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"Wrabetz ist nicht die Lichtgestalt, für die ihn viele gehalten haben." Er hat ihn auch dafür gehalten, immerhin hat er ihn, man erinnert sich, im Sommer 2006 gewählt. Aber nun ist Heinz Fiedler, Betriebsratskaiser beim ORF, wieder in seinem Element - dem Intendanten- bzw. Direktoren-Bashing.

Wenn nun Alexander Wrabetz "keine Lichtgestalt" (© Fiedler Anfang Februar in der Presse) ist, so versichern Beteiligte auf dem Küniglberg ebenso wie Zuschauer des seltsamen Treibens in der öffentlich-rechtlichen Anstalt: Der Zentralbetriebsratsobmann zählt gleichfalls nicht dazu.

Im Klartext: Er ist 65 und will sich ein weiteres Mal an die Arbeitnehmervertretungsspitze wählen lassen. Man erinnert sich weiter: Auch journalistische Aushängeschilder schickte der ORF jenseits der 60 in Pension. Aber Heinz Fiedler, einst Lohnverrechner, nun schon jahrelang Hauptabteilungsleiter der ORF-Sicherheit und als Betriebsratsobmann Alptraum jeder Generalsära von Alexander Wrabetz zurück bis zu Gerhard Zeiler, will noch einmal vier Jahre dranhängen.

Man erinnert sich weiter: Der Betriebsratsobmann verhinderte etwa einen ORF-Peking-Korrespondenten - es gehört ja zur Kompetenz des Betriebsrates, die Personal-Qualifikation der Journalisten zu beurteilen. Jüngst wusste besagter Arbeitnehmer-Funktionär wieder einmal, wie unobjektiv die TV-Information agiere. Zu rot, wollte er genauer sagen, denn er gehört dem schwarzen Reichsdrittel an und will diesem - mit Ausnahme mancher Generals-Wahl - auch weitere vier Jahre dienen.

tv media, eine Zeitung, die im ORF immer das Gras wachsen hört, schrieb zuletzt, die ORF-Führung wolle dem Heinz Fiedler die "Fristlose" antun. Auch wenn dies dem Wunschtraum so vieler inner- und außerhalb des ORF entspricht: Über diese Schlagzeile wird der mächtige Heinz sicher mächtig gelacht haben … Otto Friedrich

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