Eine Mutter misshandelt ihren Sohn fast zu Tode. Der Leidensweg des Kindes bleibt in der Schule, in der Nachbarschaft, in der Kinder- und Jugendhilfe scheinbar unbemerkt. Wiedergutmachtung ist angesichts des Verbrechens ausgeschlossen. Welche Rolle spielt hier Vergebung? Wer bringt sie aufs Tapet? Wer verweigert sie und warum? Eine Reflexion.
Demokratien werden auch an ihrer Fähigkeit gemessen, sich in Zurückhaltung üben zu können. Israels Premier Netanjahu pokert stattdessen rücksichtslos mit Loyalitäten.
Laut "New York Times" ist Deutschlands Kanzler Olaf Scholz der unbeliebteste westliche Regierungschef weltweit. Warum seine außenpolitischen Fehltritte auf interne Zwickmühlen zurückzuführen sind und inwiefern ihm das Wagenknecht-Bündnis im Nacken liegt.
Kratky soll heiraten und sich wieder scheiden lassen und heiraten und sich wieder scheiden lassen und heiraten und sich wieder scheiden lassen. Warum er das in Japan tun soll und was verwirrte Kinder damit zu tun haben, lesen Sie hier:
Unsere Kolumnistin lebt mit sich in einer wilden Zwangsehe. Diese Erkenntnis hat sie seit dem vergangenen Wochenende - uns sie gibt ihr zu denken. Über Trends, Traditionen und Treuzeugen, die seit Jahren gegen das Paardiktat anschwören.
Katharina von Schnurbein ist Antisemitismus-Beauftragte der Europäischen Kommission. Im FURCHE-Podcast spricht sie darüber, wie der 7. Oktober das jüdische Leben in Europa erschüttert hat.
Rechte Parteien würden sich aktuell auf die Seite Israels stellen, um sich damit "reinwaschen" zu können: Das sagt die Antisemitismus-Beauftragte der Europäischen Union, Katharina von Schnurbein. Ein Interview über die Folgen des 7. Oktober 2023, die Frage, ab wann Kritik an Israel antisemitisch ist und den Vorwurf, die linke Kulturszene hätte ein Antisemitismusproblem.
Diese Woche streiten die FURCHE-Redakteurinnen Manuela Tomic und Brigitte Quint über die mögliche Lieferung der Taurus-Marschflugkörper in die Ukraine.
Wie viele Rebellen aus der Generation Z glaubt Lena Schilling vermutlich ernsthaft, die Welt hätte nur auf sie und ihre Ideen gewartet, meint Brigitte Quint. Daher hätte man sie von Anfang schützen müssen - anstatt sie den üblichen Spöttern zum Fraß vorzuwerfen.
Der israelische Militärhistoriker und Pentagon-Berater Martin Levi van Creveld über Sharons verfehlte „Hamas-Politik“, den explosiven Mix aus Religion und Nationalismus sowie Ägyptens Rolle.
Herr Kurz neidet dem Herr Maier dessen Gemochtwerden. Doch der Herr Wolf hat den Herrn Maier gar nicht ins Fernsehstudio eingeladen. Den Herrn Maier kennt auch keiner. Über Herren, die nichts Genaues wissen (wollen).
Diese Woche streiten die beiden FURCHE-Redakteurinnen Manuela Tomic und Brigitte Quint über die Frage, ob die EU schneller wachsen sollte. Brigitte Quint sagt "Nein".
Am 24. Februar jährt sich zum zweiten Mal der Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Ein Ende ist nicht in Sicht. Gleichzeitig rüttelt Trump bereits am transatlantischen Schutzschirm.
Nora Krug nimmt ihre Leserinnen und Leser mit in den Alltag eines Russen und einer Ukrainerin, lässt sie an deren Gedanken teilhaben. Der Kriegsschauplatz als Tagebuch.
Wie alt mag dieses Mädchen sein? Zwei Jahre? Es sitzt vor einem provisorischen Zelt in Deir al-Balah – eine Stadt in Zentralgaza. Laut Nachrichtenagentur APA ist das Kind mit seinen Angehörigen und wenigen Habseligkeiten vor wenigen Tagen aus Rafah geflüchtet. Die Ankündigung Israels, als letzte große Stadt im Gazastreifen nun auch in Rafah – jene Stadt, die man zu Kriegsbeginn als Zufluchtsort ausgeschildert hatte – eine Bodenoffensive zu starten, versetzt seit Tagen die rund 1,4 Millionen dort zusammengepferchten Menschen in Panik. Israels Armee argumentiert, dass nur auf diese
Die Massenproteste in Deutschland sind ein Weckruf, sollten Österreichs Zivilgesellschaft mobilisieren. Die Mär, die FPÖ wäre mit der AfD nicht vergleichbar, gilt es zu entzaubern.
Die FURCHE-Redakteurinnen Brigitte Quint und Manuela Tomic streiten diese Woche darüber, ob die Kandidatur von Dominik Wlazny die Linke dämpfen könnte. Brigitte Quint sagt "Ja"!
Vor Gericht würde Lenin als Massenmörder durchgehen, sagt der deutsche Historiker Nikolas Dörr. Ein Interview anlässlich Lenins 100. Todestages am 21. Jänner über gefährliche kommunistische Träumereien in der Realpolitik, Andreas Bablers Lenin-Büste und das enorme Wählerpotenzial von sozialen „Kümmerparteien“.
Afrikas Philosophinnen und Philosophen spielen in der wissenschaftlichen Lehre kaum eine Rolle. Anke Graneß will das ändern. Über die Notwendigkeit, multikulturell zu denken.
Der SPÖ-Chef über die Ambivalenzen Bruno Kreiskys, den Vorwurf, er sei ein Populist, die Moral Alfred Gusenbauers, seine Ideen für nachhaltiges Wirtschaften und das, woran er glaubt.
Der Europäische Rat wird Mitte Dezember darüber entscheiden, ob mit der Ukraine Beitrittsverhandlungen aufgenommen werden. Seitens der Kommission hofft man auf die Geschlossenheit der 27 Staats- und Regierungschefs. Viele Beobachter halten das für blauäugig.
Ausgerechnet die für den Holocaust verantwortlichen Länder setzen sich zu wenig für „das Recht auf Leben“ ein. Das konterkariert auch Österreichs Dialogfähigheit im Nahostkonflikt.
Lieber ein Fettnäpfchenjäger, als ein weiteres neues Gesicht, an das es sich zu gewöhnen gilt, so empfindet es derzeit Brigitte Quint. Über unbewusste, irrationale Befindlichkeiten.
Der Burger-Sager und viele weitere politische Skandälchen lassen die Rufe nach Neuwahlen immer lauter werden. Aber sind Neuwahlen überhaupt gesellschaftlich zu verantworten? Politik-Redakteurin Brigitte Quint sagt "Ja".
Am 8. Oktober wird in Bayern gewählt. Umfragen prognostizieren einen Rechtsruck, trotz oder gerade aufgrund Aiwangers Flugblatt-Affäre. Über eine der innovativsten Regionen Europas, in der die Angst vor dem Fortschritt umgeht.
Es ist ein Unterschied, ob man große Angst davor hat erwachsen zu werden, oder ob man weiß, wie es ist – und immer noch Angst davor hat, findet Brigitte Quint. Was reiche Jugendliche aus LA damit zu tun haben, lesen Sie in ihrer Essenz.
Die Lohnverhandlungen in der Metallindustrie sind mehr als eine ökonomische Variable. Sie umfassen eine sozialethische Ebene. Über Fairness, Verantwortung und den Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält.
Am 16. September jährt sich der Tod von Jina Mahsa Amini, der im Iran die schwersten und blutigsten Aufstände seit Jahrzehnten ausgelöst hat, zum ersten Mal. Auch wenn die Proteste nun weniger lautstark sind: Die Gesellschaft des Landes ist eine andere geworden. Rekonstruktion eines politischen Verbrechens.
Eine (Kickl-lose) Koalition mit der FPÖ – damit liebäugelt die Volkspartei. Ein Beleg dafür, dass der strukturelle Rassismus im Land einfach hingenommen wird.
Das FBI abschaffen, das Wort „Geschlecht“ aus Schulen verbannen, Rassismusprobleme leugnen – auch Trumps republikanische Mitbewerber haben verstörende Ansichten. Ein Einblick.
Diese Woche streiten Chancen-Redakteurin Manuela Tomic und Politik-Redakteurin Brigitte Quint über die Frage: "Sollen Kinder auch in den Ferien lernen?" Manuela Tomic sagt "Nein". Brigitte Quint sagt "Ja".
Vor den vorgezogenen Neuwahlen in Spanien versucht die „Vox“-Partei Neuwähler(innen) mit franquistischer Diktion zu ködern. Mit Erfolg. Nicht zuletzt aufgrund der Geschichtsunwissenheit der spanischen Jugend.
Diese Woche streiten Politik-Redakteurin Brigitte Quint und Chancen-Redakteurin Manuela Tomic über Klimaproteste am Flughafen und die Frage: Geht das zu weit? Brigitte Quint sagt "Ja".
Die NATO war richtig beraten, die Ukraine nicht vorschnell in das Bündnis aufzunehmen. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass viele essenzielle Fragen offen bleiben.
Unter dem Mantel der Selbstviktimisierung stellt Peking hegemoniale Ansprüche, sagt Reinhard Bütikofer, EU-Chefdelegierter für die Beziehungen zur Volksrepublik. Ein Gespräch über geo- und demokratiepolitische Gefahren, Know-how-Klau, den Krieg in der Ukraine und die Notwendigkeit, sich auf Werte zu besinnen.
Kleidet sich die Jugend zu freizügig? In unserer neuen Rubrik "Lass uns streiten!" dreht sich diese Woche alles um die Debatte rund um bauchfreie Tops in der Schule.
Verfassungs- und Europaministerin Karoline Edtstadler über die Kritik am neuen EU-Asylpakt, Ukraines Chancen auf einen baldigen EU-Beitritt, das Stänkermitglied Ungarn, ihre persönlichen Begegnungen mit Herbert Kickl und die eigene Zukunft in der Volkspartei.
"Auch wenn derzeit wohl jedes feministische Herz blutet, aber Rammstein muss in Wien auftreten dürfen", schreibt Politik-Redakteurin Brigitte Quint in unserer neuen Rubrik "Lass uns streiten".
Die Landung zweier US-F-35 „Lightning II“ am Rande der NATO-Großübung in Deutschland könnte als Appell verstanden werden und ist daher falsch, meint Politik-Redakteurin Brigitte Quint.
Internationale Realpolitik heißt auch, mit jenen zusammenarbeiten zu müssen, die Menschen- und Bürgerrechte sabotieren. Steht das westliche Wertesystem vor einem Kollaps?
Darf man in den Urlaub fliegen? Politik-Redakteurin Brigitte Quint sagt "Ja": Pflichtbewusstsein lässt sich leichter leben, wenn es erlaubt ist, auch mal über die Strenge zu schlagen.
Vor den Nazis geflohen, für die US-Army gekämpft, Sicherheitsberater des Präsidenten, Friedensnobelpreisträger und umstrittenster Außenminister der Vereinigten Staaten: Henry Kissinger erlebte und prägte das Weltgeschehen. Am 29. November 2023 ist er verstorben. Ein Porträt zu seinem 100. Geburtstag am 27. Mai 2023.
Ob der Teuerung gilt es auch Hoteliers und Gaststättenbetrieben ins Visier zu nehmen, sagt Inflationshistoriker Carl-Ludwig Holtfrerich. Ein Gespräch über Handwerker-Wucher, Bauernmärkte und Zurückhaltung.
Die hiesige Nahrungsmittelindustrie ist das Paradebeispiel einer marktwirtschaftlichen Wirtschaftsordnung, in der zu 100 Prozent auf Gewinnmaximierung gesetzt wird.
Im SPÖ-Führungsstreit steht Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hinter der Parteichefin. Ein Gespräch über die rote Orientierungskrise, das Phänomen Kickl, die KPÖ-Renaissance und den Wiener Corona-Weg.
Mit 74 Jahren nimmt König Charles nun jene Rolle ein, auf die er sein ganzes Leben lang hingetrimmt worden ist. Sind die Erfahrungen seines bisherigen Lebens Schnee von gestern?
Gibt es zu viele Deutsche an den Medizinunis? Politik-Redakteurin Brigitte Quint sagt "Nein". Schließlich stehe auch den Österreichern offen, in Deutschland studieren zu gehen.
Polizisten in Springerstiefel, Dragqueens, Erwachsene, die ihretwegen durchdrehen. Und dann die Kinder, die sich einmal mehr ihr eigenes Bild von der Welt machen können. Aber: Geht es hier eigentlich um sie?
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will Europa aus dem Taiwan-Konflikt heraushalten und fordert mehr Autonomie. Für seine Rhetorik muss er viele Prügel einstecken. Zu Unrecht.
Warum kam es seit 1945 nie zu einem weiteren Kernwaffeneinsatz? Eine Frage, die der Sicherheitspolitik-Experte Frank Sauer jahrelang beforschte. Ein Interview über Angst, Abschreckung, Abwägung – und Atombomben in Belarus.
Brigitte Quint kennt Monika, aber die kennt Hanna nicht. Hanna wiederum dürfte sich für Ōe begeistern. Ob das Monika auch tut, weiß keiner. Vermutlich auch Maria nicht. Von schwarzen Schafen und Rüschenkleider-Quintetts.
Die russische Gesellschaft sei besessen vom neoimperialistischen Gedankengut, sagt Vasyl Khymynets, ukrainischer Botschafter in Österreich. Über Friedensdebatten, Trugschlüsse und Putins mögliches Ende.
Aufrüsten, nachrüsten, ausbilden – so das Credo von Klaudia Tanner. Die Verteidigungsministerin über Raketenangriffe als Risiko für Österreich, den Neutralitätsstatus und die Mission Sahelzone.
Die Verbündeten versäumen es, wichtige Debatten zu führen: Wie kann Europa sicherheitspolitisch autonom werden? Wie langfristig mit China umgehen? Über bedrohliche Problemfelder.
Verhandlungen würden den Krieg gegenwärtig verlängern, sagt Liana Fix vom „Council on Foreign Relations“. Ein Gespräch über Apathie, Naivität und die potenzielle Zeitenwende im Weißen Haus.
Behörden sprechen bei den schweren Erdbeben von mindestens 9.400 Toten, zehntausenden Verletzen, tausenden Vermissten im syrisch-türkischen Grenzgebiet. Der Katastrophenschutz geht davon aus, dass die Zahlen um ein Vielfaches steigen werden.
Ohne westliche Waffen würde sich das Blatt in der Ukraine binnen Wochen zugunsten Russlands wenden. Wie weit darf, muss oder soll Unterstützung gehen? Über „Ver-Antwortung“ als Denken des anderen und Denken im Antworten.
„Das sind Desaster, die passen nicht ein Leben, sondern vielleicht in 100 Leben, und ich frage mich, was diese Menschen überhaupt noch aushalten können, ohne zusammenzubrechen“.
Polit-Quereinsteiger Pavel wird Tschechiens neuer Präsident. Bei seinen Wähler(inne)n punktete er auch, weil er versprach, auf Ethik und Moral zu setzen.
Vor 80 Jahren – am 2. Februar 1943 – endete eines der brutalsten und blutigsten Gefechte des Zweiten Weltkriegs: die Schlacht von Stalingrad, die rund einer Million Soldaten (etwa die Hälfte davon waren Sowjets) das Leben kostete. Die Kapitulation der 6. Armee gilt als der (psychologische) Wendepunkt in Bezug auf den Ostfeldzug. Eigentlich war die Industriestadt an der Wolga (heute Wolgograd) für die deutschen Streitkräfte als Etappenziel gedacht, um die Ölfelder des Kaukasus zu erobern. Wegen des Namens hatte Stalingrad aber sowohl für Adolf Hitler als auch für Josef Stalin eine
Waffenlieferungen an die Ukraine sind eine schlechte Lösung, aber die einzige, sagt Brigitte Quint. Denn Putin würde nur die Sprache der Gewalt verstehen. Ein Pro.
Die Autobiographie von Prinz Harry geht ins Guinness-Buch der Rekorde ein. Kein anderes Sachbuch verkaufte sich schneller als "Spare". Über einen tragischen Helden und die Weltöffentlichkeit als Bühne.
In wenigen Wochen wird Indiens Bevölkerung jene Chinas zahlenmäßig übersteigen – und bis zum Jahr 2060 weiter auf 1,7 Milliarden anwachsen. Über ein Massenphänomen.
Die einen halten die strengen unternehmerischen Sorgfaltspflichten, die das geplante EU-Lieferkettengesetz bringen soll, für gut – die anderen bestenfalls für gut gemeint, aber nicht praktikabel. Ein Streitgespräch zwischen der Industriellenvereinigung und der NGO Südwind.
Eine russische Kh-22 (laut ukrainischen Quellen), gedacht für Angriffe auf Schiffe, trifft vergangenen Samstag einen Wohnkomplex in der Industriestadt Dnipro. In den Trümmern sterben mindestens 44 Menschen, darunter fünf Kinder. Die Suche nach Überlebenden wurde nach 76 Stunden eingestellt. Der zerbombte Wohnblock der einst viertgrößten ukrainischen Stadt (400 km südöstlich von Kiew) gilt als einer der folgenschwersten Angriffe dieser Art, seitdem Russland vor drei Monaten damit begann, in Wellen ukrainische Städte auch weit entfernt
Müsste Brigitte Quint einem Außerirdischen den Prototypen eines "alten, weißen Mannes" zeigen, sie würde ihm Seilbahnen-Sprecher Franz Hörl vorstellen...
Das Ende von Chinas Null-Covid-Politik hat eine Omikron-Welle ausgelöst, die fast ein Fünftel der Weltbevölkerung betrifft. Die Furcht vor neuen Varianten geht um. Reagiert wird mit Aktionismus – oder mit Gelassenheit. Ein Überblick.
Brigitte Quint lässt sich für einen kurzen Moment in eine gepolsterte Schublade betten. Was der Republikaner George Santos damit zu tun hat, verrät sie in ihrer Kolumne.