Smartphone Handysucht - © Illustration: iStock / Denis Novikov (Bildbearbeitung: Rainer Messerklinger)

Der Konflikt ums Smartphone

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Wie geht man damit um, dass Kinder ihre Zeit so reichlich mit dem Handy verbringen? Ein Verbot am Esstisch oder etwa doch ein klärendes Gespräch? Die Medienexpertin Claudia Paganini weiß Rat.

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Wie geht man damit um, dass Kinder ihre Zeit so reichlich mit dem Handy verbringen? Ein Verbot am Esstisch oder etwa doch ein klärendes Gespräch? Die Medienexpertin Claudia Paganini weiß Rat.

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Schön war es, am Muttertag. Die ganze Familie beim Festessen zu Ehren der lieben Mama vereint. Und dann das! Der Konflikt ums Handy. Als ob es nicht einmal ohne ginge! Beim Streit um das Smartphone spielen viele Themen mit: Wertschätzung, Beziehung, aber auch das grundsätzliche Problem, dass neue Medien immer zu einem hohen Maß an Stress führen. Denn die alten Gewohnheiten – wie etwa das (auch nicht sehr kommunikative) Zeitunglesen am Frühstückstisch – waren etabliert und mussten daher nicht ständig hinterfragt werden. Wenn aber ein neues Medium zum Massenmedium wird, passen die alten Gewohnheiten nur noch bedingt und wir fragen uns (zumindest unbewusst), ob wir dem Neuen gewachsen sein werden. Damit erfüllen mediale Umbrüche, wie derzeit die Digitalisierung, genau jene Kriterien, die – laut Stressforschung – ein Critical Life Event ausmachen. Als solche gelten nicht nur negative Ereignisse wie der Tod eines Angehörigen oder der Jobverlust, sondern auch positive wie Heirat, Geburt oder ein Karrieresprung. Was diese Ereignisse kritisch macht, ist der Umstand, dass das Gewohnte unterbrochen wird und ich angesichts des Neuen unsicher bin, ob ich ausreichend Ressourcen mitbringe, um die auf mich zukommenden Herausforderungen zu bewältigen.

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