Geschichte der Anti-Kriegsbewegungen

1967, Washington Gegen den Krieg in Vietnam: Im Oktober 1967 marschieren 100.000 – meist jugendliche – Gegner des Vietnamkriegs in Washington auf, um ein Ende des Krieges zu fordern. Es ist der Auftakt globaler Proteste.

1968, Prag Gegen russische Invasion in ČSSR: Bürger versuchen, nach dem Ende des Prager Frühlings die russischen Soldaten zur Heimkehr zu bewegen. Die ČSSR verschwindet für Jahrzehnte hinter dem Eisernen Vorhang.

1983, Berlin Gegen die Aufrüstung der NATO: Hunderttausende Jugendliche in ganz Europa demonstrieren gegen die Stationierung von Pershing-Raketen in Europa nach dem Nachrüstungsbeschluss der NATO.

1991, Moskau Russen gegen den Militärputsch: Boris Jelzin schafft es, zehntausende Moskauer zu Demonstrationen gegen den Militärputsch im August 1991 zu bewegen. Die Putschisten scheitern, die Sowjetunion zerfällt.

2022, Petersburg Russen gegen russische Invasion: Demonstranten in Russland müssen mit Strafen rechnen, trotzdem gehen dieser Tage Tausende gegen Putins Bruderkrieg auf die Straße. Mehr als 10.000 sollen in Haft sein.

2022, Berlin Gegen den Krieg Putins in der Ukraine: Im Westen demonstrieren am 6. März Milionen Menschen in allen Hauptstädten der freien Welt gegen die russische Invasion in der Ukraine. Die russische Offensive wird fortgesetzt.