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Hörspiel im Kino

TKKG, das sind Tim, Karl, Klößchen und Gabi: Die vier Kinder haben eine eigene Bande und lösen die schwierigsten Fälle. Im Fall des aktuellen Kinofilms "TKKG und die rätselhafte Mind-Machine" muss die Bande das Verschwinden einiger Klassenkameraden aufklären. Dahinter stehen die kriminellen Machenschaften eines Wissenschaftlers, der mittels einer Gehirn-Maschine Menschen klüger machen will. Doch um die unausgereifte Erfindung der problemlosen Gehirnwäsche zu perfektionieren, braucht er unschuldige Schulkinder als Versuchskaninchen.

Die Bücher und Hörspiele der "TKKG"-Reihe haben sich in den 80er Jahren millionenfach verkauft, nach langer Absenz wurde die einbringliche Jugendlegende nun aufwändig wiederbelebt. "TKKG", der Kinofilm, wartet mit einer durchaus spannenden Geschichte auf, die Besetzung ist recht ordentlich zusammengestellt. Für die Fans von einst kommt die Kinofassung womöglich zu spät, fraglich ist, ob sich durch den Film tatsächlich neue Anhänger für die freche Bande finden lassen.Matthias Greuling

TKKG unmd die rätselhafte

Mind-Machine

D 2006. Regie: Tomy Wigand. Mit Jannis Niewöhner, Jonathan Dümcke, Lukas Eichammer, Svea Bein, Hauke Diekamp, Jürgen Vogel, Ulrich Noethen. Verleih: Constantinfilm. 117 Min.

Stars im Notstand

Hollywood-Komödien leben sehr oft von ihrer Besetzung. Große Namen, Garanten für Schenkelklopferhumor, erprobte Blockbuster-Spaßvögel. Im vorliegenden Fall von "Ich, du und der andere" müsste die Qualität der Komödie eigentlich auf höchstem Niveau liegen: Mit Owen Wilson ("Die Hochzeits-Crasher"), Matt Dillon ("Verrückt nach Mary") und Kate Hudson ("Almost Famous") sind da drei Multi-Talente vor der Kamera vereint, die sich gegenseitig an die Wand spielen könnten. Leider wird daraus nichts. Denn die stupiden Einfälle der Drehbuchautoren muten eher verstaubt an. Die Geschichte um einen faulen, aber gutherzigen Mann (Wilson), der aufgrund seiner plötzlichen Joblosigkeit bei seinem besten Freund (Dillon) unterschlüpft und dort mit dessen soeben angetrauter Ehefrau (Hudson) herumschäkert, ist auch nicht gerade originell. Dass auch Michael Douglas mitspielt, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt, verbessert den Film aber in keiner Weise. Wer wieder einmal ratlos vorm Kino steht, dem sei gesagt: "Ich, du und der andere" ist ein kleines Übel. Es tut wenigstens nicht weh.Matthias Greuling

Ich, du und der andere

You, Me and Dupree

USA 2006. Regie: Anthony und Joe Russo. Mit Owen Wilson, Kate Hudson, Matt Dillon; Michael Douglas. Verleih: UIP. 108 Min.

Menschen im Bild

Ein Jahr lang begleitete Regisseurin Petra Hinterberger in "Ich erzähl dir von mir" sieben Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung aus dem Raum Salzburg. Das Ergebnis ist ein Dokumentarfilm, der nicht nur die äußeren Umstände im Leben Behinderter beschreibt, sondern sich deren innerer Befindlichkeit widmet. Neben Eltern und Geschwistern erzählen die Protagonisten selbst über ihre Lebenssituation. Intime Fragestellungen bleiben nicht ausgespart. "Hättest du gerne einen Mann?", fragt die Regisseurin etwa die Spastikerin Irene. Begleitet wurden die Hauptpersonen auch zu Orten, die für sie besondere Bedeutung haben. So führt die bewegte Dokumentation auch zu einem Pop-Konzert nach München und zu den Special Olympics nach Nagano/Japan. Der harte Alltag der Behinderten wird dabei nicht beschönigt. Es bleibt nicht ausgespart, dass sich die Arbeitssuche schwierig gestaltet oder dass Schicksalsschläge Depressionen auslösen können wie bei anderen Menschen auch.

"Ich erzähl dir von mir" eröffnet am 29. September in Salzburg das kleine Filmfestival "gleich anders: anders gleich", das bis 18. November an fünf Orten im Bundesland Salzburg gastiert: In "Das Kino" Salzburg von 29. September bis 13. Oktober, im Stadtkino Hallein am 4. Oktober, in St. Andrä im Lungau am 6. Oktober, im "Nexus" Saalfelden am 2. November und im "Das Zentrum" Radstadt von 15. bis 18. November.Ernst Pohn

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