
Thomas Starlinger: „Die FPÖ gefährdet die Sicherheit der Österreicher“
Die Ukraine will mit den USA über Sicherheitsgarantien sprechen, die in einen NATO-Beitritt münden sollen. Und Österreich? Ein Gespräch mit Thomas Starlinger über Neutralität, Sky Shield und die NATO-Zukunft.
Die Ukraine will mit den USA über Sicherheitsgarantien sprechen, die in einen NATO-Beitritt münden sollen. Und Österreich? Ein Gespräch mit Thomas Starlinger über Neutralität, Sky Shield und die NATO-Zukunft.
Er war Adjutant von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und von Juni 2019 bis Jänner 2020 Verteidigungsminister. Seit heuer leitet Thomas Starlinger Österreichs Militärvertretung in Brüssel und ist militärischer Repräsentant in der EU und NATO. DIE FURCHE hat ihn zum Interview gebeten.
DIE FURCHE: Herr Generalmajor, Sie sind einer der Vertreter eines neutralen Kleinstaates innerhalb des wichtigsten Militärbündnisses der Welt in Zeiten eines aggressiven Angriffskrieges in Europa. Wie viel Gewicht hat Ihr Wort bei Kolleginnen und Kollegen?
Thomas Starlinger: Ich stelle die militärpolitische Schnittstelle zwischen Österreichs Vertretung in der EU und Österreichs Vertretung in der NATO dar. Was die NATO betrifft, müssen wir festhalten, dass Österreich nur eine Mitsprache im Rahmen der NATO-Partnerschaft für den Frieden hat. Es ist klar, dass wir im Rahmen der NATO nicht für die großen Entscheidungen zurate gezogen werden. In meiner Funktion bin ich auch dafür mitverantwortlich, wenn es darum geht, ob Österreich Truppen für NATO-Missionen, etwa bei KFOR/Kosovo, entsendet – und wenn ja, wie viele. Hier ist der Austausch eng und wichtig. Die NATO kommt dabei auf Österreich zu, und in Absprache mit dem Verteidigungs- und Außenministerium werden hier Lösungen gefunden.
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