Die räumliche Ausdehnung Niederösterreichs, des einzigen österreichischen Bundeslandes ohne Landeshauptstadt, beläuft sich auf 19.170,48 Quadratkilometer.Am 21. März 1961, dem Stichtag der Volkszählung, umfaßte die niederösterreichische Bevölkerung 642.971 Männer und 731.041 Frauen, zusammen 1,374.012 Personen, die sich auf 440.587 Privat- und 333 Anstaltshaushalte verteilten.Die Bevölkerungszahl Niederösterreichs hat sich in der Zeit von 1869 bis 1934 stetig erhöht und erreichte 1934 mit einem Stand von 1,446.949 Personen ein Maximum. Nach 1934 setzte jedoch eine rückläufige
Nach den Volkszählungsergebnissen vom 21. März 1961 hat im Verlauf der letzten neunzig Jahre die Wohnbevölkerung Oberösterreichs um rund 400.000 Einwohner oder 54 Prozent zugenommen. Sie umfaßte am Stichtag der Zählung 1,131.623 Personen — 1,115.074 Österreicher und 16.549 Nichtösterreicher. Oberösterreich, das nach Kriegsende zu jenen Bundesländern zählte, in denen sich sehr Wiele Flüchtlinge niederließen, hatte; TM8 Jahre’ 1951 noch Öihen nichtösterreichischen Bevölkerungsanteil von zehn Prozent, der bis 1961 auf nur noch 1,5 Prozent zurückging.Der auf die
Kärnten erstreckt sich über eine Fläche von 9533,3 Quadratkilometern. Seine Wohnbevölkerung am 21. März 1961 setzte sich aus 495.226 Personen, 239.472 Männern und 255.754 Frauen, zusammen, die sich auf 136.840 Privat- und 190 Anstaltshaushalte verteilten.Der Anteil der Österreicher an der Kärntner Gesamtbevölkerung erhöhte sich zwischen 1951 und 1961 von 95,0 auf 98,4 Prozent; es wurden 487.474 Österreicher und 7552 NichtÖsterreicher (einschließlich Staatenloser und Fällen ungeklärter oder unbekannter Staatsangehörigkeit) gezählt.Die Bevölkerungszahl Kärntens hat sich seit
II.Eine Darstellung der konfessionellen Entwicklung in Österreich seit dem Jahre 1945 wäre unvollständig, wollte man die für die Bundeshauptstadt charakteristischen Verhältnisse in der konfessionellen Struktur einfach übergehen:Der Anteil der römisch-katholischen Bevölkerung in Wien verringerte sich von 1869 bis 1934 um rund elf Prozent und erfuhr dann bis 1951 eine Zunahme um 3,5 Prozent. Die Protestanten vermochten ihren Anteil im gleichen Zeitraum auf mehr als das Doppelte zu erhöhen. In den Anteilsätzen der Bevölkerung des israelitischen Glaubensbekenntnisses drückt sich
Vor mehr als zwei Jahren verfaßte der Präsident des österreichischen Statistischen Zentralamtes, Dr. Hans Fuchs, eine interessante Studie unter dem Titel „Die konfessionelle Labilität im Großstadtraum“, in der er statistisch die Verschiebungen in der konfessionellen Struktur der Bevölkerung seit den ersten Nachkriegs jähren nach dem zweiten Weltkrieg untersuchte und den Großstadtraum von Wien in den Mittelpunkt seiner Betrachtung stellte.Gewissermaßen in Anknüpfung an dieses Thema soll nunmehr hier ein Rückblick auf die Entwicklung der wichtigsten Religionsgemeinschaften seit
Tirol, das schon zum Zeitpunkt seines Anschlusses an Österreich ein „Land” im politischen Sinne war, mit seiner „Tiroler Landschaft”, eineT ständischen Vertretung, die bei gesetzgebenden Akten mitwirkte und nicht nur den Adel sondern auch die Bauernschaft umfaßte, die seit dem vierzehnten Jahrhundert sogar ein Stand von politischer Bedeutung war, hat seitdem immer eine Sonderstellung unter den österreichischen Ländern eingenommen.Überall GeburtenüberschußDie Einwohnerzahl Tirols hat sich während der letzten neunzig Jahre nahezu verdoppelt, wobei die Jahre zwischen 1900 und
Das heutige Bundesland Salzburg beherbergt auf einer Fläche von 7154,59 Quadratkilometern in 102.759 Haushalten eine anwesende Bevölkerung von 360.778 Personen und eine Wohnbevölkerung von 347.292, bestehend aus 164.938 Männern und 182,354 Frauen. 1961 lebten fünf Prozent der österreichischen Bevölkerung in Salzburg. Während der letzten neunzig Jahre hat sich die Bevölkerung Salzburgs mehr als verdoppelt. Diese Zunahme beruht einzig auf einem Geburtenüberschuß. Die stärkste absolute und relative Zunahme wurde für den Bezirk Salzburg-Umgebung errechnet. In Zell am See wird die
Über die Bevölkerung, die heute das Land vor dem Arlberg bewohnt, gibt das soeben erschienene Vorarlberg-Heft des Österreichischen Statistischen Zentralamtes Auskunft. In diesen Ergebnissen kommt der stark industrielle Charakter des Landes zum Ausdruck, wenngleich es in Vorarlberg noch immer 10.436 Betriebe mit landwirtschaftlich genutzter Fläche und Wald gibt, die zusammen eine Fläche von 183.093 Hektar innehaben.Rasches WachstumAm Tag der Volkszählung, 21. März 1961, wurde in Vorarlberg eine anwesende Bevölkerung von 235.500 Personen und eine Wohnbevölkerung von 108.125 Männern und
