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Teilhard de Chardin

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Er starb am Ostersonntag, am Tag der Auferstehung Christi, wie er es sich gewünscht hatte: am 10. April 1955, vor 30 Jahren.

Erst nach seinem Tod, erst nach dem Konzil sollten seine Erkenntnisse auch innerhalb der Kirche Anerkennung finden, nachdem die Kollegen aus der Wissenschaft ihm bereits seit langem ihren Beifall gezollt hatten.

Pierre Teilhard de Chardin, geboren 1881, trat mit 18 Jahren in die Gesellschaft Jesu ein — er studierte nicht nur Theologie und Philosophie, sondern auch Naturwissenschaften. Seine erste Lehrtätigkeit war die eines Physikers am Jesuitenkolleg in Kairo.

Berühmt wurde Teilhard durch seine anthropologischen Forschungen in China, durch seine Arbeiten über den Peking-Menschen, durch sein Bemühen, eine Synthese zwischen Naturwissenschaft und Philosophie herzustellen.

Seine Ordensoberen, die zuständigen Funktionäre im Vatikan, verfolgten seine Thesen mit Mißtrauen, unterdrückten lange ihre Publikation. Teilhard litt unter der Kirche, hat sich aber nie von ihr getrennt.

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