Zwei Jahre Krieg in der Ukraine: Atomwaffen für Europa?

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Am 24. Februar jährt sich zum zweiten Mal der Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Ein Ende ist nicht in Sicht. Gleichzeitig rüttelt Trump bereits am transatlantischen Schutzschirm.

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Am 24. Februar jährt sich zum zweiten Mal der Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Ein Ende ist nicht in Sicht. Gleichzeitig rüttelt Trump bereits am transatlantischen Schutzschirm.

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Deutschlands Verteidigungsminister Boris Pistorius kassiert für seine Forderung, es gelte, „kriegstüchtig“ zu werden, viel Schelte. „Das ist ein hässliches Wort für eine hässliche Sache“, kontert Pistorius unermüdlich. Die Debatte über einen Begriff offenbart, wie schwer es in Europa ist, sich mit der eigenen Verteidigungsfähigkeit auseinanderzusetzen. Das Eingeständnis, dass es um diese schlecht bestellt ist, würde unangenehme Handlungen nach sich ziehen. Solche jener Art, von denen man glaubte, sie wären ad acta gelegt.

Der Status quo: Die Ukraine als souveräner Staat existiert nur deshalb noch, weil Kiew vor allem seitens der USA militärisch gestützt wird. Dieser Beistand hat ein Ablaufdatum. Donald Trump muss gar nicht im Weißen Haus sitzen – mit seinen Aussagen, Europa solle gefälligst selbst für seine Sicherheit aufkommen, spricht er vielen Amerikanern aus der Seele. Diesem innenpolitischen Druck werden sich auch die Demokraten irgendwann beugen. Es mutet kurios an, dass es Trump gebraucht hat, um die Europäer aus ihrem Dornröschenschlaf zu reißen. Das Aufwachen könnte unangenehmer nicht sein.

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