Welcher Jahreszeiten-Typ sie w » ist, weiß die moderne schön- heits- und karrierebeflissene Frau seit dem „Colour-me-Beautiful"- Boom natürlich längst: ob Früh- jahr- oder Herbst-Typ, dem die warmen Erdtöne zu Teint, Augen- und Haarfarbe stehen oder Som- mer- oder Wintertyp, der die kla- ren, kalten blaustichigen Farbtöne für Mode und Kosmetik bevorzu- gen sollte.Demnach bin ich ein Sommertyp, dem klare blaustichige Farben mit Pastellcharakter von Rosa bis Lila und Grau bis Zitronengelb zu Ge- sicht stehen. Ich beachte dies auch gewissenhaft und würde seitdem in vollkommenster
Ich bin in sportlicher Beziehung ja nicht ohne, liebe Paragleiten und Motorradfahren, habe mich schon todesmutig die Hahnen- kammabf ahrt (Herren) in Kitz und die Weltbobbahn in Moritz hinun- tergestürzt, pflege dreimal wö- chentlich sechs Kilometer zu jog- gen, von den acht Hundertmeter- bahnen in ordentlicher Zeit mitt- wochs im Hallenbad ganz zu schweigen - aber Bodybuilding ist bei mir vor allem als Partnerschafts- hobby nun endgültig out!Das fing ja zunächst ganz harm- los an: ein arbeitsloser Freund meines Mannes eröffnete ein Fit- neßstudio und lud uns für zwei Stunden gratis zum
Ich bin ein Seminar-Freak. Ich liebe Weiterbildung und nehme jede Gelegenheit wahr, an meiner Rhetorik zu feilen, allgemeine Geschichtskenntnisse aufzufrischen, schneller denken zu lernen, sogar über Berufsethik zu diskutieren — und was der derzeitige Markt so alles anbietet.Neulich aber habe ich danebengelangt. Dabei hotte sich das Thema so unverfänglich an: „Streßbewältigung“. Nun bin ich zwar der Meinung, daß ich selbst kein Seminar zur Bewältigung von Streß brauche, sondern eher die Leute im Umgang mit mir, aber mein Göttergatte überredete mich dazu.Als
Es gibt ja Leute, die halten Rauchen oder Alkoholtrinken, Drachenfliegen oder Motorradfahren für gefährliches Freizeittun, das sogar mit erhöhten Versicherungsprämien bestraft werden sollte. Was, wenn erst einer drauf -kommt, wie gefährlich mein Lieblingshobby Stricken ist? Sehnenscheidenentzündungen sind ja noch das geringste, was man dabei kriegen kann!Ich hatte zum Beispiel nie Schwierigkeiten mit meinem Rücken oder meinen Bandscheiben. Aber eines Sonntagmorgensnatürlich Sonntag und natürlich um sechs Uhr früh — wollte ich mich noch einmal mit Schwung im Bett auf die andere
Größter Vorteil der engeren Dorfgemeinschaft ist eindeutig die Nachbarschaftshilfe. Der konnte ich einen ganz besonderen Aspekt abgewinnen, als letztes Jahr nach einem Wolkenbruch unser Keller unter Wasser stand und alle mithalfen, zu schöpfen, zu pumpen und zu wischen.Dafür revanchierten wir uns dann während der Abwesenheit der Nachbarin nördlicherseits und hievten aus ihrem Swimmingpool eine Kuh heraus. Das war übrigens Schwerstarbeit, trotz Fangnetz und Traktor des anderen Nachbarn, da das gute Milchvieh im gefüllten Becken in Panik geriet!So, wie sich unser Haus im Dorf das
Gerade im Urlaub kann man Managementqualitäten erlernen, die manch teures Führungsseminar ersparen. Auf diesen Praxisbezug ist noch kaum einer gekommen. Vielleicht, weil die Verbindung „Manager + Urlaub“ leicht obszön wirkt?An dieser Stelle sei also einiges ergänzend zu den Managementhandbüchern bemerkt.Nehmen wir am besten ein persönliches Beispiel: Bootsurlaub auf dem Shannon, eine Crew von sechs Leuten: Meine Herren, da wogt Gruppendynamik!Stichwort „Entscheidungsfreudigkeit“: Im Käpt’nshandbuch war unter anderem verzeichnet, daß man immer ein scharfes Messer bereitliegen
Nicht, daß ich es nicht nötig hätte, mindestens zwei Kilochen zuviel trennen mich noch von der Bikinisaison. Nicht, daß ich etwa naserümpfend den Diäten gegenüberstehe - nein, ich habe für Diät einfach keine Begabung.Eine der schlimmsten Diäterfahrungen verdanke ich meiner Mutter: Bei ihr gibt es nur hand-gemahlenes Korn, die Fenster verdunkeln selbstgezogene Sojasprossen, und eine halbe Stunde Yoga ist täglich fix eingeplant.Dennoch hat sie alle vier Wochen einen Schnupfen. Und das hätte mir Warnung genug sein sollen, als sie mir das „Heilfasten“ anpries. Selbiges würde aus
Ach, es wäre ja alles so einfach: Man nimmt den Telefonhörer ab, wählt eine Nummer, hat am anderen Ende den gewünschten Partner und bespricht das Allfällige mit ihm - wenn, ja wenn da nicht ein Arbeitsgott die Chefsekretärin davorgesetzt hätte.Nun hat die natürlich ihre absolute Berechtigung, das ist hier gar nicht das Thema, aber oben genannte Kommunikation verkompliziert sich dadurch in verschiedenen Variationen.Variation 1: ,JDer lebende Anrufbeantworter“ Sie behauptet, er (= Chef) wäre nicht anwesend. Hinterläßt man dann Rufnummer mit Doktortitel, kommt der Bescheid: „Er
Ich spiele nie mehr Schach gegen meinen Computer. Und das kommt so: Eines Tages war ich es leid, nur „sinnvolle“, praktische Tätigkeiten wie Buchhaltung, Textverarbeitung und dergleichen mit dem Computer anzustellen. Wozu gibt es so unterhaltsame Spielprogramme? Da ich leidenschaftliche Schachspielerinbin, erwarb ich ein Schachprogramm und trat gegen die Maschine an.Ich wählte gleich die höchste Schwierigkeitsstufe — schließlich hatte ich einmal in der Landesliga (wenn auch nur an Brett 7 oder 8) gespielt. Stufe 6 hieß: Der Computer denkt sechs Züge voraus.Ich begann mit dem
Es war nach dem Besuch einer Kaserne, arrangiert für eine Gruppe von Journalisten. Ein Rundfunkintendant war auch darunter, und ich hörte, wie er zu seinem Chefredakteur aufseufzend sprach: „Ach, wäre doch nicht schlecht, wenn wir auch solche Schulterklappen mit Abzeichen hätten.“Natürlich, dachte ich bei mir, würde dem das gefallen. Schließlich hätte er als Intendant dann mindestens vier Sterne...Doch wozu nach Schulterklappen gieren! Wir alle haben einen mehr oder minder guten Ersatz: das Büro und seine Ausstattung.Längst hat sich damit im Berufsleben ein ganz eigener
Jüngste Untersuchungen haben ergeben, daß 91 Prozent der Autofahrerinnen auch ihren Spaß beim Fahren finden und sich gar 94 Prozent der Frauen den Männern im Straßenverkehr gleichwertig fühlen.Es kommt noch schlimmer: Nicht einmal mehr Reparaturen schrecken die Frauen von heute ab: das Scheibenwischerwechseln wird als Selbstverständlichkeit akzeptiert, und ein Drittel der Frauen greift gleich selbst zum Wagenheber — bei einer Reifenpanne.Und so stürzt wieder einmal ein schönes Männer-Vorurteil in sich zusammen. In einem Aufwaschen können wir hier aber gleich Grundsätzliches zur
Es läßt mich nicht mehr los, ich kaue jetzt schon Wochen daran herum: Die Lebenserwartung von Männern und Frauen zeigt eine fürchterliche Diskrepanz. Männer sterben im Durchschnitt sieben Jahre früher als Frauen. Sieben Jahre! Wer hätte gedacht, daß hier solch eine (Grabes-) Lücke klafft?Ich erinnere mich noch gut des Ausrufs meines Partners, der mich damit vor den Fernsehapparat zitierte, als ein TV-Gesundheitspapst gerade jene vernichtenden Daten bekanntgab: Daß die armen Mannsbilder es häufiger mit den Kreislaufkollapsen hätten, daß Krebs sich insgesamt gesehen zwar
Es war auf einer der vielen Elektronikmessen, die sich zur Zeit ja selber jagen. Dazu gehören auch unzählige Pressekonferenzen (kurz PKs genannt) und Produktpräsentationen.Ich hetze also zu PK Nummer 1 — großer Chemiekonzern, der auch Magnetbandmaterialien herstellt. Der Pressesprecher wirft mit Overhead-Projektor eine Grafik an die Wand und erläutert, daß, leider, leider, immer noch 80 Prozent der Büroarbeit Papier abwerfen, während dieneuen, modernen Medien wie eben Magnetbänder und Disketten sich erst mühsame zwölf Prozent teilen.Ich kann darin nichts Ungewöhnliches erblicken,