"Brücke nach Therabithia": Gabor Csupo zeigt in Fantasy-Manier, wie man erwachsen wird und doch Kind bleiben kann.Der Teenager Jesse (Josh Hutcherson) ist in seiner Klasse der Außenseiter und wächst daheim in schwierigen finanziellen Verhältnissen auf. Er flüchtet sich in eine Traumwelt aus Malerei und Fantasie. Als er die gleichaltrige Leslie (Anna Sophia Robb) kennen lernt, entdecken die beiden vor allem eine Gemeinsamkeit: Das Schwelgen in fantastischen Tagträumereien, in denen sie sich gar ein eigenes Königreich im Wald erschaffen: In "Terabithia" sind sie weit weg von ihren
Viggo Mortensen im Interview über sein Regiedebüt „Falling“, in dem er über seine eigene Familie reflektiert. Ein Vorgeschmack auf den Film, der 2021 ins Kino kommt.
„Songbird“ – der erste Film über die Covid-19-Pandemie zeigt, wie unser Leben nach fünf Jahren Coronakrise aussehen könnte. Ein Gaunerinnenstück mit Lovestory ist es geworden, jedenfalls nicht die zu erwartende Dystopie.
Auch klassische Filmstudios wie Disney und Warner fahren zunehmend Onlinestrategien. Disney+ ist seit einem Jahr auf dem Markt, und Warner reüssiert mit dem Channel HBO Max. Wird das Kino den Trend zum Streaming überleben?
Mit aller gebotenen Langsamkeit der Romanvorlage setzt Regisseur Christian Schwochow nach einem Drehbuch seiner Mutter Heide den 50 Jahre alten Roman „Deutschstunde“ von Siegfried Lenz als bleiern schweren Film in Szene: Die Geschichte, die sich um den Jugendlichen Siggi Jepsen dreht, der in einer Jugendstrafanstalt für Schwererziehbare einsitzt und sich seine Lebensgeschichte von der Seele schreibt, prangert das moralische Versagen der Deutschen während der Zeit des NS-Regimes an. Siggis Vater Jens Ole Jepsen (Ulrich Noethen) ist als Polizist hoch droben in Norddeutschland damit
In Locarno hält man die Filmkunst hoch: "Vitalina Varela" des portugiesischen Regisseurs Pedro Costa war der große Sieger beim 72. Filmfestival im Tessin.
Céline Sciamma hat mit „Porträt einer jungen Frau in Flammen“ ein historisches Liebesdrama gedreht, für das sie heuer in Cannes den Drehbuchpreis bekam.
Die Wiener Zeitung, vor 300 Jahren gegründet, firmiert als älteste Tageszeitung der Welt und feiert sich mit einer Jubiläumsausstellung in der Nationalbibliothek.
Hass und Rassismus in den USA, einst und heute: „Harriet – Der Weg in die Freiheit“ erzählt erstmals die wahre Geschichte von Harriet Tubman, der einstigen Sklavin und späteren Fluchthelferin.
Sean Connery, der „beste Bond aller Zeiten“, starb im Alter von 90 Jahren. Seine schauspielerische Größe – immerhin mit einem Nebenrollen-Oscar belohnt – erreichte er erst, als er aus dem filmischen Agentenmilieu ausgestiegen war.
Abel Ferrara erzählt, wieso sein Film „Siberia“ im „freien Fall“ entstand, warum seine Frau zu viel Einfluss auf ihn hat und es nichts Besseres gibt als italienischen Espresso.
Die Filme von Angela Schanelec sind fordernd. Ihr neues Werk „Ich war zuhause, aber“ ist keine Ausnahme – vielleicht sogar ihr rätselhaftester und feinfühligster Film. Es lohnt sich.
Eine Branche, in der mit dem Corona-Shutdown kein Stein auf dem anderen geblieben ist: Kinobetreiber, Verleiher, Filmschaffende – sie alle stehen vor dem Nichts und fragen sich: Wie, und vor allem: wann wird es weitergehen?
