Das Thema Pflege ist durchaus mit dem Klimawandel vergleichbar, es braucht eine langfristige Handlungsstrategie. Die Reform ist ein Schritt, aber kein notwendiger Paradigmenwechsel.
Würde die Bevölkerung mehr reisen, gäbe es weniger Fremdenhass, sagt Philosoph Christian Schüle. Ein Gespräch über moralische Blickwinkel, unlösbare Widersprüche und die Einsicht durch Weltsicht.
Selbst wenn eine Frau im Stil von Carrie Johnson auf Putins Ehrentribüne säße, wäre die Welt eine bessere, meint Brigitte Quint. Über den fehlenden Einfluss, der entscheidend sein könnte.
Dass für manche Frauen eine Abtreibung der einzige Ausweg ist, ist ein gesellschaftliches und kein individuelles Problem, sagt Brigitte Quint. Über das (Nicht) - Vermögen, sich ein Urteil zu bilden.
„Die Welt ist realistisch und roh, man muss sie hart anfassen, sie gleicht einer Brennnessel, welche die Hand verbrennt, die sie mild und liebkosend berührt“ – mit diesen Worten zog einst der finnische Schriftsteller Juhani Aho (1861–1921) eine Analogie zwischen der, lateinisch, Urtica und dem rauen Umfeld, in dem er lebte. Auch wenn seine Zeilen mitunter pessimistisch anmuten, die Brennnessel als Vorlage eines Weltbildes ist mitnichten eine Dystopie. Der Naturheilverein „Theophrastus“ hatte gute Gründe, sie zur Heilpflanze des Jahres 2022 zu küren. Allen voran aufgrund ihrer
Im Netz gibt es nichts, was es nicht gibt - zum Beispiel Persönlichkeitstests à la "Welche Pflanze bin ich?". Brigitte Quint hat sich darauf eingelassen und kann kaum mehr davon lassen.
Aus Angst, angreifbar zu werden, macht sich Olaf Scholz angreifbar. Fürchtet er die atomare Eskalation? Über einen deutschen Kanzler, dessen Passivität augenfällig wird.
Was haben Benjamin Blümchen und Gorilla Amare gemeinsam? Einen verantwortungsvollen Menschen an ihrer Seite. Über den Zeitgeist, der auch im Zoo umgeht.
Die Zahl psychisch erkrankter Kindern hat sich während der Pandemie vervielfacht. Längst werden nur noch Akutfälle stationär aufgenommen. Über einen medizinpolitischen Irrtum, der vor Corona seinen Lauf nahm.
Schlaumeier twittern aus ihren warmen Homeoffice-Stuben und kritisieren in der Causa Ukraine-Krieg alles und jeden am laufenden Band. Über Narrative, die außerhalb dieser Wüterei ihre Berechtigung behalten sollten.
Seit dem Militärputsch im Jänner 2022 steht Burkina Fasos Präsident Kaboré unter Hausarrest. Derweil wächst die Bedrohung durch islamistische Terroristen ungehindert weiter.
In Burkina Faso setzt sich die Organisation „Licht für die Welt“ für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ein. Die FURCHE begleitete die Helfer zu einigen Projekten. Begegnungen und Eindrücke aus einem der ärmsten Länder der Welt.
Letztens wurde mir von einem Autor ein Text über Freundschaft angeboten. Wir haben in der Redaktion diskutiert, wann ein geeigneter Anlass sei, das Thema aufzugreifen. Naheliegend wäre der 30. Juli, der Internationale Tag der Freundschaft. Aber irgendwie widerstrebt mir das. Warum sollen wir erst mitten im Sommer die Freundschaft hochhalten dürfen? Schon klar, der von der UNO ausgerufene „Day of Friendship“ ist ein achtungsgebietendes Ansinnen. Aber im Grunde ist es doch dieselbe Geschichte wie mit dem Muttertag. Wenn man seiner Mama einmal im Jahr Anerkennung zollt und sich die
Vor uns liegt der Sommer und ihm folgt der Herbst - und die nächste Welle. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Regierung heuer eine Urlaubssperre auferlegt. Ansonsten wird sich die Geschichte von der missglückten Coronapolitik zum dritten Mal wiederholen.
