Das Pensionssystem gehört dringend reformiert, da sind sich alle beteiligten Politiker einig. Lösungsvorschläge gibt es viele, auf EU-Ebene ebenso wie in Österreich.
Die Sache wurde kompliziert angelegt, brachte dafür eindeutige Ergebnisse: Höhere Bildung für Frauen führt nicht zwangsläufig zu niedrigerer Fertilität.Niedrigere Geburtenraten durch höhere Bildung der Frauen. Untersuchungen haben bisher diesen Schluss bestärkt. Nun haben Ökonomen aus Bologna und Linz neue Erkenntnisse vorgelegt. Die Untersuchung "More Schooling, More Children: Compulsory Schooling Reforms and Fertility in Europe“ stammt von Margherita Fort, Department of Economics der Universität Bologna, sowie Nicole Schneeweis und Ökonomieprofessor Rudolf Winter-Ebmer vom
Er hat umfangreiche Erfahrung im Personalwesen gesammelt: Leopold Stieger berät jetzt Seniorinnen und Senioren für den "Unruhestand“.In einem Land wie Österreich ist es schwierig, gegen den Ruhestand und für einen "Unruhestand“ zu argumentieren. Leopold Stieger wagt es dennoch, trotz der widrigen Umstände. Denn in Österreich liege das effektive Pensionsantrittsalter um vier bis sieben Jahre unter dem gesetzlichen; es bestehe eine hohe Anzahl an Frühpensionen; die "Hacklerpension“ und der Slogan "45 Jahre sind genug“ seien gesellschaftlicher Zündstoff und ideologischer
Eurobarometer fragte, ab welchem Alter man als "alt“ gilt. Ein Ergebnis: In keinem Land wird man so früh für "alt“ gehalten wie in Österreich.Ab welchem Alter ist man "alt“? Die Europäische Kommission veröffentlichte dieser Tage die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage unter EU-Bürgern über 15 Jahren. Die Auswertung für Österreich zeigt: Für die Hälfte der Österreicher wird man schon im Alter zwischen 40 und 60 Jahren als "alt“ angesehen, im EU-Durchschnitt sagen das nur 42 Prozent. Nur 27 Prozent der Österreicher, siedeln "alt“ zwischen 61 und 70 an, EU--weit sind
Einsparungen im Pensionsbereich von 2,5 Milliarden Euro. Sozialpartner melden sich in der Spardebatte mit Gipfel. Neuer Verein protestiert."Die Politik treibt mit der Unwissenheit der Bürger beim Thema Pensionsfinanzierung ein unmoralisches Spiel.“ Walter Worresch, seit 1984 Finanzierungsberater, Gründer und Obmann des Vereins der Pensionsbeitragszahler Österreichs und Co-Autor von dessen Pensionsreports, konstatiert einiges an "Denkfehlern“ in der Systematik und in der Debatte um die Pensionen.Streitfall faktisches PensionsalterSelbst wenn die Finanzierungskrise erst ab 2025 eintreten
Das Gefährdungspotenzial wird unterschätzt: Die Wirtschaftskriminalität ist näher und häufiger als angenommen. Deren Aufdeckung steigt.Knapp jedes zweite Unternehmen in Österreich war in jüngster Zeit Opfer von Wirtschaftskriminalität. Genauer: 47 Prozent der für eine aktuelle Studie der "PricewaterhouseCoopers Österreich Wirtschaftsprüfungsgesellschaft“ befragten Verantwortlichen in aussagekräftig ausgewählten Betrieben gaben an, dass sie in den vergangenen zwei Jahren von Wirtschaftsdelikten betroffen waren. Das sind lediglich die aufgedeckten Fälle, die Dunkelziffer der
Wie vielschichtig und dramatisch die Pensionsthematik ist, zeigte die Denkwerkstatt St. Lambrecht 2011: Mehr Pensionisten, niedrige Renten, zu geringe Beschäftigung.Pensionsantrittsalter und Pensionsbeiträge rauf, Pensionsleistungen runter - ist das alles? Treiber für den Handlungsbedarf in Sachen Altersfinanzierung ist die unumkehrbare demografische Entwicklung: Im Jahr 2030 sind über 2,8 Millionen Pensionen auszubezahlen, gegenüber 2,16 Millionen heute. Das wird einer Pensionsbelastungsquote (Anzahl der Pensionen auf 1000 Versicherte) von 830 entsprechen, derzeit sind es 607. Dieser
