WIRTSCHAFT UND GESELLSCHAFT. Gesammelte Aufsätze aus drei Jahrzehnten. Von Josef Dobretsberger. Gräser Rechts- und Staatswissenschaftliche Studien, Band 11. Verlar Leykam, Gras, 1963. 136 Seiten. Preis 66 S.
Mit dem Schulorganisationsgesetz vom 27. Juli 1962 ist festgelegt worden, WQ und in welchem organisatorischen Rahmen die höheren (bisher „Mittelschulen" genannten) Lehranstalten in Hinkunft unterrichtet werden soll.Die eben fertiggestellten Lehrpläne legen das Lehrziel und vor allem den Umfang des Unterrichtsstoffes fest. In den didaktischen Grundsätzen wurde das Wie der Stoffdarbietung in jedem Gegenstand in prägnanten, den Lehrer verpflichtenden Sätzen vorgegeben.Die Schule soll Erziehungs-, Lei- stungs- und Lebensschule sein. Daher bedarf es eines koordinierten Katalogs von Normen
Die Bewältigung des Überflusses ist heute zum Kernproblem wirtschaftlicher Überlegungen und zur wesentlichen Antriebskraft für die Integrationsbemühungen geworden. Vor allem gilt das für die Güter des periodischen Bedarfes, etwa für Kleidung und technische Haushaltgegenstände. Je weniger der Bedarf der Menschheit von den elementaren Bestimmungsgründen des Hungers festgelegt ist und je mehr der Konsument die Chance hat, Güter des abweisbaren Bedarfes zu erwerben, um so schwieriger ist die Verkaufssituation für die Erzeuger dieser Güter, die nunmehr nicht so sehr Güter verkaufen,
CHRISTLICHE GESELLSCHAFTSLEHRE. Von Joseph Höffner. Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer, 1962. 264 Seiten Preis: Leinen 12.80 DM, kart. 9.80 DM. - RÖNTGENBILD DER INDUSTRIELLEN GESELLSCHAFT. Von Johann S c h a-iching. Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. 60 Seiten, broschiert. Preis 17.80 S. — EIGENTUMSBILDUNG IN SOZIALER VERANTWORTUNG. Der Text der Denkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland. Erläutert von Eberhard Müller. In der Sammlung „Stundenbücher“. Furche-Verlag, Hamburg, 1962. 122 Seiten. Preis 2.50 DM. — MATER ET MAGISTRA. Kommentiert und mit
Jugend ist nicht allein die Summe der Vierzehn- bis Fünfundzwanzigjährigen in der Schichtung der Bevölkerungspyramide, begrenzt vor Kindern und den Erwachsenen, und ist nicht allein ein Durchgangsstadium zum Erwachsen-Sein, sondern, nach der einen Auffassung (Tenbruck), ein soziales Gebilde, im besonderen sogar eine geschichtlich eingebundene Erscheinung in der Gesellschaft unserer Epoche. Die Verbindung des jungen Menschen in dei modernen Gesellschaft im Bereich der westlichen Kulturen erfolgt im allgemeinen über die Eigengruppe „Jugend“.In den Regionen der einfachen Kulte, mit ihren
Die Reihe „Die Wirtschaft geht jeden an“ hat sich die Aufgabe gestellt für wirtschaftliche Probleme Verständnis zu wecken. In den einzelnen Heften wird jeweils ein Teilgebiet herausgehoben und in kurzer, aber klarer und verständlicher Form von ersten Fachleuten besprochen. In der Reihe, die mit Unterstützung des Bundesministerums für Unterricht herausgegeben wird, sind nun wieder vier neue Hefte erschienen.Karl L e c h n e r unterrichtet uns in leichtfaßlicher, klarer Form über die wesentlichen „Formen der Arbeitsentlohnung“, angefangen vom konventionellen Zeitlohn bis zur
Das vorliegende Werk ist aus Anlaß des 70. Geburtstages von Universitätsprofessor Dr. Fritz P o p e 1 k a, des ehemaligen Direktors des steirischen Landesarchivs, erschienen. In dem vom nunmehrigen Direktor des Landesarchivs, Fritz Posch, herausgegebenen Sammelband wird vorerst von kundiger Seite das Lebenswerk des Jubilars gewürdigt, der in mehr als 200 Arbeiten vor allem die Quellen der steirischen Landesgeschichte, die er gesammelt und systematisch gesichtet hatte, publizistisch verwertet, insbesondere die Geschichte der Stadt Graz und von Judenburg.Die vorgelegte Sammlung
