Mythos Götterdämmerung

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Die künstlerischen Qualitäten der Bayreuther Wagner-Festspiele standen schon lange nicht mehr im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Es war der Streit um die Nachfolge, der Feuillton-Seiten füllte und Kulturmagazinen in Fernsehen und Hörfunk Stoff für bitterböse Berichte und Reportagen lieferte. Am 31. August ist es soweit: Der 88-jährige Wolfgang Wagner tritt als Festspielleiter zurück, wer ihm nachfolgen wird, entscheidet der Stiftungsrat im Herbst. Die beiden Wagner-Halbschwestern Eva Wagner Pasquier und Katharina Wagner sowie ein weiteres Familienmitglied, Nike Wagner, streiten sich derweil um den begehrten Posten.

Stecken die Wagner-Festspiele in einer tiefen Krise? Für Beobachter steht jedenfalls fest: Der Mythos Bayreuth verblasst immer mehr. Während die Opern Richard Wagners international zu den meistgespielten Klassikern avanciert sind, gilt Bayreuth weder national noch international als Schrittmacher der Pflege und Neuinterpretation des Wagner'schen Werks.

Dem Wagner-Mythos widmet Arte einen Themenabend, Höhepunkt ist eine aktuelle Dokumentation über Geschichte und Gegenwart Bayreuths.

BAYREUTH: GÖTTERDÄMMERUNG

Dokumentation, D 2008

Regie: Michael Kloft, Peter Siebenmorgen Sonntag, 31. August, 22.40, Arte

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