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Austria docet

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Der Verfasser, auf dessen jugendlichen Schultern jetzt das schwere Erbe des unvergessenen Vaters der Bibelbewegung in Österreich, Pius Parsch, ruht, gibt hier einen Situationsbericht über die gegenwärtige Stellung der Heiligen Schrift sowohl in der Gesamtkirche wie auch in unserem Vaterlande.

Nicht nur in der epochemachenden „Dogmatischen Konstitution über die göttliche Offenbarung“ selbst, auch in den Dekreten über die Erneuerung des Ordenslebens, über die Ausbildung der Priester, über das Apostolat der Laien (14 ff.) und selbstverständlich auch in der Liturgiekonstitution (17 ff.) wird die fundamentale Bedeutung der Heiligen Schrift nachdrücklich unterstrichen, sie ist „die Seele der heiligen Theologie“ (Konst. über die Offenbarung, Art. 24), daher muß „den Gläubigen der Tisch des Gotteswortes reichlicher gedeckt werden“ (Liturgie-konst, Art. 51). Viele dieser Forderungen sind vor gut 40 Jahren schon von Klosterneuburg aus erhoben und (soweit es damals möglich war) auch verwirklicht worden. — Austria docet. '

Der Verfasser verschweigt keineswegs die Schwierigkeiten, die während des Konzils im Ringen um ein neues Bibelverständnis zu überwinden waren, so etwa die schwere Kontroverse zwischen Msgr. A. Romeo und Prof. Zerwick SJ (31). Er gibt dann praktische Winke für die private und gemeinsame Bibellesung (60 ff.) und zählt auch Literatur, Zeitschriften, ja sogar Schallplatten auf (78), die sich mit biblischen Themen beschäftigen. Im Anhang sind die Satzungen des vor kurzem gegründeten „österreichischen Katholischen Bibelwerkes“ abgedruckt, in welchem Seelsorger, Bibelfachleute und auch Laien (ähnlich wie in dem 1935 gegründeten Stuttgarter Kath. Bibelwerk) einträchtig zusammenarbeiten, um auch in Österreich neue Liebe und neues Verständnis für die Bedeutung der

Heiligen Schrift in unserer Kirche zu wecken. Ihren Sitz hat die junge Gründung, die von der österreichischen Bischofskonferenz wirksam unterstützt wird, im Stift Klosterneuburg; welcher Ort in Österreich wäre dazu prädestinierter?

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