KOMPASS IN KÜRZE

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RELIGION

Alternativer Islamgesetz-Entwurf

Die Muslimische Jugend (MJÖ) hat einen Alternativentwurf zum Islamgesetz der Regierung vorgestellt. Dieser orientiert sich am Israeliten- und Protestantengesetz und sieht Regelungen speziell für die Islamische Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ) in Österreich vor. Weiters verlangt die MJÖ eine eigene theologische Fakultät, den Erhalt kleiner, unabhängiger Vereine sowie ein Islam-Referat im Kultusamt. (Wortlaut des Entwurfs: www.mjoe.at)

RELIGION

Kontroversen bei der Familiensynode

Der Vorsitzende der polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislaw Gadecki, hat den Zwischenbericht der Familiensynode in Rom, wo von einer größeren Akzeptanz für Homosexuelle und Geschiedene die Rede ist, kritisiert. Im vomungarischen Kardinal Peter Erdö präsentierten Dokument sehe man "Spuren der Anti-Ehe-Ideologie", erklärte Gadecki in Radio Vatikan. Dies bedeute eine Abkehr von der Lehre von Johannes Paul II., kritisierte der Erzbischof weiter. Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hingegen bezeichnete den Zwischenbericht als "wichtige Etappe".

RELIGION

Der nächste selige Papst

Nach der Heiligsprechung von Johannes Paul II. und Johannes XXIII. im April findet am kommenden Sonntag die Seligsprechung von Paul VI. (Giovanni Battista Montini; Pontifikat 1963-78) statt. Papst Franziskus wird seinen Vorgänger zum Abschluss der Familiensynode zur Ehre der Altäre erheben. Paul VI. beendete das Konzil und erneuerte die katholische Soziallehre, umstritten war er vor allem wegen des "Pillenverbots" in der Enzyklika "Humanae Vitae"(1968).

RELIGION

Nacht der Mystik

Die Dompfarre St. Stephan veranstaltet seit mehreren Jahren bereits einmal jährlich eine Nacht der Mystik im Wiener Stephansdom. Im vergangenen Jahr waren es Texte von Johannes vom Kreuz, die im Mittelpunkt standen, heuer sind es Texte von Bernhard von Clairvaux. Lektoren der Dompfarre lesen die Texte, Ernst Wally spielt Orgelmusik von Bach, Louis Vierne u. a. Die Teilnehmer werden eingeladen den Weg der Mystik auch räumlich im Dom mitzugehen (Freitag, 24. Oktober, 20-22 Uhr, Stephansdom).

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1963

Paulus in Rom

Am Freitag, dem 21. Juni 1963, wurde am zweiten Tag des Konklaves im fünften Wahlgang Kardinal Giovanni Battista Montini als Nachfolger Johannes' XXIII. zum Papst gewählt.Montini wählte den Namen Paul VI.Es ist etwas mehr als ein Dutzend Jahre her, da fanden in Korinth große Feierlichkeiten statt, an denen führende Vertreter der griechischen, der orthodoxen Kirchen aus West und Ost, der Ökumene der protestantischen Kirchen und religiösen Gemeinschaften, nicht zuletzt der anglikanischen Kirche von England teilnahmen. Korinth, Griechenland und die da versammelten Kirchenfürsten,

Kinz uvtiert

Es lasse sich nicht leugnen, daß bei vielen Bischöfen, zumindest in der ersten Hälfte der vergangenen Woche, die Verstimmung über den schleppenden Verlauf der Verhandlungen in der Konzilsaula stärker geworden ist, erklärte der Osnabrücker Bischof Wittler Samstag in Rom auf einer Pressekonferenz, bei der den Journalisten ein Überblick über die Konzilsarbeiten gegeben wurde. Man habe sich gefragt, erklärte der Bischof, ob wirklich alle Möglichkeiten der neuen Geschäftsordnung ausgeschöpft worden seien und ob man nicht „mehr ordnend und vorwärtsdrängend eingreifen“ könne.Auf

1966

Kurz notiert

Papst Paul VI. empfing am 15. März Kardinal Dr. König in Privataudienz, um sich vom Wiener Oberhirten über dessen Besuch bei Kardinal Mindszenty berichten zu lassen. Die Audienz dauerte ungewöhnlich lange, doch wurden keine Erklärungen über den Inhalt des Gesprächs zwischen dem Papst und Kardinal König abgegeben.Der in Rom lebende Erzbischof von Prag, Kardinal Dr. Josef Beran, wird Anfang April nach Wien kommen und am Palmsonntag, den 3. April, in der Tschechischen Kirche in Wien-Rennweg einen Gottesdienst in tschechischer Sprache zelebrieren, der auch vom österreichischen Rundfunk

