Muslime vor neuer Verfassung

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Einigung und Konflikt in der Islamischen Glaubensgemeinschaft

Bis zu eine halbe Million Muslime gibt es jüngsten Schätzungen zufolge in Österreich. Umso wichtiger sind funktionierende Strukturen für die Islamische Glaubensgemeinschaft IGGiÖ. Letztes Wochenende genehmigte der Schura-Rat, das „Parlament“ der IGGiÖ, deren neue Verfassung, in die auch alle Wünsche des Kultusamtes eingebaut wurden, wie IGGiÖ-Präsident Anas Schakfeh in einem ORF-Radiointerview betonte. Schakfeh sieht kein Hindernis mehr, dass die neue Verfassung nach Bestätigung durch das Kultusamt in Kraft treten kann. Kernpunkt der Reform ist die Organisation der IGGiÖ in neun Religionsgemeinden, eine neue Wahlordnung sowie ein Verfahren zur offiziellen Anerkennung von Moscheen. Überschattet wurde die Schura-Ratssitzung durch den Ausschluss des Vorarlberger IGGiÖ-Kritikers Aly El Goubashy aus dem Gremium. El Goubashy wollte im Schura-Rat die finanzielle Gebarung der IGGiÖ zur Sprache bringen. El Goubashy sei zuvor schon aus der Religionsgemeinde Bregenz ausgeschlossen worden, erklärte die Sprecherin der IGGiÖ, Carla Amina Baghajati, gegenüber der APA. Der Schura-Rat habe diesen Beschluss nur noch bestätigt – und das einstimmig. (ofri)

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