6976838-1985_48_63.jpg
Digital In Arbeit

Beginn der Bischofssynode

Werbung
Werbung
Werbung

Noch ist alles offen, aber eines steht fest: Die Bischofssynode zum Jubiläum des Zweiten Vatikanischen Konzils ist keine der Pflichtveranstaltungen, wie sie zu Jubiläen üblich sind. Schon bei der Eröffnung im Petersdom wurde etwas von der Begeisterung der Konzilszeit spürbar. Der Papst hat selbst mit aller Klarheit zum Ausdruck gebracht, daß kein Weg hinter das Konzil zurückführt. Daß es in der Synodenaula offene Diskussionen geben wird, daran ließ eigentlich schon die Synodenvorbereitung keinen Zweifel.

Manches an der inner- wie außerkirchlichen Diskussion der letzten Monate über .Restauration“, Entwertung“ des Konzils usw. hat sich damit eher als Hysterie erwiesen.

Der Papst, der Weltepiskopat und die römische Kurie stehen gemeinsam fest auf dem Boden des Konzils. Die Menschen gehen dort diametral auseinander, wo es um das richtige Verhältnis von notwendiger Einheit und*legitimer Verschiedenheit in der Kirche geht. Ein Teil der römischen Kurie hat sich jedenfalls von der jahrhundertealten Versuchung des Zentralismus noch nicht freigemacht.

In dieser Frage wird die römische Bischofssynode — die zwar nur „beraten“, aber eben doch auch deutliche Signale setzen kann — ihre Bewährungsprobe zu bestehen haben.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung