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Die Schulbeispiele in Oberwart und Klagenfurt

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In Österreich existieren neben den zweisprachigen Volksschulen bereits drei höhere Schulen, die für Volksgruppenangehörige zur Verfügung stehen:

□ Slowenisches Gymnasium Klagenfurt

1957 gegründet, ist es das älteste der Volksgruppengymnasien in Österreich. Die Unterrichtssprache ist, außer in den Fächern Deutsch und Englisch, Slowenisch. Der Lehrplan ist mit dem für die anderen Bundesgymnasien in Österreich ident.

Bis heute haben rund 1.300 slowenische Österreicher das Gymnasium absolviert, zur Zeit besuchen es rund 450 Schülerinnen und Schüler. Kuriosum am Rande: Das slowenische Gymnasium ist die einzige österreichische Schule, die nur von österreichischen Staatsbürgern besucht werden darf. Diese Bestimmung soll allerdings bald geändert werden.

□ Zweisprachige Bundeshandelsakademie Klagenfurt

Seit 1990 besuchen rund 440

Schülerinnen und Schüler in drei Schulstufen mit insgesamt 15 Klassen die slowenisch-deutsche HAK. Ebenso wie im geplanten „Internationalen Volksgruppengymnasium Wien” wird in gleichem Ausmaß in Deutsch und Slowenisch unterrichtet. Die ersten Resultate sind vielversprechend.

Die zweisprachige HAK diente übrigens als Modell für eine portugiesisch-englische Handelsschule im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais.

□ Zweisprachiges Bundesgymnasium Oberwart

Als jüngste unter den drei österreichischen höheren Volksgruppenschulen wird seit dem Schuljahr 1991/92 in Oberwart eine Klasse in den Unterrichtssprachen Deutsch und Ungarisch, sowie eine Klasse in den Unterrichtssprachen Deutsch und Kroatisch geführt. Ziel ist es, ebenso wie in der zweisprachigen Handelsakademie, eine perfekte Zweisprachigkeit zu erreichen. Der Lehrplan ist der gleiche wie in den „normalen” österreichischen Bundesgymnasien.

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