DAS HEER UND HITLER. Armee und nationalsozialistisches Regime 1933 bis 1940, Beiträge zur Militär- und Kriegsgeschichte, Band 10. Von Klaus-Jürgen M üller. Herausgegeben vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt, 712 Seiten, DM 38.—.Der Verfasser, heute wissenschaftlicher Direktor und Dozent an der Stabsakademie der Deutschen Bundeswehr, hat auf Grund eingehender Aktenstudien in den einschlägigen deutschen Archiven den Versuch unternommen, das Verhältnis von bewaffneter Macht und nationalsozialistischem Regime bis zum Jahre 1940 zu analysieren. Dabei kommt er bei seinen Untersuchungen
Vor mehr als fünf Jahren vereinigten sich österreichische Historiker im Rahmen einer Tagung des Institutes für Osterreichkunde, um das historische Werden der Verfassung in Österreich seit Maximilian I. zu untersuchen. Das Ergebnis dieser Tagung faßte der damalige Unterrichtsminister Dr. Drimmel in einem Schlußwort zusammen, in welchem er darauf hinwies, wie entscheidend die Kenntnis der Verfassung und die Achtung vor ihr für jeden Staatsbürger und vor allem für die junge Generation wäre.
DER KANZLER UND DER GENERAL. K rl- Hein J n n s e n. Die Führunjskrlse um Bethmann Hollwef und Falkenharn 191 bla 1916). Mnsterschmldt-Verlag, Göttinnen Berlln-Frankfurt-Zürich 1967. SSI Selten DM 4 .—.
Der 15. Juli 1927 war in der Geschichte der Ersten Republik der große Wendepunkt. Zum erstenmal kam es vor vierzig Jahren zu einer bürgerkriegsähnlichen Entwicklung, welche die Grundfesten der mühsam aufgebauten staatlichen Ordnung erschütterte und den Einsatz der Exekutive gegen eine Massendemonstration notwendig machte. Die Kulissen dieses Ereignisses lassen sich auf Grund der neueren Forschung besser ausleuchten, um so mehr, als in- und ausländische Akten die Zusammenhänge überschaubarer machten. Der Anlaß: der Zusammenstoß zwischen Angehörigen der Frontkämpfervereinigung und
Am 24. August 1966 erfolgte offiziell die Auflösung des Deutschen Bundes. In einer Sitzung voll bürokratischer Nüchternheit wurde die Liquidierung beschlossen und damit eine Form der mitteleuropäischen Gemeinschaft von zwei Großmächten beendet, die der deutsche Historiker Franz Schnabel dahingehend charakterisierte, daß der Deutsche Bund wohl manche Bürgschaft der Ruhe und des Gleichgewichtes der europäischen Kräfte und der partikularen Kräfte Deutschlands in sich getragen hätte. Allerdings aber meinte Schnabel zweifelnd, daß der Bund den Interessen Preußens und berechtigten
BINDENBURG UND DER STAAT. Aus den Papieren de Generalfeldmarechalls und Reichspräsidenten von 1878 bis 1934. Von Walther Hubatsch. Mustersehmidt-Verlag, Göttingen-Berlin—Frankfurt-Zürich, 1968. 397 Seiten.
DIE GEHEIMWAFFEN DES DRITTEN REICHES. Von David Irvin j. Sigberl-Mohn- Verlag. 370 Seiten.Uber die sogenannten deutschen Geheimwaffen ist bereits vieles von Laien geschrieben worden. Diese Sensationsberichte haben nicht zum geringsten Teil dazu beigetragen, da und dort die Meinung entstehen zu lassen, daß Deutschland im letzten Moment noch mit Hilfe sagenhafter Waffen den zweiten Weltkrieg hätte gewinnen können. Der Verfasser hat auf Grund der Auswertung der deutschen und der britischen Geheimakten und unter Heranziehung vieler mündlicher Berichte einen Komplex der sogenannten
CLAUS GRAF STAUFFENBERG. 15. November 1907 bis 20. Juli 1844. Das Leben eines Offiziers. Von Joachim Kramarz. Bernard -&-Graefe-Verlag für Wehrwesen, Frankfurt am Main, 1965. 245 Seiten. Preis DM 39.—.Claus Graf Stauffenberg hat als Attentäter des 20. Juli 1944 schon viele Journalisten und Historiker beschäftigt, ohne daß bisher eine befriedigende Biographie vorlag. Am ehesten hat noch Eberhard Zeller in seinem umfassenden Werk „Geist der Freiheit“ den militärischen und politischen Werdegang Stauffenbergs erfaßt und eine richtige Beurteilung im Rahmen der Vorgeschichte der
Nach der Welle vielfältiger Dar Stellungen zur Geschichte der europäischen und speziell der deutschen Widerstandsbewegung sind in der letzten Zeit Einzeluntersuchungen zu bestimmten Themen, Gruppen und Personen zu verzeichnen. Die Öffnung der Akten, die systematische Untersuchung einzelner Phänomene, wie etwa der Frage, wie weit der Widerstand unter der scheinbaren Tarnung der Loyalität zeitweise möglich war, ergaben sich aus der lebhaften Diskussion um sehr vereinfachende Pauschalurteile, die durch Pseudodramatiker, Historiker der jüngsten Generation und Journalisten in letzter Zeit
Das Institut für Zeitgeschichte München hat schon vor Jahren eine Sammlung seiner wissenschaftlichen Gutachten erscheinen lassen, die heute längst vergriffen ist. Anläßlich des Auschwitz-Prozesses wurden verschiedene Mitarbeiter des Institutes zu schriftlichen Sachverständigengutachten herangezogen, die nun auch gedruckt vorliegen und als Darstellung und Dokumentation einen wichtigen Beitrag zur Geschichte des Dritten Reiches darstellen.Das Gesamtthema ist die Anatomie des SS-Staates, die Infrastruktur der einzelnen Herrschaftsformen und vor allem auch das Aufzeigen der historsichen