Wie Kindern den Krieg in der Ukraine erklären? Diese Frage treibt dieser Tage viele Eltern und Betreuer(innen) um. Eine Suche nach Antworten bei einer Kriseninterventions-Expertin sowie in der Kinderliteratur.
Putins Angriffskrieg ist Ausdruck einer globalen Machtverschiebung. Welche Lehren gilt es daraus zu ziehen? Warum es eine sicherheitspolitische Weltneuordnung braucht.
Die Geheimdiplomatie ist das letzte Mittel, um das Blutbad in der Ukraine zu stoppen, sagt Gregor Gysi. Über Abrüstung angesichts der Angst vor Angriffen.
Ihrem Unmut Luft machte jetzt die Gewerkschaft GPA im Namen von 75.500 Angestellten im heimischen Lebensmittel- und Drogeriehandel. So wird gefordert, die Maskenpflicht auch für die Beschäftigen im Handel des täglichen Bedarfs zu beenden. In einem offenen Brief an die Bundesregierung heißt es, man nehme die Verantwortung gegenüber Kunden und Kollegen sehr ernst, könne die Ungleichbehandlung im Vergleich zu anderen Bereichen – etwa im nicht-lebensnotwendigen Handel, bei Großveranstaltungen, in der Nachtgastronomie – aber nicht nachvollziehen. Gefordert wird eine „Gleichstellung“
Putins Provokationen sind eine Bewährungsprobe für Olaf Scholz. Warum er so lange an „Nord Stream 2“ festhielt und wie er es mit der Russlandliebe von Altkanzler Schröder hält.
Brigitte Quint lechzt dem Frühling entgegen. Mit Corona hat das nichts zu tun. Vielmehr hat sie genug von den hitzigen Debatten in den eigenen vier Wänden.
Politik ist immer moralisch gesteuert, sagt die Philosophin Paulina Sliwa. Ein Gespräch über ethisch fundierte Entscheidungen, universelle Werte und zementierte Geringschätzung innerhalb der Gesellschaft.
Missbrauchsfälle, übervolle Kinder- und Jugendpsychiatrien, Pädagog(inn)en, deren Ressourcen ausgeschöpft sind – bis heute werden Integrität und Bedürfnisse von Heranwachsenden zu wenig geschützt. Lindgrens Prinzipien könnten aktueller nicht sein. Ein Plädoyer.
Eines der umstrittensten Gesetze tritt Anfang Februar in Kraft. Befürworter, Gegner sowie jene, die nach Kompromissen rufen, argumentieren unterschiedlich. Ein Überblick.
Können verschiedene Wahrheiten koexistieren, solange die Gemeinschaft sie trägt? Ein Essayband über „Weltsichten“ sucht neue Blickwinkel auf die Wirklichkeit. Ausgewählte Einblicke.
Lista Istel (64) verbringt Weihnachten im Hospiz. Sie ist unheilbar krank. Die Zeit, die ihr bleibt, versucht sie mit Wahrhaftigkeit zu füllen. Eine Begegnung.
Welche Machtverhältnisse existieren im Kontext von Schule? Auf dem Fachtag „Bildung und Ordensschulen“ stellten sich Experten dieser Frage. Impulse und Einblicke rund um eine hochaktuelle pädagogische Debatte.
Was hat Schallenbergs zur Schau getragene Unlust aufs Kanzleramt mit Miranda aus "Sex and the City" zu tun? Eine Kolumne über die Brutalität der Wahrheit.
Ein Geschenk ist eine Botschaft. Davon ist Brigitte Quint überzeugt. Eine Kolumne über Ungesagtes und das offene Wort, das es in der Weihnachtszeit auszutauschen gilt.
Wiens Altbürgermeister Michael Häupl über selbstgerechte „Bobos“, die ÖVP-„Giftküche“, kommunikative Schwächen der SPÖ und den langwierigen Versöhnungsprozess, der vor uns liegt.
