3. November, 19.30 UhrOrt: Otto-Mauer-Zentrum, 1090 Wien, Währinger Straße 2-4Infos: Kath. Akademikerverb., Tel.: 01/3176165, ka.akademikerverband @edw.or.at - Kostenbeitrag: e 5,-Zug des LebensRadu Mihaileanus Film über einen Dorfnarren, der sein osteuropäisches Schtetl vor den NS-Schergen rettet. Anschließend Diskussion mit Ruth Beckermann

Katholische Kirche und Judentum

40 Jahre Nostra AetateDas Konzilsdekret "Nostra Aetate" vom Oktober 1965 markiert den Beginn einer neuen Ära der Beziehungen der katholischen Kirche zum Judentum. Es war Richtung weisend auch für andere Kirchen. Das Dokument ächtet jegliche Form des Antisemitismus und setzt Impulse zur Wertschätzung des Judentums.Eine Tagung des Koordinierungsausschusses für christl.-jüd. Zusammenarbeit gemeinsam mit Kardinal König Haus, Die Furche, Theologische Kurse, Katholische Aktion Österreich.Samstag, 29. OktoberTheologische Kurse Wien,1010 Wien, Stephansplatz 3/3:9 bis 16 Uhr. Katholische Kirche

Dramatisch verstehen

Die Gruppe "portraittheater" sucht in der dramatischen Collage "Hannah. Verstehen." die Arendt heutig zu machen.Hannah. Verstehen." Auf diesen lapidaren Titel bringt die Gruppe "portraittheater" ihren Versuch, die politische Denkerin mit Mitteln des Theaters näherzubringen. Zum 100. Geburtstag Arendts haben die Schauspielerin Anita Zieher, die Cellistin Margarethe Deppe und Regisseurin Brigitte Pointner eine etwa einstündige dramatische Collage erarbeitet. Premiere ist am 14. Oktober, dem Geburtstag der Arendt in der Grünen Akademie Graz, danach wird das Stück auch bei mehreren

"Mechaye Hametim" - Novemberpogrom-Gedenken

Mechaye Hametim - Der die Toten auferwecktÖkumenische Bedenkwoche in Wien zum Gedenken an die Novemberpogrome 1938Veranstalter: Gemeinde St. Ruprecht, Evangelische Akademie, Evangelische Hochschulgemeinde, Die Furche, Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung, Kardinal-König-Haus, Forum Zeit und Glaube/ Kath. Akademikerverband Wien, Kath. Aktion Österreich, Koordinierungsausschuss für christl.-jüd. Zusammenarbeit, Theol. Kurse WienSamstag, 3. November, 17.00"Schrei ich: Gewalt!, wird mir keine Antwort" (Ijob 19,7)Gottesdienst in St. Ruprecht.Ort: Ruprechtskirche, 1010 WienMontag, 5.

Ausgewählte gedenkveranstaltungen

Bedenkwoche "Mechaye Hametim"4.11., Wien: KurzsymposiumZu "Kirchlicher Antisemitismus von 1880 bis 1938" findet im Wiener Kardinal-König-Haus (1130 Wien, Kardinal-König-Platz 3) ein Symposium statt: Kirchliche Judenfeindschaft war ein Massenphänomen, das tief in der Mentalität des katholischen und evangelischen Milieus verankert war. Antijudaismus war in Predigten und Artikeln gesellschaftsfähig. Referenten: Klaus Lohrmann (Antisemitismus in Österreich zwischen 1870 und 1938), Wolfgang Weilharter (Der Fall P. Heinrich Abel SJ), Astrid Schweighofer (Antisemitismus in der evangelischen

Novemberpogrome 1938

* BedenkwocheZum Gedenken an die Novemberpogrome 1938 laden verschiedene Organisationen zur Bedenkwoche #Mechaye Hametim# ein # u. a. Evangelische Akademie Wien, DIE FURCHE, Kardinal König Haus Wien, Katholischer Akademikerverband Wien, Katholische Aktion Österreich, Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung, Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Theologische Kurse Wien.Mechaye Hametim # Bedenkwoche zum Gedenken an die Novemberpogrome 1938Wien, 2. bis 18. NovemberProgramm: www.ruprechtskirche.at/new/index.php?id=10* Vortragsreihe#Die Last der Geschichte

