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Wiener Gtyfel
Als am 3. und 4. Juni 1961 — vor 25 Jahren — US-Präsident John F. Kennedy und der sowjetische Ministerpräsident Nikita Chruschtschow in Wien zu einem ^Zweier-gipfel“ zusammentrafen, schien dies der öffentliche Ausdruck einer Entspannungsära, die den Kalten Krieg endgültig beenden sollte.
In der Sowjetunion hatte Chruschtschow die Entstali-nisierung eingeleitet, eine Reihe innerer Reformen verfügt, in Korea und Indochina Waffenstillstände abgeschlossen, den Staatsvertrag mit Österreich angeregt und die Thesen der .friedlichen Koexistenz“ wie des ,J?oly-zentrismus“ im Ostblock proklamiert.
Nun wollte Chruschtschow in Wien die Deutschlandfrage einer Lösung näherbringen. In einem Memorandum forderte er Friedensverträge mit „beiden deutschen Staaten“ und die Schaffung einer freien Stadt West-Berlin“, was Kennedy nicht zugeben konnte.
Der Bau der Mauer zwischen der West- und der Ostzone Berlins am 13. August sollte dann die Abspaltung der DDR absichern.
Ein Jahr später mußte sich Kennedy in Kuba dem sowjetischen Vordringen erneut entgegenstellen.
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