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Opus Dei kritisch

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Schon 1963 hat der Schweizer Theologe Hans Urs von Balthasar das Opus Dei die „stärkste integralistische Machtballung" in der katholischen Kirche genannt. Seit 1982 ist diese Gründung des Spaniers Josemarfa Escrivä de Balaguer y Albas (1902-1975), die zur „Heiligung des Alltags" aufruft und dabei auf Tradition, Gebet, strengen Gehorsam und Abtö-tung (bis zum Bußgürtel) setzt, Perso-nalprälatur und wird innerkirchlich zunehmend scharf kritisiert.

In erweiterter Neuauflage liegt nun das gründlich recherchierte Werk „Ich verspreche euch den Himmel" des deutschen Rundfunkjournalisten Peter Hertel vor, das den scheinbar unaufhaltsamen Aufstieg des Opus Dei in den letzten Jahren, auch in Österreich, seine Vernetzung mit Politik und Wirtschaft und seine nach wie vor steigende kirchliche Bedeutung aufzeigt. Klaus Steigleder, der fünf Jahre als Mitglied dem Opus Dei angehörte, schildert bereits in vierter Auflage seine „Innenansicht" des Werkes, das in beiden Büchern einen sehr fragwürdigen, militanten und auf totale Kontrolle der Mitglieder bedachten Charakter hinterläßt.

ICH VERSPRECHE EUCH DEN HIMMEL. Geistlicher Anspruch, gesellschaftliche Ziele und kirchliche Bedeutung des Opus Dei. Von Peter Hertel. Überarbeitete und ergänzte Neuauflage. Patmos Verlag, Düsseldorf 1990. 220 Seiten, öS 271,40.

DAS OPUS DEI. Eine Innenansicht. Von Klaus Steigleder. 4., aktualisierte Auflage. Benziger Verlag, Zürich 1991.286 Seiten, öS 232,40.

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