Kurz ustiert

Im Rahmen der Salzburger Hochschulwochen 1966 sprach Staatsminister Prof. Dr. Paul Mikat (Düsseldorf) zum Thema „Pluralismus- Universalismus-Christentum“. In der modernen pluralistischen Gesellschaft, führte Prof. Mikat aus, habe die Kirche die einmalige Chance, die objektive Wahrheit durch ihre Gläubigen zur Wirkung zu bringen.Das Experiment, die Leitung einer Pfarre in Kolumbien Laien zu übertragen, ist überaus gut gelungen. Der von den Gemeindemitgliedern gewählte Laienrat hat eine Reihe von Neuerungen eingeführt und dadurch eine Stärkung des Gerne i nscha f tsbewu ß t s ein s

1989

Hoffnung auf Dialog

Durch die „Kölner Erklärung“ (siehe Seite 8) hat sich ein Konflikt dramatisch zugespitzt, der — genau genommen — seit der Veröffentlichung der Enzyklika „Humanae vitae“ im Jahr 1968 latent vorhanden war. Seit damals weiß man, daß viele Katholiken — und darunter viele Theologieprofessoren — in Fragen der Empfängnisverhütung anderer Meinung sind als der Papst. Zur Verschärfung der Lage hat sicher geführt, daß Johannes Paul II. in jüngster Zeit besonders deutlich Gefolgschaft und Gehorsam in diesem Punkt verlangte.Was der Papst am 12. November 1988 in Rom vor dem

1997

Der Papst zwischen den Zeiten

Mitten im Zweiten Vatikanischen Konzil wurde er zum Papst gewählt: Paul VI. vollendete, was er nicht begonnen hatte. Und wurde - trotz aller Kritik - der erste Papst der Moderne.

2000

Das Gegenteil eines Idols

Johannes XXIII. (1958-63) war ein Christ, der sich in der Gegenwart Gottes ebenso sicher bewegte wie ein Mensch in den Gassen seiner Heimatstadt.

2003

Johannes Paul II: Ein Papst der Superlative

Johannes Paul II. hat mehr Heiligsprechungen vorgenommen oder Reisen gemacht als alle Vorgänger zusammen: Bilanz eines Pontifikats.

2008

Sünde oder Weisheit: Streit um Mariatrost 1968

Aussagen Kardinal Schönborns führen zu Diskussionen über die Mariatroster Erklärung. Lebensschützer veranstalten einen Kongress am Ort des Geschehens von 1968.Was in der FURCHE vom 14. November zu lesen war, beschäftigte auch andere Medien: Die Predigt des Wiener Kardinals Christoph Schönborn, die dieser bereits Ende März vor Bischöfen des Neokatechumenalen Wegs in Jerusalem gehalten hatte, machte vor allem ob der Schelte an die Adresse seiner Bischofsvorgänger Furore. Schönborn hatte die Erklärungen diverser Bischofskonferenzen nach der Veröffentlichung der Enzyklika "Humanae

2011

Symbol des Christentums und historische Gestalt

Am 2. April 2005 ist Johannes Paul II. verstorben. Sechs Jahre später spricht ihn Nachfolger Benedikt XVI. selig. Zuspruch und Widerspruch prägten die Ära des Wojtyla-Papstes.Die Transparente an jenem 8. April 2005 waren unübersehbar: "Santo subito“ - "Sofort heilig“. Abermillionenfach war dieser Wunsch auf den TV-Schirmen zu sehen, als Johannes Paul II. nach 27-jährigem Pontifikat zu Grabe getragen wurde. Kaum 14 Tage vorher waren die fromme Menge am Petersplatz und die Fernsehzuschauer Zeugen einer beinah gespenstischen Szene gewesen: Am Ende des Ostergottesdienstes, dem der

2018

Sommer und Herbst Der Drei PäPSte

Montini -luciani -Wojtyła: Paul VI. starb, dann folgte eines der kürzesten Pontifikate, danach eines der längsten. - Wechselfälle der Kirchengeschichte in einem einzigen Jahr.

2020

Johannes Paul - © Foto: APA / AFP / Gabriel Bouys

Katholisch in einer globalisierten Welt - Zum 100. Geburtstag von Johannes Paul II.

Er war eine Jahrhundertpersönlichkeit. Was aber hat der „polnische Papst“ seiner Kirche – abseits der Klischees seine Person betreffend – hinterlassen? Zum 100. Geburtstag von Johannes Paul II. am 18. Mai.

2022

johannes paul i. - © picturedesk.com / dpa

Johannes Paul I. - Seliger 33-Tage- Papst

Am 4. September spricht Papst Franziskus in Rom einen seiner Vorgänger, den Kurzzeit-Pontifex Johannes Paul I., selig. Über die dramatischen Ereignisse des Jahres 1978 - und die Frage, was gewesen wäre, wenn der lächelnde Albino Luciani länger gelebt hätte.

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