Ein Stein, der ins Wasser fällt: Das ist die Idee. Der Stein zieht einen Kreis. Es bildet sich ein zweiter, ein dritter Kreis. Es entstehen unzählige Kreise. Allmählich ist der ganze Raum von Wellen durchströmt. Die Energie der Wellen erfaßt unaufhaltsam das gesamte Gebäude, die Stadt, das Universum...” So entwickelte der Tiroler Bildhauer Rudi Wach seine „Weiße Kapelle”, die nach rund zehnjähriger Entstehungsphase im Vorjahr im Erdgeschoß der neuen Frauen- und Kopfklinik in Innsbruck fertiggestellt und geweiht wurde. Mittlerweile ist der außergewöhnliche Sakralraum zu einer
Endzeitstimung ist angesagt - zumindest im zweiten und dritten Teil von Thomas Hürlimanns „Sargtoni-Tri-logie”. Der Autor hat seine „Innerschweizer Trilogie” eigens für die Tiroler Volksschauspiele umgearbeitet, vor allem im ersten und dritten Teil, „Der Franzos in Otz” und „Jelzins Koffer oder der Robbenkönig”, kann sich der „Sargtoni”(Hans Brenner) voll entfalten. Teil zwei der Trilogie fällt ein wenig aus dem Rahmen, han -delt es sich doch um einen geistreichmelancholischen Monolog. Der „Dämmerschoppen” des greisen Schweizer Nationaldichters Gottfried Keller
„Bis jetzt habe ich mich immer sehr auf den Frühling gefreut. Aber als ich heute erwachte, fand ich meine Umgebung verändert vor. Der Himmel ist nicht mehr so blau wie früher. Die Sonne scheint matt. Wo früher Blumen und Wiesen waren, ist heute alles asphaltiert und von einem großen Zaun umgeben.“Diesen Text schrieb eine Schülerin aus Imst, die 1984 am ersten Tiroler Jugendwettbewerb teilnahm, der anläßlich des Jubiläumsjahres gemeinsam von den Landesregierungen von Nord-und Südtirol veranstaltet worden war und unter dem Motto stand: Zukunft heute gestalten. An die 450 vorwiegend
Erstmals in seiner nahezu zweitausendjährigen Geschichte ist das römische Amphitheater von Thysdrus, dem heutigen El Djem in Tunesien, Schauplatz eines Konzertes mit europäischer Musik. Am 28. und 29. August 1986 spielt das Wiener Kammerorchester unter der Leitung von Philippe Entremont an dieser historischen Stätte Nordafrikas drei Werke Mozarts (Divertimento D-DurKV 136, Flötenkonzert G-Dur KV 315, Symphonie g-Moll KV 550), Solist ist Wolfgang Schulz.Äußerer Anlaß für dieses außergewöhnliche Ereignis unter österreichischer Patronanz ist das 2800-Jahr-Jubiläum der mythischen
Kirchen aus Wellblech und Gotteshäuser in stilvoller afrikanischer Architektur, auf Bäumen aufgehängte Autofeigen als „Glocken" und zierliche kleine Glockentürme bei manchen Missionsstationen, Schulen, Kindergärten, Spitäler, Vorratslager für die Hauptnahrung Mais — so manifestiert sich, auf die auffallendsten Merkmale reduziert, die christliche Mission im zentralafrikanischen Staat Tanza-nia.Der Tiroler Journalist und Schriftsteller Dr. Hubert Gundolf war 1982 und 1983 mehrere Wochen in Tanzania, um Stoff für ein Buch über den 1905 dort im Gefolge des blutigen
Tirols Politiker wollen einig mit gutem Beispiel vorangehen: ein Bezügestopp bis zu den Wahlen 1984. Bei denen soll, so eine Umfrage, Landeshauptmann Wallnöfer weiterbleiben.
