Das Geschäft mit Multimedia blüht. Im World Wide Web (WWW) haben sich die Umsätze mit Waren und Dienstleistungen 1996 laut einer Studie des Internet-Marktforschungsunternehmens „Input” auf 440 Millionen Dollar erhöht und sich damit in einem Jahr mehr als verdreifacht. Bis Ende 1997 wollen die im Internet angesiedelten Firmen mit ihrem multimedialen Angebot rund 2,2 Milliarden Dollar erwirtschaften.
Hochrechnungen für das Jahr 2000 prognostizieren Geschäfte durch virtuelles Shopping in Einkaufs-, Unter -haltungs-, Vergnügungs- und Bildungszentren im Umfang von 165 Milliarden Dollar.
Neben Handelsbetrieben und Medienunternehmen bieten immer mehr Banken, Versicherungen, Reiseveranstalter, Bildungsinstitute und öffentliche Verwaltungsstellen ihre, am Personal Computer (PC) abrufbaren Dienstleistungen an.
Auch in Österreich expandiert der Multimedia-Markt. In den heimischen Computernetzen wird schneller und häufiger kommuniziert als je zuvor. Im Vorjahr wurden über Stand- und Wählleitungen um 40 Prozent mehr Daten übertragen als im Jahr 1995.
Österreich ist für die neuen Technologien gut gerüstet. In jedem vierten Haushalt gibt es bereits einen PC (siehe Grafik), 40 Prozent der Haushalte haben einen Kabelanschluß und jeder Zehnte telefoniert bereite mit Handy.
„Der Umfang der Telekornmunikation wird sich in den nächsten Jahren verdoppeln”, prognostiziert Johann Günther, Leiter der „Abteilung Telekommunikation, Information und Medien” an der Donauuniversität Krems. Günther warnt aber auch gleichzeitig davor, den Anschluß im Computerbereich zu verpassen. „Es geht um die Konkurrenzfähigkeit unseres Landes”, ist der Telekommuni-kations-fixperte überzeugt.
Einen Überblick über die neuesten Informations- und Kommunikationstechniken bietet die„ifabo '97” vom 8. bis 11. April (siehe Termin-Spalte). Bund 500 Äusteller, darunter etwa 12 Prozent ausländische Unternehmen, werden ihre Produkte und Neuheiten auf der Österreichischen Leitmesse für Multimedia-Markt präsentieren.
