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Teilhards Optimismus
-VOM GLÜCK DES DASEINS. Von Pierre Teilhard de Ch ardin. Walter-Verlag, Ölten und Freiburg i. B. 1969, 79 Seiten, DM 9.80. — TEILHARD DE CHARDIN — JA ODER NEIN? Von Emile Rideau. Reihe „leben und glauben“, herausgegeben von Otto Karrer und Bernhard Häring, Verlag Ars sacra München 1968, 288 Seiten. DM 15.80.
Wie konkret Teilhard seine Ideen gelebt hat, wie seine Studien nicht neben dem Leben hergelaufen sind, zeigt die vorliegende Rede über das Glück, die den „Lobgesang des Alls“ in den Menschen selbst hineinverlegt. Teilhards Optimismus, geschöpft aus einer intensiven Glaubensverwurzelung, vermag die Menschen anzustecken, ihnen Trost und Hilfe zu spenden. Die drei Hochzeitsansprachen, die die Rede über das Glück ergänzen, entwerfen
das Bild einer Liebe, die allen Egoismus weit hinter sich läßt und es unternimmt, über die Sorge um die Rettung der Art hinaus nach und nach in dem immer umfassenderen Rausch zu verschmelzen, zu zweien eine Welt zu vollenden“. Emile Rideau versucht „jenseits von blinder Begeisterung und fanatischer Opposition“ das Bleibende an Teilhards Botschaft herauszuholen, wohl getragen von einer Sympathie für ihn, doch in kritischer Distanz fragt er nach der Philosophie und Theologie Teilhards und will keineswegs aus ihm ein Idol oder eine Bildsäule machen, sondern in ihm einen Weg sehen und neue Initiativen entdek-ken, wie es ja Teilhard selbst intendierte: „Mein Hauptziel ist nicht, Sie zu Konzeptionen zu bekehren — sondern Ihnen Horizonte zu öffnen und Sie zum Denken anzuregen.“
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