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Digital In Arbeit

Eine Erziehung für die Erzieher

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Das Buch will helfen, bereits bei Vorschulkindern positive Naturerfahrungen zu ermöglichen, um frühzeitig das Umweltbewußtsein zu schärfen.

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Das Buch will helfen, bereits bei Vorschulkindern positive Naturerfahrungen zu ermöglichen, um frühzeitig das Umweltbewußtsein zu schärfen.

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Besonders (Groß-)Stadtkin-dern ein positives Verhältnis zur Natur zu vermitteln, wird Eltern und allen übrigen, die mit Kindern zu tun haben, nicht gerade leicht gemacht. Diesen Umstand zumindest abzumildern, tritt dieser Band jenseits einer kontraproduktiven Katastrophenpädagogik („Schau, wie kaputt der Baum ist") an. Er wendet sich in erster Linie an Kindergärtnerinnen, aber auch an Eltern, die zusanunen mit ihren Sprößlingen Freude an und in der Natur erleben wollen.

Dazu bedarf es - und das ist wohl eine der wichtigsten „Botschaften" dieses Bandes - Engagement. Denn die Tips zur Umwelterziehung praktisch angewendet, bedeutet nichts weniger als eine grundsätzliche Um-orientierung auch im „erwachsenen Verhalten". „Wiesenfest statt Game Boy" könnte die Devise lauten. Erwachsene müssen nicht alles wissen, aber sie müssen sich ihre Neugier bewahrt haben und mit den Kinder gemeinsam auf Entdeckungsreise gehen.

Durch spielerisches, sogenanntes „Flow learning" in vier Stufen (Begeisterung wecken. Konzentriert wahrnehmen, Urmiittelbare Erfahrung, Inspiration weitergeben) kann nicht nur das Wissen der Drei- bis Sechsjährigen über die Natur erweitert werden, sondern auch jenes ihrer Betreuer.

In weiteren Kapiteln werden auch Anleitungen zu einer zukunftsorientierten Verbrauchererziehung (umweltbevmßtes Einkaufen, Mülltrennung beziehungsweise -Vermeidung) geboten. Der Ansatz, daß einzig unser Erleben und Handeln uns mit der Welt verbindet, zeigt positive Zugänge zur Natur auf, verlangt aber auch viel Zeit und Geduld, die besonders berufstätige Eltern nicht unbedingt zur Verfügung haben; weil nicht vergessen werden darf, daß Nerven bekannthch keine Drahtseile sind.

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