Im FURCHE-Podcast spricht Wiens Altbürgermeister Michael Häupl über seine Krebserkrankung, seine Sicht auf Ungeimpfte, die Schuld der FPÖ, die ÖVP-Giftküche, illegale Zuwanderung und klimapolitische Widersprüche.
In Deutschland wurde das Ende der epidemischen Lage verkündet. Dabei ist die Zahl an Corona-Infektionen so hoch wie noch nie. Anamnese einer Paradoxie.
Nina Proll schätzt Charaktere, die sich einer Wandlung unterziehen. In genau so eine Rolle könnte sie jetzt schlüpfen - im realen Leben. Ein Brief an die Schauspielerin.
Es wird zu wenig in Forschung und Entwicklung investiert, dafür aber zu viel Antibiotikum verschrieben, sagt Gesundheitsökonom Klaus Prettner. Ein Interview über gesellschaftliches Unwissen, politischen Unwillen sowie Uneinigkeiten zwischen Medizin und Wirtschaft.
Der Konsensus zwischen FDP und Grünen ist das Resultat jahrelanger Beziehungsarbeit. Über Whiskey-Abende, den Willen zum Dialog und die Chemie, die stimmen muss.
Hinter der Niederlage der Union stecken mehr Protagonisten als Armin Laschet. Mitnichten ist er die einzige Personalie, die es bei den deutschen Christdemokraten zu erneuern gilt.
Die Hoheit über Kindergärten bedeutet für die Länder Macht – und die teilen sie (in der Regel) nur gegen Geld. Verfassungsrechtler Karl Stöger über das Verhältnis von Realpolitik und Elementarpädagogik, das Recht auf Heimunterricht und wie man dem „Trend“ Einhalt gebietet.
Es braucht ein Bundesrahmengesetz für Kindergärten und Horte, fordert Gewerkschafterin Judith Hintermeier. Im Interview erklärt sie, warum Elementarpädagoginnen nun aufbegehren müssen.
Langweilig, unterkühlt, fantasiearm – Olaf Scholz muss zuweilen mit unschmeichelhaften Zuschreibungen leben. Trotzdem (oder gerade deshalb?) könnte er der nächste Regierungschef werden.
Brigitte Quint hatte eine (vermeintlich?) wichtige Mission zu erfüllen. Die österreichische Post musste dafür als Sündenbock herhalten. Über die Sehnsucht, mehr als eine Nummer zu sein.
Wer im Wahlkampf zum Deutschen Bundestag Vertrauen verspielt, wird abgestraft, sagt die Politikwissenschaftlerin Ursula Münch. Der Sozialdemokrat Olaf Scholz hat immerhin keine Fehler gemacht - aber seine Partei im Nacken. Ein Gespräch über Stimmung, Sicherheit, Söders Sager und die neue Staatsgläubigkeit.
Radikale Identitätspolitik spaltet die Gesellschaft, sagt Wolfgang Thierse, deutscher Bundestagspräsident a. D. Ein Interview über Mut, Interessen und die eigene Befindlichkeit.
Ungeimpfte sind das neue Feindbild schlechthin. Zu Recht? Jein. Jeder sollte die Freiheit auf seine eigene Weltsicht haben – aber auch bereit sein, die Konsequenzen dafür zu tragen.
Bildungspsychologin Christiane Spiel über Lernen unter Covid-Bedingungen, Selbstvertrauen, Risikoschüler, die aus dem System gefallen sind – und Lehren aus der Krise.
Das neue Schuljahr steht in den Startlöchern und viele fragen sich, in wie weit ein normaler Schulbetrieb im zweiten Corona-Herbst möglich sein wird. Kann man denn auf Schule noch bauen und wie kann das Vertrauen der Schüler(innen) und Studierenden zurückgewonnen werden?
Endspurt im deutschen Wahlkampf. Die Briefwahl ist bereits im Gange. Laschets Pechsträhne pushte Scholz’ Umfragewerte. Eine Schlüsselrolle dürfte die FDP einnehmen. Ein Lagebild.
