Femizide - © Foto: imago/chromorange

Femizide: Zadić fordert Ambulanz

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Allein in diesem Jahr wurden bereits 13 Femizide registriert. Nun fordert Justizministerin Alma Zadić von den Grünen eine Gewaltambulanz.

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Allein in diesem Jahr wurden bereits 13 Femizide registriert. Nun fordert Justizministerin Alma Zadić von den Grünen eine Gewaltambulanz.

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Wie können seitens der Politik Femizide verhindert werden? Welche Maßnahmen gilt es abgesehen von Lippenbekenntnissen zu setzen? Eine Frage, die sich dieser Tage einmal mehr viele in Österreich stellen. Allein in diesem Jahr wurden bereits 13 Femizide registriert. Der jüngste (mutmaßliche) Anfang der vergangenen Woche – eine 28-jährige Frau ist von ihrem Lebensgefährten in Wien-Ottakring getötet worden. Der gebürtige Syrer hat offenbar mit einem Messer auf sie eingestochen und danach versucht sich das Leben zu nehmen (er ist derzeit noch nicht vernehmungsfähig).

Das Opfer hinterlässt drei Kinder. Selbstredend, dass die einen Tag darauf stattfindende Pressekonferenz mit dem Titel „Tötungsdelikte bei Frauen“ – organisiert von Frauenministerin Susanne Raab, Innenminister Gerhard Karner (beide ÖVP), Justizministerin Alma Zadić (Grüne), dem Dachverband der Gewaltschutzzentren Österreich und dem Institut für Konfliktforschung – auf mehr Interesse denn je gestoßen ist. So forderte etwa Zadić eine Gewaltambulanz: „Die Ambulanzen sollen dazu dienen, die Verurteilungsrate zu erhöhen und Beweise im Falle einer Anzeige zu sichern.“ Seitens der ÖVP wurde versprochen, die Unterstützungsangebote für Frauen noch besser bekannt zu machen. Zwischen den Zeilen hörte man allerdings viel Ohnmacht heraus. Reicht das, um die nächste Tat zu verhindern?

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