Das Burgenland hatte am 21. März 1961, dem Zeitpunkt der letzten Volkszählung, eine „anwesende Bevölkerung“ von 250.501 Personen. Die Wohnbevölkerung bestand aus 130.322 Männern und 140.679 Frauen, zusammen 271.001 Personen, und ist im Vergleich zum Jahre 1869 um 7 Prozent gestiegen. Den höchsten Bevölkerungsstand hatte das Burgenland im Jahre 1934; seither sinkt die Zahl: die Einwohnerzahl des Jahres 1961 entspricht ungefähr jener des Jahres 1880. Auch der Anteil des Burgenlandes an der gesamtösterreichischen Bevölkerungszahl ist rückläufig und erreichte 1961 mit 38 von
Die Familie, die auf der Ehe aufruht, die selbstverständlich frei geschlossen, eins und unauflöslich ist, muß als erste und natürliche Keimzelle der menschlichen Gesellschaft angesehen werden.Enzyklika Johannes' XXIU.Gründonnerstag, 11. April 1963 Als vor einigen Jahren vom Östet-reichischen Statistischen Zentralamt eine Studie über die Ehescheidungen der Jahre 1946 bis 1957 in Österreich veröffentlicht wurde, schien es — Statistik bedeutet ja keineswegs Zukunftsdeutung — fast etwas gewagt, in einer Art Vorschau auf die kommenden Jahre die vorsichtige Vermutung auszusprechen, daß
Der Präsident des Österreichischen Statistischen Zentralamtes, Dr. Hans Fuchs, ist dafür bekannt, daß er „Zahlenfriedhöfe” verabscheut und bestrebt ist, der amtlichen Statistik auch bisher verschlossene Gebiete zu eröffnen. Ein Beispiel dafür ist die von ihm angeregte Musikstatistik, die den durchaus „unamt- lichen” und „unstatistischen”, dagegen eher musikalisch anmutenden Titel „Konzerte in Österreich” trägt.Mag es Musiksachverständigen und Musikliebhabern im ersten Moment auch unverständlich oder vielleicht sogar als Sakrileg erscheinen, Musik und Statistik in
Bevor die endgültigen Ergebnisse der Volkszählung 1961 bekanntgegeben werden können, mag es nicht uninteressant sein, einmal einen Blick zurück zu tun, um zu sehen, wie es im letzten Dezennium um die Eheschließungen in Österreich bestellt war.Die Heiratshäufigkeit in einem bestimmten Gebiet ist von vielerlei Faktoren abhängig: nicht alle sind einer statistische Erfassung zugänglich, wie zum Beispiel der Einfluß von Sitte, Brauchtum, Tradition und konfessionellen Erwägungen, wenngleich solcherlei Einflüsse in manchen Gebieten von geradezu ausschlaggebender Bedeutung sein mögen.Wenn
Nach den neuesten amtlichen Er- hebungen ist es im Jahre 1960 zu 8011 Ehescheidungen in Osterreich gekommen. Eine leichte Abnahme gegenfiber dem Jahr 1959 ist zwar er- freulich, darf aber nicht zu den opti- mistischen Erwartungen verleiten, daB die Scheidungen in Osterreich etwa in Zukunft zum Aussterben verurteilt sein wfirden. Ein Blick auf die ersten Nachkriegsjahre zeigt jedoch, daB es zum Beispiel seit 1949 zu einer erheb- lichen Dezimierung der Scheidungen gekommen ist.Der Ehebruch, der in den ersten Nachkriegsjahren eine erhebliche Rolle spielte, verliert als Scheidungsgrund immer mehr
II. :Umfang und Motiv der Selbstmorde in Wien war das Thema des letzten 1 Berichtes über die verdienstvolle 1 Untersuchung des Präsidenten des 1 Österreichischen Statistischen Zentral- i amtes, Dr. Hans Fuchs, über „Selbst- j mordhandlungen“ in Wien.Natürlich befaßt sich die Statistik j auch mit der Person des Selbst- - mörders. Ähnlich dem gewissenhaften i Arzt, der sich erst genaue Kenntnis , der Krankheit beschaffen muß, um den i Patienten heilen zu können, muß der ] ernste Statistiker durch genaue Unter- ‘ suchungen erforschen, wo das Übel i sitzt, damit es wirksam
Es war vor mehr als zehn Jahren, als ich, zusammen mit anderen jungen Leuten, in der Redaktion einer Wiener Zeitung auf die einlaufenden Polizeiberichte, das heißt auf einen „interessanten Fall“ wartete. Unsere Hoffnungen wurden enttäuscht; ein Papierstreifen nach dem anderen wanderte in den Papierkorb. Einmal knurrte der Lokalredakteur: „Selbstmord mit Leuchtgas, verdammt, haben die heute nichts Gescheiteres? Kein Hund interessiert sich für so was heutzutage.“ Kein Hund Schon damals erfaßte ich halb unbewußt, daß dieser Ausspruch eigentlich uns allen ein Armuts-Zeugnis