Der „Basti“ hat Geburtstag. Am Freitag wird er 35 Jahre alt. Die einen schleudern in diesem Alter geschockt in die Midlife-Crisis. Andere kapieren endlich, dass sie nicht auf ewig die Weltmeister sind.
Sich mit Organtransplantation auseinanderzusetzen, bedeute, sich auf ethisches Glatteis zu begeben, beschreibt Zoran Dobrić in „Ein Stück Leben“. Dem Autor gelang eine präzise Analyse dieser Kontroverse.
So manches lang Brigitte Quint unlängst noch im Nacken. Das hat sich nun geändert. Eine Kolumne über die Mühsal auf dem Weg zum Ziel und das Glück, von der Muse geküsst zu werden.
Am 22. Juli 2011 tötete Anders Breivik in Oslo und auf der Insel Utøya 77 Menschen. Auch zehn Jahre nach den Anschlägen sitzt die Wunde in der Bevölkerung tief. Über ein Land, das vom rechten Terror in seinen liberalen Grundfesten erschüttert wurde.
Die Pandemie sei ab jetzt ein individuelles Problem – das teilte der Bundeskanzler seinen Bürger(innen) von den USA aus mit. Ein Fehler. Der Regierungschef sollte sensibler handeln.
Wer in Deutschland 2005 geboren wurde, hat bislang nur ein Regierungsoberhaupt erlebt. Die FURCHE besuchte Schülerinnen und Schüler dieses Jahrgangs im Gymnasium Bad Aibling und sprach mit ihnen über die vergangenen 16 Jahre und ihre Zukunftsvisionen.
Nach dem jüngsten SPÖ-Parteitag wurden wieder einmal die unzähligen Baustellen in der österreichischen Sozialdemokratie sichtbar. Die Vorsitzende dürfte eine davon sein. Über die Tragik des Offensichtlichen und die soziale Frage der Gegenwart.
Einige Politiker scheinen andere Beweggründe für ihr Handeln zu haben, als den gesunden Menschenverstand. Was Franz, Karl und Seppi dagegen tun könnten, beschreibt Brigitte Quint in ihrer Kolumne.
Arbeitgeber suchen gut ausgebildete Männer mit hoher Flexibilität und ohne Betreuungspflichten, sagt Tanja Wehsely von der Volkshilfe. Über einen Idealtypus, den es zu überwinden gilt.
Johann Leder ist einer von 400.000 Langzeitarbeitslosen, deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt gegen null gehen. Mit 58 Jahren schafft er den Wiedereinstieg. Das Porträt eines Kämpfers.
Das Hilfswerk Unicef animiert Heranwachsende, ihre Wünsche und Verbesserungsvorschläge für ihre Umgebung und unser Zusammenleben zu veranschaulichen – als Fingerzeig in Richtung Politik. Ein Einblick in den bereits entstandenen Ideenkatalog.
Als Mutter kann man eigentlich nur alles falsch machen, findet Brigitte Quint. Eine Kolumne über Hysterie, mathematische Erkenntnisse und lila Einhörner.
Das neue Konzept „Spaziergänge für Trauernde“ von der Diözese Graz-Seckau bietet Hinterbliebenen die Möglichkeit, sich in einem geschützen Rahmen über ihren Verlust auszutauschen. Die FURCHE begleitete eine Teilnehmergruppe.
Niemand weiß genau, was Österreichs Schüler(innen) über den Nahostkonflikt lernen, sagt der Historiker Werner Dreier. In der FURCHE fordert er eine breitere Debatte zur Priorisierung von Inhalten.
Ich mach mir die Welt – widdewidde wie sie mir gefällt … Wer kennt ihn nicht, den Songtext von Pippi Langstrumpf? Eine Kolumne über verdrehte Wahrheiten und stimmige Strategien.
Weniger als 0,5 Prozent des Bildungsbudgets fließt in Österreich in die Erwachsenenbildung. Dabei wird deren Stellenwert unterschätzt. Ein Kurs an der Volkshochschule oder einem vergleichbaren Träger ist für viele Menschen eine echte Chance auf gesellschaftliche Teilhabe. Das Motto: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans.