S15_Ende_der_Nacht - © Foto: Filmgarten

„Bis ans Ende der Nacht“ – Wissen, wohin man will

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Ein Undercover-Cop und eine Trans-Frau arbeiten zusammen und lieben sich: „Bis ans Ende der Nacht“ von Christoph Hochhäusler ist hoch spannendes Kino.

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Ein Undercover-Cop und eine Trans-Frau arbeiten zusammen und lieben sich: „Bis ans Ende der Nacht“ von Christoph Hochhäusler ist hoch spannendes Kino.

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Man könnte meinen, in einem Film von Rainer Werner Fassbinder zu sitzen: Da schafft Christoph Hochhäusler in seiner neuen Arbeit „Bis ans Ende der Nacht“ nicht nur einen Fassbinder’schen Filmtitel, sondern auch eine filmische Atmosphäre, die man nirgendwo besser gesehen hat als bei Fassbinder. Es geht um die Nacht, Zwielicht, stets unausgeleuchtete Sets, es ist wie in Fassbinders besten Filmen, das Licht verrät nie zu viel über die Figuren, lässt sie aber auch nie ganz im Dunklen. Man hängt in der Mitte fest, im Ungewissen. Vielleicht ist das Kalkül. Im Mittelpunkt stehen hier mit dem Undercover-Cop Robert (Timocin Ziegler) und der Trans-Frau Leni (Thea Ehre) zwei Menschen, die eigentlich füreinander geschaffen sind, ihre Zuneigung zueinander aber eigentlich nicht ausleben dürfen/können/wollen/sollten. Der Rahmen dieses außergewöhnlichen Films, für den die Welser Schauspielerin Thea Ehre bei der Berlinale den Darstellerpreis bekam, ist eine klassische Thrillerhandlung: Ein Cop soll verdeckt ermitteln und schleust eine aus der Haft entlassene Ex-Dealerin erneut ins System ein, um einen großen Fisch in der Szene zur Strecke zu bringen. Der Online-Drogendealer Victor Arth (Michael Sideris) ist alles andere als einfach zu schnappen.

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