Junge Frauen wollen Selbstbestimmtheit. Doch bereits die Grammatik gibt vor, womit sie es allzu oft zu tun haben: Sie werden objektifiziert. Eine Ambivalenz mit Geschichte, wie Theresia Heimerl in ihrem Essay aufzeigt.
Als Teil einer Herrschaftsbeziehung hat die Treue in einer demokratischen, rechtsstaatlichen und gleichberechtigten Gesellschaft hoffentlich ausgedient. Ein Essay von der Theologin Theresia Heimerl.
Der Mai gilt als Monat der „Himmelskönigin“ Maria. Ein Essay über Frauenpower, die die Macht irdischer gekrönter Häupter (wie den neuen König Charles III.) himmelhoch übersteigt – sowie weibliche Selbstermächtigung in Politik und Kirche.
Seit der Antike gilt der Krieg als Apotheose reiner Männlichkeit. Doch „in echt“ haben auch Frauen Kriege befehligt, in Kriegen gekämpft, aktiv gehandelt – und vor allem gelitten. Ein Gastkommentar.
Im Meer der Sprache ist das, was nicht gesagt werden kann, eine anthropologische Konstante. Eine Navigationshilfe anhand von Körpern, Göttern, Sirenen und anderen Ungeheuern.
Im Graubereich zwischen Recht und Moral prägen Tabus unser Zusammenleben und den Umgang mit Sexualität und dem menschlichen Körper. Über deren Ursprung, Notwendigkeit – und potenziellen Bruch.
Frauen sind nicht die zarteste Nebensache der Welt. Am Internationalen Frauentag sollte deshalb der weibliche Anspruch auf Allgemeinheit in jeder Hinsicht gefordert werden. Ein Gastkommentar von Theresia Heimerl.
Warum Alice Schwarzer mit dem Protest der Hochschüler(innen)schaft gegen ihre Einladung an die Angewandte eigentlich zufrieden sein könnte. Ein Gastkommentar von Theresia Heimerl.
Prostitution vereint drei christliche Urängste: Sünde, Sexualität und Mammon. Doch „Hurerei“, wie es früher hieß, ist auch Anderes. Eine kleine Kulturgeschichte – von Maria Magdalena bis zum Laufhaus.
Ein boshafter Witz zum Thema Klerus und Sex, in welchem es um den allgemein vermuteten Zölibatsbruch des Dorfpfarrers geht, den man dadurch überprüfen will, dass nächtens die Feuerwehr anrückt und der Pfarrer tatsächlich aus dem "falschen Schlafzimmerfenster", nämlich jenem seiner Haushälterin, herausschaut, findet seine Pointe in folgendem abschließenden Dialog: Pfarrer: "Wo brennt's denn Herr Feuerwehrhauptmann?" Darauf dieser: "Bei Ihnen, Herr Pfarrer!"Zumindest beim höheren Klerus scheint das Thema Sexualität tatsächlich noch zu brennen. Nicht Soziales oder Umwelt, wie Laien
Scharfsinnig, sportlich, attraktiv, abenteuerlustig, redegewandt, bibelfest und prinzipientreu -welcher Bischof hätte diese Priester nicht gerne in seiner Diözese? Exzellenz braucht nur den Fernsehapparat aufzudrehen und findet dort, ebenso wie seine näheren und ferneren Schäfchen, all jene Priester vor, die in der Realität eine fast ausgestorbene Spezies zu sein scheinen: Kommunikative Dorfpfarrer werben für Bier und lösen Kriminalfälle, klerikale Posterboys bleiben (dank bestimmter Sportschuhe oder Limonaden) selbst angesichts erotischer Versuchungen standhaft, andere lesen antike
"Mystik" ist modern. Aber welche Mystik? Ein fiktiver Dialog mit Mechthild von Magdeburg und Meister Eckhart zeigt: In christlicher Mystik geht es um anderes als ums eigene Wohlbefinden.
Körper müssen vollkommen sein, suggeriert uns die Werbung. Vergänglichkeit und Endlichkeit werden zum gesellschaftlichen Tabu. Eine skandalös christliche Lektüre der „Feuchtgebiete“ von Charlotte Roche.