DIE ENTWICKLUNG IN DER AMERIKANISCHEN SOZIOLOGIE. Von Roscoe L. Hinkle und Gisela N. H i n k 1 e. Übersetzt und eingeleitet von Leopold und Hilde Rosenmayer. Verlag für Geschichte und Politik, Wien. 124 Seiten. Preis 43 S.Das Buch bietet mehr, als der Titel andeutet. Nicht nur, daß eine umfassende Dogmengeschichte der amerikanischen Soziologie in einer ausgezeichneten Übersetzung dargeboten wird, die Herausgeber haben auch noch eine von profunden Land-und Literaturkenntnissen zeugende Dar-steUung der entwicklungsgeschichtlichen Grundlagen der amerikanischen Gesellschaft beigesteuert, die
Im Rückblick vermag heute niemand zu übersehen, daß die Gewerkschaften einer der gewichtigsten Träger nicht nur der interventionistischen Sozialpolitik, sondern zugleich auch Exekutoren von Gedanken einer christlichen Soziallehre waren. Die Gesellschaft der Gegenwart wäre kaum Wohlfahrtsgesellschaft, hätten nicht auch die Gewerkschaften, vermöge des hartnäckigen Einsatzes ihrer Macht, eine dem Wohlfahrtszweck der Gesellschaft entsprechende Verteilung eines außerordentlich angewachsenen Sozialproduktes erzwungen. Das alles ist nunmehr bereits geschichtliche Erfahrung und dürfte nicht
DER CHRIST IN DER POLITISCHEN VERANTWORTUNG, Von Hans Asmussen. Schriftenreihe „Politik", herausgegeben von Prof. Arnold Bergsträsser. Rombach-Verlag, Freiburg im Breisgau. 64 Seiten. Preis 5.80 DM.
Der Ministerausschuß des Europarates hat eine Europäische So- zialcharta angenommen und am 18. Oktober zur Unterzeichnung aufgelegt.In der Präambel gehen die Unterzeichneten Mitglieder von der im Jahre 1950 Unterzeichneten Europäischen Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten aus, mit welcher die Mitgliedsstaaten ihren Völkern bestimmte Rechte und Freiheiten zusicherten, die auch’ voft sozialem Belang sind und zugleich Veranlassung darstellen, den Lebensstandard der jeweiligen Bevölkerung zu verbessern.In neunzehn Artikeln wird vom Europarat — gleichsam in einer
Im Rahmen der Versuche, den Dienstnehmer auch am Reingewinn seines Unternehmens zu beteiligen und ihn nicht mit dem Lohn schon als abgefunden anzusehen, ist der Gedanke entstanden, den Unternehmungsgewinn in einen Kapitelanteil („Kapitaldividende”) und einen Dienstnehmeranteil („Arbeitsdividende”) aufzuspalten.Die Idee der Gewinnbeteiligung, bisher vor allem ein sozialreforma- torisches Anliegen bestimmter nichtsozialistischer Gruppen, wurde nun von der Führung der verstaatlichten Unternehmungen Österreichs (Sektion IV des Kanzleramtes) aufgegriffen, und dies, obwohl die der Sektion
I.Der Abschluß der ersten Etappe der Sozialreform drückt sich in den wirtschaftlich entwickelten Ländern im weitgehenden Fehlen der Armut als Massenerscheinung aus. Es gibt nicht mehr die gesellschaftliche Grußgruppe der Armen, sondern nur noch einzelne Arme. Früher waren die Armen identisch mit der „Masse“, mit dem „gemeinen“ Volk und in arbeitende Arme (im vorigen Jahrhundert: „Arbeiter“) sowie nicht arbeitende Arme gegliedert. Die Armut war vor allem im sozialen Status des Dienstnehmers und sonst im Fehlen des Eigentums an den Produktionsmitteln oder in der unzureichenden
Seit Wirtschaftsweisen bestehen, die man als „kapitalistisch“ klassifiziert, zeigen die Konjuk-turen einen zyklischen Ablauf von Blüte und Krise. Die letzten 150 Jahre wiesen nicht weniger als dreizehn größere Krisen aus, die zum Teil in Depressionen und in Massenelend endeten. An der Erhaltung eines krisenlosen Zustan-des sind nun nicht allein die „Wirtschaft“, sondern im gleichen Maße auch die Gewerkschaften interessiert. In der Krise wird die Arbeitskraft der Dienstnehmer zu einer freien Ware, die wohl an sich nützlich, aber nicht knapp ist: Die Gewerkschaften werden in