Mit 4,4 Prozent hatte Österreich in der EU-Statistik 2010 die niedrigste Arbeitslosenrate. Das AMS setzt auf Qualifikation und neue Berufe.Wie Österreich der sozialen Problematik der Arbeitslosigkeit begegnet und welche Arbeit eine Zukunft hat, erläuterte der Vorstand des Arbeitsmarkt-Service (AMS) Johannes Kopf, im FURCHE-Interview.Die Furche: Die Turbulenzen im Euroraum bremsen die Konjunktur. Wie begegnen Sie der zunehmenden Sorge Arbeitslosigkeit?Johannes Kopf: Für Österreichs Wirtschaft prognostizieren Wifo und IHS für 2012 Wachstumsraten. Da das Angebot an Arbeitskräften ebenfalls
Aufgrund niedriger Fertilitätsraten und der steigenden Lebenserwartung wird Europas Bevölkerung immer älter. Unsere Kindergartenkinder werden 100 Jahre alt werden. Kann das "der Sozialstaat“ bewältigen? Wenn ja, wie?Europa, wir haben ein Problem! Nein, diesmal sind nicht Griechenland oder der Euro gemeint. Ein viel tiefer liegendes, nahezu alle Staaten betreffendes Problem schleppt der Alte Kontinent schon viel länger mit sich herum: die demografische Herausforderung für die Sozialsysteme - oder weniger elegant formuliert: die Alterung der Bevölkerung und ihre Kosten.Bereits beim
Auch die Wirtschaftsgespräche von Alpbach standen ganz im Zeichen der Schuldenkrise. Einig waren sich die Experten nur in der Forderung nach mehr Investition in Bildung und Forschung.Wege aus der Wirtschafts- und Schuldenkrise standen auch im Zentrum der Wirtschaftsgespräche in Alpbach. Zu den heftig diskutierten Aussichten der Eurozone sagte Thomas Mayer, Chief Economist der Deutschen Bank Group: "Die Europäische Währungsunion wird nur überleben, wenn jeder Mitgliedstaat für seine Finanzen selbst verantwortlich ist, wenn die EZB sich auf ihre Kernaufgabe der Sicherung der
Die Kosten für das Gesundheits- und das Sozialwesen steigen weiterhin drastisch an. Das hat teils strukturelle, allerdings auch demographische Ursachen, wie Daten zeigen.Erst in jüngster Zeit hat das Sozialministerium unter Ressortchef Rudolf Hundstorfer zum Fachseminar geladen: "Gefährdet die demographische Entwicklung den Sozialstaat?“ Tatsächlich ergibt ein Blick in die Daten von Statistik Austria, Wirtschaftsforschungsinstitut, Sozialministerium, Sozialversicherung und Hauptverband sowie Eurostat und EU-Kommission ein nachdenklich machendes Bild für Österreich:• Während in den
Der ehemalige Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter, erkennt in der Überalterung der Gesellschaft das entscheidende Problem für die Zukunft. Hier seine wichtigsten Thesen.Terrorismus, Wassermangel, Arm-Reich-Kluft, Klimawandel ... alles riesige Herausforderungen für die Menschheit. Dazu kommt aber noch #die geostrategische Herausforderung des kommenden Jahrzehnts für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft#, wie es Norbert Walter, der langjährige Chefökonom der Deutschen Bank vor Kurzem bei einem Kongress in Interlaken formulierte: der demografische Wandel und seine Last auf die
In Interlaken und in Alpbach debattierten Finanzmanager heuer die Krise und ihre Ursachen. Empirische Kapitalmarktforscher haben eine Antwort: Die Emotionen werden unterschätzt.W ar die Krise umsonst, im Sinne von vergeblich? Welche Lehren ziehen wir? Diese Über-Fragen beherrschten die Alpbacher Wirtschaftsgespräche, aber auch das renommierte #Bürgenstock Meeting#, das #International Forum for Derivative Markets#, jüngst im schweizerischen Interlaken. Zentrales Thema der global agierenden Finanzmanager: Wie sieht die Zukunft der Finanzmärkte nach der Krise aus? Wie das Regulativ? Wie
Im FURCHE-Interview spricht sich der Präsident des Europäischen Forums Alpbach Erhard Busek für Migration, eine verbesserte Bildungspolitik und neue Regeln am Finanzmarkt aus.Mit der FURCHE hat der langjährige Präsident des Europäischen Forum Alpbach Erhard Busek eine Tour d’horizon durch die großen Diskussionsthemen 2010 gemacht – die Fragen wurden per E-Mail gestellt. „Entwurf und Wirklichkeit“ lautet noch bis 4. September das Generalthema der diesjährigen Zusammenkunft in den Tiroler Bergen.DIE FURCHE: Herr Busek, die diesjährigen Alpbacher Gesundheitsgespräche diskutieren