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: In Tirol rüstet man bereits für das Jahr 1984, in dem die 175. Wiederkehr des Freiheitskampfes von 1809 gebührend gefeiert werden soll.Das „Tiroler Kulturwerk" setzte kürzlich mit dem Symposion „Zwei Jahre vor 1984" einen eher ungewöhnlichen ersten Akzent:Die Veranstalter und Referenten des Symposions brachten das Jahr 1984 nicht nur mit dem vor 175 Jahren stattgefundenen Tiroler Freiheitskampf in Verbindung, sondern erinnerten sich dabei auch an George Orwells beängstigende Vision. Seine Vorhersagen gewinnen auch in der
Vor kurzem sorgte der Innsbrucker Vizebürgermeister und Obmann der SPÖ-Stadtorganisation, Ferdinand Obenfeldner, durch seine Äußerungen über die Zweckmäßigkeit einer Konzentrationsregiering auf Bundesebene für einige Verwirrung im sozialistischen Lager. 'Das wachsende Unbehagen in der Öffentlichkeit über Stil und Inhalt der derzeitigen innenpolitischen Auseinandersetzungen haben Obenfeldner zu seinen Äußerungen bewogen. „Eine alles verdammende Opposition und eine nicht immer den Ausgleich und die Diskussion suchende Mehrheit unterminieren den festen Untergrund unserer Demokratie,
Der Tiroler Bauernbund, die gewichtigste Teilorganisation der ÖVP in Tirol, hat einen neuen Direktor: Alois Leitner, Direktor der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Rotholz, Obmann des Katholischen Familienverbandes Tirol, Abgeordneter zum Nationalrat, Gemeinderat von Straß und maßgeblicher Funktionär des Raiffeisenverbandes. Sein Vorgänger an der Spitze des Bauernbundes, Anton Brugger, trat von seinem Posten aus Altersgründen zurück und leitet zur Zeit die Redaktion der „Tiroler Bauernzeitung“.Dieses Revirement an der Spitze des Bauernbundes gibt in politischen Kreisen Tirols zu
In Tirol ist es nach wie vor nicht möglich, in einer Klinik oder einem Sanatorium Schwangerschaftsabbrüche im Sinne der Fristenlösung durchführen zu lassen. Die Tiroler Landesregierung hat zwar vor einiger Zeit erfolglos eine Bestimmung des Bundeskrankenanstaltengesetzes angefochten, wonach keine Anstaltsordnung die Durchführung eines straflosen Schwangerschaftsabbruches verbieten oder die Weigerung, einen solchen durchzuführen, mit nachteiligen Folgen für den betreffenden Arzt verbinden dürfe; die Ablehnung änderte jedoch nichts an der bislang geübten Praxis.
Kurz vor Weihnachten machte der Tiroler Landeshauptmann Eduard Wallnöfer Journalisten gegenüber eine Mitteilung, die sowohl für Südtirol wie auch für alle anderen mit dem Südtirolproblem befaßten Länder und Staaten von eminenter Bedeutung sein kann. Wallnöfer sagte wörtlich: „Ich habe Informationen erhalten, daß zwischen Rom und Bozen überraschend eine weitgehende Ubereinstimmung bezüglich der noch ausstehenden Durchführungsbestimmungen für das Autonomiestatut 1970 erreicht worden sei.“Sollte dies zutreffen, dann wären die wesentlichen Bedingungen des sogenannten Paketes
Der lange Streit um den Flughafen der Olympiastadt Innsbruck soll beigelegt werdenDie Verfechter eines Ausbaues des Alpenflughafens Innsbruck haben Aufwind. Nach jahrelangem Zögern hat das Bundesministerium für Verkehr nun grünes Licht für die Installation einer Anfluganlage gegeben und das Bundesamt für Zivilluftfahrt mit der unverzüglichen Errichtung und Inbetriebnahme der Anlage beauftragt. Somit ist das Haupthindernis zur Revitalisierung des Innsbrucker Flughafens beseitigt.Die Kosten von 6,3 Millionen Schilling werden durch die vom Bund für diesen Zweck seit Jahren bereitgestellten
„Wie ich hörte, soll Innsbruck das undemokratischeste Stadtrecht Österreichs besitzen“, sagte der jetzige Bundespräsident Kirchschläger während des TV-Duells im Präsidentschaftswahlkampf zu seinem Gegenkandidaten Lugger. Dieser Hieb hat offensichtlich gesessen. Der Bürgermeister der Tiroler Landeshauptstadt hat sich jedenfalls nun plötzlich entschlossen, grünes Licht zur Schaffung eines neuen Innsbrucker Stadtrechtes zu geben.
Im Hochsommer an Lawinen zu erinnern, mag vielleicht auf den ersten Blick abwegig erscheinen. Die Aktualität des Themas ist jedoch durchaus gegeben, wenn man bedenkt, daß Lawinenverbauiungen nur im Sommer vorgenommen werden können und die Hochsaison für die Lawinenschutzarbeit daher praktisch in die Zeit der großen Ferien fällt.Das Leben in Tirols Bergtälern ist gefährlicher, als man denkt. Trotz massiven Einsatzes der Technik sind die permanenten Bedrohungen durch Naturgewalten noch lange nicht gebannt. An die 5000 Menschen leben in Tirol in lawinengefährdeten Gebieten. 1110