6957927-1984_37_14.jpg
Digital In Arbeit

Katholische Presse

Werbung
Werbung
Werbung

„Die Presse ist ein Zeitspiegel. Nicht nur, weil sie die Ereignisse einer Zeit und deren geistige Strömungen darzustellen unternimmt, sondern weil sie mit ihren eigenen Vorzügen und Fehlern selbst zum Ausdruck einer bestimmten Epoche wird.“

Dies schrieb Friedrich Funder, damals Chefredakteur der „Reichspost“, 1931, zu einer Zeit, da sein Blatt wie das zwei Jahre zuvor gegründete „Kleine Volksblatt“ maßgeblich auf die Gestaltung der Politik der Christlich-Sozialen Partei — und damit während vieler Jahre der Bundesregierung — Einfluß nahmen, ohne Parteiorgane zu sein.

Der Autor ist diesen Zusammenhängen zwischen christlichsozialer Politik, Kirche und Katholischer Presse in der Ersten Republik schon vor bald 30 Jahren in seiner Dissertation nachgegangen.

Die breit angelegte Untersuchung über die Haltung des Kardinals Piffl zur katholischen Presse, über die gegenseitige Abhängigkeit von politischem und religiösem Leben und zur Rolle der Priester in der Parteiarbeit jener Jahre macht das neuaufgelegte Werk zu einem wertvollen Beitrag der zeitgeschichtlichen Forschung.

KREUZ UND WEISSE NELKE. Christlichsoziale und Kirche in der Ersten Republik im Spiegel der Presse. Von Robert Prantner. Böhlnu-Verlag, Wien 1984.190 Seiten, Ln., öS 218,-.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung