Ist die AUA-Rettung richtig? Nein

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Vierhundertfünfzig Millionen Euro für die AUA. Diese Summe muss man sich angesichts des sozialen Absturzes Tausender und einer massiven Privatverschuldung auf der Zunge zergehen lassen. Vielleicht mag die Rechnung stimmen, dass die erreichte Standortgarantie und der Erhalt des Luftfahrt-Drehkreuzes Wien mehr wert sind, als die unmittelbar aus dem Steuertopf geschöpften 150 Millionen Zuschuss. Doch wer glaubt ernsthaft, dass die AUA den 300-Millionen-Kredit (der zu 90 Prozent von der Republik Österreich besichert ist) je zurückzahlen wird können?

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Herzlichen Dank, Ihre Doris Helmberger‐Fleckl (Chefredakteurin)

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Nur wenn sich die Nachfrage nach Flügen auf das Vorkrisenniveau einpendelt, die Menschen zu alten Mobilitätsgewohnheiten zurückkehren und die Globalisierung weiter voranschreitet, kann das Unternehmen laut AUA-Chef Alexis von Hoensbroech gesunden. Das ist eine Paradoxie. Sind es nicht gerade diese Entwicklungen, die wir angesichts des Klimawandels überdenken mussten? Ja, die AUA verpflichtete sich, bis 2030 in klima- und lärm- effiziente Technologien zu investieren, versprach CO2 um 30 Prozent und Fluglärm um 60 Prozent zu reduzieren. Abgesehen davon, dass Luftfahrtemissionen wie Stickoxid, Wasserdampf, Feinstaub oder Kondensstreifen ebenfalls für den Erwärmungseffekt der Erde verantwortlich sind, dürfte diese Zusicherung des Managements ohnehin nur ein Lippenbekenntnis sein. Im Maßnahmenpaket fehlen schlichtweg definierte Kontrollmechanismen sowie Strafen
bei einer Abweichung. Im Grunde setzt die AUA auf ein Weiterso. Das ist ein Luxus, den sich der so genannte kleine Mann, der ohnehin nur selten ins Flugzeug steigt, dieser Tage definitiv nicht leisten kann.

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