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* Sr. Kunigunde für Reformen

Die scheidende Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs, Sr. Kunigunde Fürst von den Franziskanerinnen Vöcklabruck, wünscht sich grundlegende Reformen in der katholischen Kirche. In einem Interview mit der "Kathpress“ sprach sie sich für den Zugang zu Weiheämtern für Frauen sowie eine Bewegung in der Frage der wiederverheirateten Geschiedenen aus. Die Kirche solle "nicht immer nur als mächtig und allwissend auftreten und den Moralapostel spielen“.

Weiheämter für diakonale Dienste - etwa Krankenbesuche, Predigten oder die Liturgie - sollten auch für Frauen zugänglich sein, wünscht sich Österreichs höchstrangige Ordensfrau. "Es gibt unglaublich viele Frauen, die das können, die das studieren und sich berufen wissen.“ Fürst legte mit Jahresende ihre Funktion als Präsidentin der Frauenorden zurück und wird künftig in einer Niederlassung ihres Ordens in Kasachstan tätig sein. Ihre Nachfolgerin ist Sr. Beatrix Mayrhofer von den Schulschwestern in Wien. (APA/KAP)

* 85.000 Sternsinger unterwegs

Zurzeit sind wieder rund 85.000 Sternsinger in ganz Österreich unterwegs. Sie werden bis 6. Jänner etwa 420.000 Kilometer zurücklegen, was einer zehnmaligen Umrundung der Erde entspricht. Entsprechend global ist auch ihr Anliegen: Mit den von ihnen gesammelten Spenden wollen die Heiligen Drei Könige Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika ein besseres Leben ermöglichen.

Die Katholische Jungschar will sich mit der Not in der Welt - mehr als eine Milliarde Menschen lebt in extremer Armut -nicht abfinden. Als Sternsinger singen und sammeln sie für mehr Gerechtigkeit und vor allem darum, dass die Betroffenen ihre Sache selbst in die Hand nehmen können. Die Spenden unterstützen rund 500 Entwicklungsprojekte in mehr als 20 Ländern. (KAP)

* Keine Risikogeschäfte mehr

Der lutherische Bischof Michael Bünker fordert angesichts des Salzburger Finanz-skandals ein Verbot von Risikogeschäften für die öffentliche Hand. "In allen Bereichen, die das Gemeinwohl betreffen, muss man eine Grenze ziehen“, sagte er gegenüber der APA. Kritik übte er an der Volksbefragung zur Wehrpflicht, im Asylwesen rügte er die Bundesländer. (epdÖ)

* Auch gegen Taufe?

Er könne sich sehr gut vorstellen, dass die Vertreter eines "atheistischen Fundamentalismus“ nach ihrem Kampf gegen die jüdische Knabenbeschneidung auch die christliche Taufe ins Visier nehmen könnten. "Man könnte argumentieren, der Entscheid der Eltern, ihr Kind zu taufen, verletze das Selbstbestimmungsrecht des Individuums.“ Dies sagte der Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch in einem Interview mit dem Zürcher Tages-Anzeiger. Weiters plädierte der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen dafür, dass das Recht auf Religionsfreiheit nicht nur ein Recht des Einzelnen ist, sondern auch ein Recht der Gemeinschaft. (KAP)

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