Die erste digitale Berlinale ging mit der Verleihung des Goldenen Bären an den Rumänen Radu Jude für seinen Film „Bad Luck Banging or Loony Porn“ zu Ende. Eine Bilanz.
Das Dokudrama „Der große Fake – Die Wirecard-Story“ rollt die Geschehnisse rund um den größten deutschen Finanzskandal filmisch auf – noch bevor der Fall geklärt ist.
Weder Bollywood noch Hollywood: Ramin Bahranis Thriller „Der weiße Tiger“, der ab Freitag auf Netflix zu sehen ist, verhandelt die Unmöglichkeit eines sozialen Aufstiegs in der korrupten Realität Indiens. Ein Film, der Mechanismen der Macht schonungslos offenlegt.
Lillian hat keine Papiere. Sie hat keine Aufenthaltsgenehmigung. Und keine Arbeitserlaubnis. Unter solchen Voraussetzungen ist es eher schwierig, in einem fremden Land Fuß zu fassen, vor allem, wenn dieses Land die USA sind. Da geht es heutzutage nicht einmal mehr in der Pornobranche halbseiden oder gar illegal zu: Wenn Lillian im US-Pornobusiness ankommen will, dann müssen die Voraussetzungen schon stimmen. Das gibt ihr jedenfalls ein Pornoproduzent bei einem Casting in New York unmissverständlich zu verstehen. Lillian bleibt nichts anderes übrig, als die Heimreise anzutreten. Doch wie?
Europas erfolgreichster Popsender Ö3: Vom "All Feeds One"-Radio zur Cash Cow des ORF. Für die Furche traf Ö3-Chef Georg Spatt seinen Altvorderen Rudi Klausnitzer.
Der Goldene Löwe für „Nomadland“ folgt einer Dramaturgie, die sich in Venedig durchgesetzt hat: Steigbügelhalter für US-Arthausfilme zu sein, die später den Oscar holen sollen.
Filmfestivals gehören zu den von der Pandemie am stärksten betroffenen Kulturveranstaltungen. Cannes wurde nach langem Hin und Her abgesagt. Venedig soll Anfang September, in welcher Form auch immer, stattfinden – ebenso Ende Oktober die Viennale.
Die 70. Berlinale, die erste unter der Leitung von Carlo Chatrian, verschwor sich der Filmkunst: Als Sieger stand der iranische Film „There is No Evil“ am Podest – den Regisseur Mohammad Rasoulof ließ das Regime nicht ausreisen.
Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky ist es gelungen, erstmals Hermann Hesses Erzählung „Narziss und Goldmund“ zu verfilmen – als großes Kino mit opulenten Bildern.
David Finchers „Mank“ erzählt die Entstehungsgeschichte von Orson Welles’ „Citizen Kane“ nach: Einmal mehr kauft der „Parvenu“ Netflix den guten alten Hollywood-Studios die Schneid ab.
Von Karl Breslauers Stummfilm „Die Stadt ohne Juden“ aus 1924 bis zu den aktuellen Flüchtlingskrisen: Wie Österreichs Film versucht, das Thema Flucht und Vertreibung begreifbar zu machen.
Der ungarische Regisseur Kornél Mundruczó über sein Geburtendrama „Pieces of a Woman“ (neu auf Netflix), das zu den großen Oscar-Anwärtern des Jahres 2021 zählt.
In „One Night in Miami“, das nun auf Amazon Prime Video zu sehen ist, thematisiert Regina King das US-Thema Nummer eins nach Trump: die Gleichstellung der schwarzen Bevölkerung.
„Neues aus der Welt“: Tom Hanks reist – auf Netflix – mit dem zwölfjährigen deutschen Ausnahmetalent Helena Zengel durch den Wilden Westen. Der Hollywood-Haudegen und der Shootingstar des Films „Systemsprenger“ beleben das Westerngenre. Nur teilweise mit Erfolg.
