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Neue Oberkirchenräte

Die evangelisch-lutherische Synode, das "Parlament" der Kirche, hat letzten Freitag in Wien getagt und Synodenpräsident Gerhard Krömer im Amt bestätigt. Außerdem wurden drei neue weltliche Oberkirchenräte gewählt. Erstmals wurde im Oberkirchenrat das neue Ressort "Innovation und Entwicklung" besetzt: Mit überwältigender Mehrheit wählten die Synodalen den früheren ORF-Journalisten und "Journal"-Moderator Udo Bachmair in dieses Leitungsamt, das er ebenso wie der juristische und der wirtschaftliche Oberkirchenrat ehrenamtlich ausüben wird. Zum Nachfolger des juristischen Oberkirchenrates Raoul Kneucker wählten die aus ganz Österreich angereisten Delegierten einstimmig den Ministerialrat des Unterrichtsministeriums, Heinz Tichy. Die wirtschaftlichen Agenden übernimmt der Klagenfurter Wirtschaftsprofessor Hans-Joachim Bodenhöfer, der mit großer Mehrheit gewählt wurde. Er folgt auf Klaus Köglberger, der wie Kneucker nicht mehr kandidiert hatte. Außerdem präsentierte Bischof Michael Bünker im Rahmen der Synode die Orientierungshilfe "Respektvoll miteinander. Evangelische Christen und Muslime in Österreich". (epdÖ)

Gute Aussichten für Religionslehrer

Gute Jobaussichten für Religionslehrer meldet die Kirchliche Pädagogische Hochschule (KPH) Wien/Krems: Wegen eines bevorstehenden Generationswechsels würden Religionslehrer "dringend gesucht". Im Oktober beginnt an der KPH wieder ein Bakkalaureatsstudium zum Religionslehrer an Pflichtschulen. Anmelden kann man sich noch bis September. Das Studium kann entweder drei Jahre in Vollzeit oder berufsbegleitend in neun Semestern absolviert werden. Angeboten werden Ausbildungen für Katholische Religion, Evangelische Religion, Orthodoxe und Orientalisch-Orthodoxe Religion sowie Altkatholische Religion. Zusätzlich gibt es ab Herbst auch den Masterlehrgang "Religion -Kultur - Spiritualität". (Infos: www.kphvie.at/religion) (KAP)

Weiter Widerstand der Piusbrüder

Die Pius-Bruderschaft will weiterhin das II. Vatikanische Konzil und die aktuelle Form der Messe nicht akzeptieren. Der Wille nach weitergehenden Klärungen mit Rom könnte "in eine neue Reihe von Gesprächen münden", teilten die Piusbrüder nach einer Unterredung zwischen ihrem Oberen Bischof Bernard Fellay und den Spitzen der Glaubenskongregation mit. (APA)

König-Abdullah-Zentrum

Das "König-Abdullah-Zntrum für interreligiösen und interkulturellen Dialog", das im November eröffnet wird, soll nach den Wünschen der katholischen Kirche beim "Kampf gegen die Instrumentalisierung der Religion für destruktive politische und gesellschaftliche Zwecke" helfen. Das erklärte Michael Weninger, Vertreter Kardinal Schönborns, nach dem ersten Treffen der im Zentrum, das von Saudi-Arabien finanziert wird, repräsentierten Religionen. (APA)

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