Bedenkwoche an die Novemberpogrome 1938

Ausführlicheres zu Johannes von Capestrano und den christlichen Antijudaismus beleuchtet der Vortrag "Ein Mönch unter den Wölfen?“ von Oliver Achilles bei den Theologischen Kursen am 9. November, 15.30 Uhr in Wien (Stephanspl. 3, www.theologischekurse.at). Dieser Nachmittag ist Teil der Veranstaltungsreihe "Mechaye Hametim - Der die Toten auferweckt“, bei der katholische und evangelische Organisationen sowie die FURCHE an die Novemberpogrome 1938 erinnern.Am 8. November, 19 Uhr, finden im Otto-Mauer- Zentrum "Virtuelle Spaziergänge zu zerstörten Synagogen Wiens“ statt (1090 Wien,

Ökumene

* Bischofssynode beendetDrei Wochen lang suchten katholische Bischöfe aus aller Welt bei der Bischofssynode in Rom nach modernen Wegen der Glaubensvermittlung. Papst Benedikt XVI. hat von seiner katholischen Weltkirche dabei einen neuen Missionseifer gefordert. Es sei dringlich, Christus dort neu zu verkünden, wo das Licht des Glaubens schwach geworden sei und das Feuer Gottes wieder angefacht werden müsse. Das sagte der Papst am Sonntag im Petersdom zum Ende der bischöflichen Beratungen zur Stärkung und Vermittlung des Glaubens in heutiger Zeit.Benedikt XVI. wies vor den versammelten

Einsames Gedenken vor gemeinsamem Gespräch

Voraussetzung für den Dialog zwischen Juden und Christen ist die Aufarbeitung der christlichen Schuldgeschichte gegenüber den Juden: Das einsame Gedenken geht dem gemeinsamen Gespräch voraus. Aus dieser Intention veranstalten in Wien rund um den Jahrestag der Novemberpogrome 1938 christliche Organisationen - in Kooperation mit der FURCHE - die Bedenkwoche "Mechaye Hametim“ (Gesamtprogramm: www.ruprechtskirche.at)Rund um den 9. NovemberBei einem Studiennachmittag der Wiener Theologischen Kurse am 9. November untersucht Oliver Achilles anhand von klassischen Texten der Kirchenväter den

Christen und Juden heute

GesprächsforumMan darf die Schoa nicht leugnen oder vergessen, gleichzeitig ist sie heute nicht (mehr) das alleinige und bestimmende Thema in der Beziehung zwischen Juden und Christen. Man kann und soll das zur Sprache bringen und darum ringen, diese Beziehung in Worte zu fassen. Ein Gesprächsforum im Rahmen der von der FURCHE mitveranstalteten Bedenkwoche "Mechaye Hametim“ zum 75. Jahrestag der Novemberpogrome."Opfer“ und "Täter“ - Zu Haltungen und Sprache im jüdisch-christlichen DialogLeitung: Univ.Prof. Dr. Martin JäggleMo, 28. 10., 18 Uhr, Kardinal König Haus Wien. Anmeldung

Buß- und Gedenktage der Christen

Der 9. November kann und soll auch ein Buß- und Gedenktag für Christen sein. Denn die Novemberpogrome 1938 sind eine traurige Folge der jahrhundertelangen "Theologie der Verachtung“, mit der die Kirchen dem Judentum gegenübergetreten sind. Auch wenn sowohl die katholische als auch die evangelischen Kirchen nach dem Zweiten Weltkrieg jedem religiös motivierten Antijudaismus abgeschworen haben, können sie die christliche Schuldgeschichte gegenüber den Juden nicht ungeschehen machen.In Wien gedenken seit mehr als 25 Jahren christliche Organisationen in der Bedenkwoche "Mechaye Hametim -

Erinnerungen um der Zukunft willen

In Wien waren die Ereignisse der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 besonders verheerend. So wurden im Zug der Pogrome 42 Synagogen und Bethäuser in der Stadt zerstört, mehr als 6500 Juden wurden verhaftet.Auch heuer laden verschiedene christliche Gruppierungen - in Kooperation mit der FURCHE - rund um diesen Gedenktag zur Bedenkwoche "Mechaye Hametim - Der die Toten auferweckt" ein. Höhepunkt dieser Woche ist der Ökumenische Gottesdienst in der Wiener Ruprechtskirche, bei der der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, Superintendent Lothar Pöll, Worte des

Erinnerung um der Zukunft willen

Das Bekenntnis zu historischer Verantwortung und das Erinnern an den christlichen Antijudaismus der Jahrhunderte sowie an den modernen Antisemitismus gehört zu den Voraussetzungen des christlich-jüdischen Dialogs. Seit vielen Jahren organisieren in Wien verschiedene katholische und evangelische Organisationen und auch die FUR-CHE Bedenkveranstaltungen rund um den Jahrstag der Novemberpogrome 1938, die gerade in Wien besonders gewalttätig verlaufen waren, und die auch als ein Anfangspunkt der Judenvernichtung durch das NS-Regime gelten.Am Jahrestag der Novemberpogrome, dem 9. November,

Historische Verantwortung

Bedenkwoche "Mechaye Hametim" - Versuch der Erinnerung an Novemberpogrome 1938.

