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Frauen im Kaiserhaus

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„Bella gerant alii, tu, felix Austria, nube.“ Mit einer Reihe gelungener Porträts, die eine ununterbrochene Kette von Gertrud von Hohenberg bis zu Kaiserin Zita bildet, beweist Hellmut An-dics' neues Buch über die Frauen der Habsburger, daß die geschichtliche Entwicklung dieses weltbekannte Motto nicht vollkommen bestätigt.

Es stimmt schon, daß ihre Heiratspolitik zu dem Aufstieg der Habsburger viel beigetragen hat. Sie war aber nicht immer erfolgreich und, noch mehr, sie hat auch' zahlreiche Konflikte und Kriege verursacht. Übrigens hatte sie auch Katastrophen zur Folge, und zwar das Erlöschen der spanischen Linie der Casa d* Austria und einige Fälle physischer und geistiger Degeneration wie bei dem „gütigen“, in Wirklichkeit armseligen Ferdinand I.

Obgleich sie vor allem nicht zum Agieren bestimmt waren, haben doch einige dieser Frauen einen nachhaltigen Einfluß auf das Familienleben ausgeübt oder eine bedeutende Rolle in der politischen Entwicklung der Monarchie gespielt. Das Beispiel Maria Theresias ist sicher ein Fall für sich. Es sei aber auch an Maria von Burgund, die die später sogenannte spanische Etikette mit sich brachte, oder an Erzherzogin Sophie, Kaiser Franz Josephs Mutter hingewiesen.

DIE FRAUEN DER HABSBURGER. Von Hellmut Andics. Verlag Jugend und Volk, Wien 1985. 398 Seiten, 59 Fotos, 6 Tafeln, Ln.. öS 498,-.

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