„Music“ heißt das Regiedebüt des australischen Popstars Sia – über weite Strecken ein knallbunter Videoclip. Es geht um ein autistisches Mädchen und deren suchtkranke Schwester.
Dürfen Dokumentarfilme inszeniert sein? Ja, das müssen sie sogar! Was nicht geht: Etikettenschwindel unter dem Deckmantel der Objektivität. Anmerkungen zu einer Debatte über „Wahrheit“ im Film, die zurzeit im deutschen Feuilleton tobt.
Abel Ferrara hat mit "Pasolini" die letzten 24 Stunden im Leben dieses italienischen Intellektuellen rekonstruiert. Es ist eine Hommage an ein Idol. Die FURCHE sprach mit Ferrara über den Film.
Olivier Assayas hat mit „Zwischen den Zeilen“ einen Film über die Veränderungen der Medienrezeption gedreht. Ein Gespräch über diesen Film und Assayas’ Philosophie dabei.
Regisseur Ludovic Bernard über sein Musiker-Drama „Der Klavierspieler vom Gare du Nord“, das den Aufstieg eines Banlieue-Bewohners in den Olymp klassischen Klavierspiels zeichnet.
Als regelmäßiger Mitwirkender bei „Saturday Night Live“ ist Pete Davidson vielen bekannt, und auch als Ex-Freund von Popstar Ariana Grande. Doch Davidson hat eine Geschichte, die todtraurige Wurzeln hat: Sein Vater, der Feuerwehrmann Scott Davidson, starb in den Trümmern des World Trade Centers, als dieses infolge der Terroranschläge von 9/11 in sich zusammenstürzte. Pete war damals gerade sieben Jahre alt. Judd Apatow, bekannt für seine Komödien „Beim ersten Mal“ oder „Immer Ärger mit 40“, hat sich gemeinsam mit Davidson daran gemacht, dessen eigene Lebensgeschichte auf
Die neue Netflix-Serie „Hollywood“ blickt hinter die Kulissen der US-Filmmetropole, die Träume verkauft – und erzählt von moralischem Verfall, Sex-Eskapaden und der Lust, ein Star zu sein.
Wie funktioniert ein Orchester? Der Dokumentarfilm „Tonsüchtig – Die Wiener Symphoniker von innen“ eröffnet einen hochinteressanten Einblick in die Welt des Konzertbetriebs.
„Milla Meets Moses“: Ein junges Mädchen ist unheilbar krank – und entwickelt dennoch unstillbare Lebenslust. Eine derartige Dramaturgie hält nur das Leben selbst bereit ...
Die Viennale-Chefinnen Eva Rotter und Eva Sangiorgi über eine überraschend gut ausgelastete Viennale 2020 und über die Herausforderung, (Film-)Kultur trotz Pandemie zu erhalten.
In Cannes war Jessica Hausners englischsprachiges Filmdebüt „Little Joe“ für die Goldene Palme nominiert. Im FURCHE-Interview erzählt die österreichische Regisseurin über ihr Opus, das zwischen ScienceFiction und Suspense angesiedelt ist.
Die Regisseure Daniel Hoesl und Julia Niemann blicken in ihrem Dokumentarfilm „Davos“ hinter die Kulissen des Kapitalismus. Was in Davos abseits des World Economic Forum passiert und welche Erwartungen die Stadt nicht halten kann.
Mit „Wonder Woman 1984“ startete ein Kinoblockbuster erstmals auf dem Pay-TV-Kanal Sky statt auf der Leinwand. Ist der Untergang der Kinos damit besiegelt?
Sabine Derflinger hat mit „Die Dohnal“ einen Dokumentarfilm über Österreichs einstige Frauenministerin gedreht und findet: Politiker von heute machen keine Frauenpolitik mehr.
Die erste digitale Berlinale ging mit der Verleihung des Goldenen Bären an den Rumänen Radu Jude für seinen Film „Bad Luck Banging or Loony Porn“ zu Ende. Eine Bilanz.