Erinnerung um der Zukunft willen

Zwischen 1938 und 1945 wurden 800 Jüdinnen und Juden aus der Herminengasse in Wien-Leopoldstadt in die KZs und Vernichtungslager deportiert. Seit Kurzem ist beim Ausgang Herminengasse der U2-Station das Kunstprojekt "Lebenslinien" von Michaela Melián ,das an diese Deportationen erinnert, zu sehen (Bild). Melián zeichnet die 800 Einzelschicksale nach, indem sie jede Person mit einer Linie versieht, die von Wohnhäusern der Herminengasse zu den Konzentrationslagern bzw. Gettos führt. Bei der Bedenkwoche "Mechaye Hametim - Der die Toten auferweckt", die verschiedene christliche Organisationen

Nacht der Entmenschlichung erinnert

Zum 80. Jahrestag der Novemberpogrome 1938 am 9./10. November finden österreichweit zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen statt. Ein Gutteil davon ist auf der Hompage www.erinnern.at angekündigt (vgl. auch Seite 4/5 oben).In Wien veranstalten auch in diesem Jahr verschiedene, vor allem christliche Organisationen, darunter auch die FURCHE, die Bedenktage "Mechaye Hametim - Der die Toten auferweckt", um die jahrhundertelange, auch christliche Schuldgeschichte gegenüber den Juden in Erinnerung zu halten.Zwischen 4. und 21. November widmen sich Ausstellungen und Vorträge im Bezirksmuseum

Filmmontag: Glücklich wie Lazzaro

Die italienische Regisseurin Alice Rohrwacher lässt in ihrem Film aus 2018 das Motiv des reinen Toren neu erstehen. Und sie hebt Lazzaro, wie dieser Tor heißt, aus der Tristesse des geschilderten Alltags im Süden Italiens wie aus der Zeit überhaupt heraus. Ein Märchen von einem Film voller religiöser wie zeitlos-aktueller politischer Bezüge. FURCHE-Filmressortleiter Otto Friedrich analysiert „Glücklich wie Lazzaro“.

600 Jahre Wiener Gesera: Judenvernichtung lang vor der Schoa

Vor 600 Jahren befahl Albrecht V. die Vertreibung der Juden aus Wien und dem Herzogtum unter der Enns, 200 wurden vor der Stadt verbrannt. Die Wiener Gesera 1420/21 erinnert.

Filmmontag: La Grande Bellezza

Ein Blick auf Roms paralysierte Elite vor dem Untergang gelang Paolo Sorrentino 2013 mit „La Grande Bellazza“. Fellinis „La dolce vita“ oder „8 1/2“ lassen ebenso grüßen wie Rosselinis „Rom, offene Stadt“, auf das sich Sorrentino selber bezogen hat. Christian Rathner/Religions-Dokumentarfilmer beim ORF und Otto Friedrich/DIE FURCHE anlaysieren dieses Meisterwerk des italienischen Kinos.

Bedenktage „Mechaye Hametim – Der die Toten auferweckt“ 2021

An die Schuldgeschichte erinnern

Filmmontag: Das 1. Evangelium – Matthäus

Am 5. März hätte Pier Paolo Pasolini seinen 100. Geburtstag gefeiert. Sein „Matthäusevangelium“ aus dem Jahr 1964 löste – anders als seine Filme kurz zuvor – keinen Skandal aus. Die mit Laien in der süditalienischen Basilikata gefilmte Passion gehört zu den stilbildenden Jesus-Filmen. Christian Rathner/Dokumentarfilmer beim ORF und Otto Friedrich/DIE FURCHE analysieren den Jahrhundertfilm.

Filmmontag: "Der Anständige"

In Heinrich Himmler, einem der größten Kriegsverbrecher, kulminieren Aberwitz und Unmenschlichkeit des NS-Systems. Die ­israelische Dokumentarfilmerin Vanessa Lapa hat in „Der Anständige“ (2014) ein verstörendes Por­trät über den mörderischen Biedermann gestaltet. Im Anschluss an die Vorführung spricht Otto Friedrich/DIE FURCHE mit Felix Breisach, dem Produzenten des Films.

Bedenktage „Mechaye Hametim – Der die Toten auferweckt“ 2022

Erinnerung um der Zukunft willen