Chile gedenkt der Toten

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Ein Land in Trauer: Tausende Chilenen sind am Sonntag auf die Straßen der Hauptstadt Santiago de Chile gegangen und haben am Dienstag Kerzen entzündet, um der Opfer der Diktatur unter General Augusto Pinochet zu gedenken. Am 11. September 1973 stürzte Pinochet mit Unterstützung der USA den sozialistischen Präsidenten Salvador Allende. Noch am selben Tag beging Allende Selbstmord. Das Militär sperrte Tausende Kritiker und Oppositionelle in das Fußball-Stadion, wo sie gefoltert und getötet wurden. Das Schicksal von 3.200 Menschen ist ungeklärt. Pinochet wurde 1990 aus dem Amt gewählt, starb 2006 während eines gegen ihn angestrengten aber aus gesundheitlichen Gründen nicht geführten Prozesses. Das jüngste Buch zur Vergangenheitsbewältigung legte Alejandro Zambra mit "Die Erfindung der Kindheit“ vor: Der Autor kritisiert das Schweigen der Mitläufer der 17-jährigen Herrschaft Pinochets. (C. R.)

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