Das Islamgesetz feiert runden Geburtstag: Seit dem 15. Juli 1912 anerkennt Österreich (zuvor Österreich-Ungarn) die Muslime des hanafitischen Ritus als volle Religionsgesellschaft. Grund dafür waren nicht zuletzt die vielen muslimischen Soldaten in den Streitkräften aus Bosnien. Die Habsburgermonarchie war damit Vorreiterin in Europa. Auf der Basis dieses Gesetzes wurde 1979 die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) als Körperschaft öffentlichen Rechts gegründet. In der IGGiÖ fand 2011 ein umfangreicher österreichweiter Wahlvorgang statt, bei der die Gremien neu besetzt wurden. Den Abschluss davon bildete im Juni 2011 die Wahl von Fuat Sanac zum Präsidenten der IGGiÖ. Das Islamgesetz von 1912 soll im kommenden Jahr auch novelliert werden.
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