
„Minari - Wo wir Wurzeln schlagen“ - ein Wunder von einem Film
Wenige Worte reichen diesem Film für seine Klasse, die nicht wertet, sondern Schicksale skizziert.
Wenige Worte reichen diesem Film für seine Klasse, die nicht wertet, sondern Schicksale skizziert.
„Vielleicht solltest du amerikanisches Gemüse anbauen, anstatt koreanisches?“ Eine Frage, die Jacob Yi (Steven Yeun) schon ins Grübeln bringt. Oder auch: Der „herzliche“ Willkommens-Applaus in Arkansas, wo Jacob mit seiner Familie hingezogen ist: Zwei Leute klatschen, die Skepsis überwiegt. Wohl wegen Szenen wie diesen, die das Fremdsein illustrieren, trägt der Golden Globe-Sieger und sechsfach oscarnominierte US-Film „Minari“ den Beititel „Wo wir Wurzeln schlagen“, und es ist schnell klar: So einfach ist das nicht mit dem amerikanischen Traum, damals, im Reagan-Amerika nicht, in dem die Handlung spielt, und heute sowieso nicht. „Minari“ ist deshalb auch ein kleines Wunder von einem Film, weil es so beiläufig auch die ganz kleinen Gegebenheiten des Lebens berücksichtigt, von denen man im Allgemeinen kaum Notiz nimmt.
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