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6 1/2 prozentige Wiener Stadtanleihe 1968

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Die Stadt Wien wird im Jahr 1968 mehr als vier Milliarden Schilling für Investitionen aufwenden, die der Wirtschaft zufließen werden. Davon entfallen mehr als eine Milliarde Schilling auf Investitionen der Wiener Stadtwerke. Ein Tedl dieser Investitionsmittel für die Wiener Stadtwerke soll, wie in den Vorjahren, durch eine Anleihe aufgebracht werden. Da der internationale Kapitalmarkt durch die Ereignisse der letzten Monate derzeit für die Aufnahme einer Auslandsanleihe nicht günstig i:sit, wird die Stadt Wien vom 26. Februar bis 1. März 1968 die Wiener Stadtanleihe 1968 mit einem Nominalwert von 400 Millionen Schilling auf dem inländischen Kapitalmarkt zur öffentlichen Zeichnung auflegen.

Die Stadt Wien wendet sich mit dieser Anleihe als erster Emittent des Jahres 1968 und mit einem neuen Anleihetyp an das interessierte Käuferpublikum. Nach den sechsprozentigen Anleihen früherer Jahre beträgt die Verzinsung der Wiener Stadtanleihe 1968 61/ Prozent. Obwohl die Anleihe eine Laufzeit von 15 Jahren hat, beginnt die Tilgung schon im kommenden Jahr zu 101 Prozent des Nennwertes. Dieses Einlösungsagio erhöht sich ab 1971 auf 102 Prozent und ab 1977 auf 103 Prozent des Nennwertes. Der Zeichnungspreis beträgt 97V2 Prozent, das heißt, daß für ein Anleihestück von 1000 Schilling nur 975 Schilling zu zahlen sind. Für steuerbegünstigte Zeichner ermäßigt sich der Zeichnungspreis um weitere 150 Schilling auf 825 Schilling. Dia Steuerbegünstigung kann gemäß § 104 EStG. 1967 von lohnsteuerpflichtigen Gehalts- und . Lohnempfängern und von „nicht bilanzierenden” Selbständigen in Anspruch genommen werden.

Die Stadt Wien haftet für den Zinsendienst und die Rückzahlung der Anleihe mit ihrem gesamten gegenwärtigen und zukünftigen Vermögen sowie mit ihren Steuereingängen.

Die öVsprozentige Wiener Stadtanleihe 1968 ist mündelsicher und wird an der Börse eingeführt werden. Außerdem wird die Stadt Wien die Lombardfähigkeit der Anleiha bei der österreichischen Nationalbank beantragen, damiit Anleihebesitzer Kredite auf diese Wertpapiere aufnehmen können. Auch steuerbegünstigt angeschaffte Anleihestücke können bei den Geldinstituten belehnt werden.

Die Wiener Stadtanleihe 1968 kann vom 26. Februar 1968 bis 1. März 1968 bis allen Geldinstituten in Österreich erworben werden. Alle näheren Informationen erteilen die Geldinstitute, wo auch der ausführliche Zeichnungprospekt aufliegt.

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