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Deutsche Zwietracht Der Ausstieg der katholischen Kirche aus der Schwangerenkonfliktberatung dürfte in Deutschland bevorstehen. Karl Lehmann, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, und die Kardinäle Joachim Meisner, Georg Sterzinsky und Friedrich Wetter waren in Rom mit dem Papst und den Spitzen der Kurie zusammengetroffen, wobei ein neuerlicher Brief des Papstes an die deutschen Bischöfe in der Causa angekündigt wurde. Der im Juni von den Bischöfen erzielte Kompromiß, mit einem Zusatz auf dem Beratungsschein der Forderung des Papstes, der Schein dürfe nicht zur straffreien Abtreibung ermöglichen, zu genügen, ist damit obsolet. Vor allem das Ausscheren des Kölner Kardinals Meisner aus der Einigung und eine schroff geführte Debatte in Deutschland dürften im Vatikan, der ursprünglich dem Kompromiß zugestimmt hatte, den Sinneswandel herbeigeführt haben. Für den Fall des Ausstiegs der Kirche aus der Beratung wollen die großen kirchlichen Laienorganisationen eine alternative Struktur für die Beratungsstellen entwickeln. Die Bischöfe treffen dieser Tage zu ihrer Herbstsession zusammen, bei der sie die weitere Vorgangsweise beraten. Außerdem steht die Neuwahl des Vorsitzenden der Bischofskonferenz auf der Tagesordnung. KAP * Österreichs Ökumene Auf der Dachterrasse des Wiener Millennium-Towers gaben Kardinal Christoph Schönborn, der evangelische Bischof Herwig Sturm, Methodisten-Superintendent Helmut Nausner sowie der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, Metropolit Michael Staikos, den Startschuß für den Christentag, der am 27. November in Wien stattfinden wird. Der Christentag soll mit einer Reihe ökumenischer Veranstaltungen in den nächsten Wochen vorbereitet werden. KAP

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