In seinem Papstwahl-Buch nähert sich Furche-Chefredakteur H.
Boberski mit kritischer Kompetenz der Frage, wie es mit der
katholischen Kirche nach dem Tod eines Papstes weitergeht.
Eine Krankenschwester fand nach dem Tod eines jungen Mädchens folgenden Brief an seine Mutter. Dieser Brief ist mit Erlaubnis der Mutter wiedergegeben:„Liebe Mutter! Seit einigen Tagen kann ich nur noch eine halbq. Stunde täglich im Bett sitzen, sonst liege ich fest. Das Herz will nicht mehr. Heute früh sagte der Professor etwas - es klang so nach ,gefaßt sein'. Worauf? Es ist sicher schwer, jung zu sterben! Gefaßt muß ich darauf sein, daß ich am Wochenanfang eine Gewesene bin - und ich bin nicht gefaßt. Die Schmerzen wühlen fast unerträglich; aber wirklich unerträglich dünkt es
Für Kinder ist die erste Prägung im Elternhaus entscheidend für den weiteren Verlauf der Entwicklung der Religiosität. Jugendgruppen, Bekannten-und Freundeskreise üben zwar vor allem in der Phase des Erwachsen-Werdens einen nicht zu unterschätzenden Einfluß auf die Entwicklung der Religiosität aus, der Einfluß der Eltern bildet aber meistens die Grundlage der weiteren Prägung. Öfter höre ich von Kindern: Ich würde am Sonntag gerne in den Familiengottesdienst gehen, aber meine Eltern sagen, am Sonntag schlafen wir aus und Du bleibst leise in Deinem Zimmer.Für die überwiegende
Was Petrus vor 2000 Jahren zu Pfingsten in Jerusalem im Namen der jungen Kirche gelungen ist: eine Sprache zu finden, die alle verstanden haben und die viele zur Taufe veranlaßt hat - ist das den Christen heute noch möglich?
Der unlängst von Rom - nur
den Bischöfen in aller Welt-
vorgelegte Entwurf eines
Weltkatechismus wurde und
wird heiß diskutiert. Welchen
Dienst kann ein solcher Text
der Kirche leisten?
Die geistlichen Erneuerungsbewegungen haben sich in den letzten Jahrzehnten sowohl zahlenmäßig als auch von der Qualität ihres Zeugnisses her in der Kirche immer deutlicher bemerkbar gemacht. Das Besondere an ihnen ist, daß die Laien in den verschiedensten Berufen, gesellschaftlichen Schichten und Erdteilen an ihre Gabe und Aufgabe als Getaufte und Gefirmte erinnern.In den geistlichen Bewegungen wird dankbar zur Kenntnis genommen, daß sich Bischof Paul Josef Cordes, Vizepräsident des päpstlichen Laienrates, in den letzten Jahren weltweit um ihre Gruppierungen begleitend, bestätigend,
Aus jenem Land, das Papst Johannes Paul II. gerade besuchte, kommt ein Buch, das den Glauben - in Treue zur Tradition - erfreulich lebensrelevant vermittelt.
Das Elend Lateinamerikas berührt jeden. Das zeigen auch die Tagebuctinotizen eines Salzburger Theologen, der im Herbst 1985 Peru besucht hat. Hier ein Auszug daraus.
Angesichts der Sinnsuche Tausender Jugendlicher sind bei der Vermittlung des Evangeliums weder spezielle Konzeptionskämpfe noch vorschnelle Resignation angebracht.
In der Feier des Todes und der Auferweckung Jesu Christi kon-turiert sich das Verhältnis von Christentum und Judentum auch als Gebetspraxis. Bis zum Konzil lautete die feierliche Fürbitte für die Juden in der Karfreitagsliturgie: „Lasset uns beten für die treulosen Juden, daß unser Gott und Herr den Schleier von ihren Herzen nehme, damit sie Jesus Christus unseren Herrn anerkennen.*4 Die Juden handeln demnach an ihrem Bund mit Gott treulos, weil sie sich auf den Bund Gottes in Jesus Christus nicht einlassen. Der .Alte” Bund ist danach durch den Neuen Bund abgelöst, weil „die”
Der Sohn einer jüdischen Mutter ist ein Jude. Maria war Jüdin, Jesus war folglich Jude. Petrus war ein jüdischer Fischer am See Genezareth, auch die anderen der Apostel waren Juden, ebenso Paulus.Jesus wurde beschnitten und im Tempel dargebracht. Er besuchte am Sabbat die Synagoge und legte seinen Zuhörern die Thora, die Weisung Gottes an sein Volk Israel, aus. Er sah sich zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt. Jesus, jüdisch Jeshua, das bedeutet: Jahwe ist Heil, war ein Rabbi, ein Jude, der die Weisungen Gottes nicht ablehnte, sondern sie erfüllen wollte. Das Gebot der